Sonntag, 30. März 2014

Deutsches Milchkontor 2013 mit Rekordumsatz

Das Ausland steht auf deutsche Milch: Das Deutsche Milchkontor (DMK) mit Sitz in Bremen hat im vergangenen Jahr dank des starken Exports zum ersten Mal mehr als fünf Milliarden Euro umgesetzt. Dies berichtet das "Handelsblatt" (Montag). Auch die gestiegenen Milchpreise hätten zu dem Rekord geführt. Der Umsatz stieg dem Bericht zufolge von 4,4 auf rund 5,3 Milliarden Euro, der Gewinn kletterte von 21 auf fast 41 Millionen Euro. "Während der Absatz weltweit zulegt, sinkt der Verbrauch in Deutschland und Europa. Deshalb brauchen wir neue Märkte", sagte DMK-Chef Josef Schwaiger. Besonders in Asien steige der Bedarf an Milchprodukten.

“Gelebte Regionalität ist Erfolgsrezept”

Eröffnung Sennhaus Bezau. Rund zehn Millionen Euro sind in die Errichtung des modernen Gebäudes investiert worden. Zugeliefert wird die Milch von rund 220 Landwirten aus der Region, die insgesamt etwa 2500 Kühe halten und in der Genossenschaft "Alpenkäse Bregenzerwald Sennerei eGen" zusammengeschlossen sind. Die Milcherfassung erfolgt mit zwei Milchautos, die täglich die frische Milch bei den Landwirten abholen.

A2-Milch polarisiert

In Neuseeland stellten Wissenschaftler vor mehr als zwanzig Jahren die These auf, dass bestimmte Milchproteine schwere Krankheiten auslösen. Bewiesen ist das bis heute nicht. Trotzdem boomt in Australien der Verkauf von Milch, die diese Proteine nicht enthält. Dass diese Milch von der A2-Corporation nicht mit einem gesundheitlichen Nutzen angepriesen werden darf, hat Fonterra per Gerichtsbeschluss durchgesetzt. Trotzdem floriert der Absatz von A2-Milch in Australien.  2011 ging die A2-Corporation ein Joint-Venture mit der britischen Robert Wisemann Dairies ein, welche inzwischen dem deutschen Milchgiganten Müller gehört, der auch in der Schweiz tätig ist. 

Erbärmliche Hygiene in Russland - Angestellte baden in Milch – Käsefabrik muss schließen

Weil Angestellte einer Käsefabrik in Milch gebadet haben, hat die russische Verbraucherschutzbehörde Rospotrebnadzor eine Käsefabrik geschlossen.  Kontrolleure hatten die Fabrik Artyom Romanov unangemeldet aufgesucht, nachdem Fotos und Videos im Netz aufgetaucht waren, in denen Angestellte in Milchbottichen baden. Lachend blicken die jungen Männer in die Kamera und feixen. Derjenige, der die Bilder postete, brüstete sich auch noch damit, dass die Milch für die Käseproduktion gedacht sei.

Hochwald hat die Auslandsmärkte fest im Blick

Wie die Zukunft von Hochwald aussehen soll, erläuterte Dr. Engel so: Überdurchschnittlicher, möglichst hoher Milchpreis für die Mitglieder, nachhaltiges Umsatzwachstum dank besserer Wertschöpfung und Kostenführerschaft; 2 Mrd. € Umsatz im Jahr 2020, Exportanteil 40 %, Umsatzanteil der Markenprodukte: 30 %. Außerdem: Eigenständigkeit sichern und eine aktive Rolle in der Strukturentwicklung spielen, auch durch Kooperationen oder Fusionen.

Russland: Kaum Lebensmittelkontrolle - Molkereiarbeiter baden in Milchkessel

Nachdem seit fünf Jahren kaum Lebensmittelkontrollen in Russland durchgeführt werden, häufen sich die Fälle von Verstößen gegen die Hygienevorschriften, bedauert Dmitry Yanin, der Vorsitzende des russischen Verbraucherschutzes. Der Fall, in dem Fabrikarbeiter sich halb nackt bei der Neujahrsfeier mit einem Bad in einem Milchkessel einer Großmolkerei in Sibirien entspannten, ist nur einer von vielen ähnlichen Fällen.

13,6 Prozent mehr Milch

»Danke für die gute Zusammenarbeit. Ihr seid´s zwar knochenharte Verhandlungspartner, aber danach passt´s auch wieder«, sagte Hans Krautenbacher von der Privatkäserei Bergader bei der Generalversammlung der Molkereigenossenschaft Salzachtal. Bei der Jahreslieferung sei in den vergangenen drei Jahren eine Steigung von 13,6 Prozent zu verzeichnen gewesen. Beim Milchpreis mit genossenschaftlicher Leistung ist ein Plus von 4,17 Cent pro Kilogramm zu verzeichnen. Der Versuch, Preiserhöhungen bei Discountern zu erzielen, hatte zur Folge, dass man ganz aus dem Sortiment gestrichen wurde. 

Samstag, 29. März 2014

Die Bauern und das Diktat des Wachstums

Auf welche neuen Aufgaben sich Südhessens Landwirte wohl einstellen müssen, verdeutlichte Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands. Genau dieses Wachstumsdiktat – vom Deutschen Bauernverband unterstützt – trieb den einen oder anderen Landwirt ans Mikrofon im Saal. Willi Billau will den Wachstumskeil, der durch die verbliebenen 3400 Agrarbetriebe in Starkenburg geht, nicht hinnehmen; ebenso wenig wie den Graben zwischen Öko-Bauern und den übrigen Kollegen. Dabei kann er, so machte der Vortrag des Generalsekretärs aus Berlin deutlich, bei aller Sympathie für den deutschlandweit vorbildlichen regionalen Zusammenschluss in Südhessen, kaum auf Unterstützung durch den Deutschen Bauernverband hoffen. 

Donnerstag, 27. März 2014

Folgart setzt weiter auf Massentierhaltung

Die brandenburgischen Landwirte wollen die Tierhaltung im Land trotz Kritik ausbauen. Auf dem Landesbauerntag am Donnerstag in Seddin (Potsdam-Mittelmark) wurde Umweltverbänden und Grünen vorgeworfen, überzogene Kampagnen zu führen. Angesichts der steigenden globalen Nachfrage nach Lebensmitteln werde man künftig als Gewinner dastehen, sagte Folgart.

Mittwoch, 26. März 2014

Dachorganisation der Schweizer Milchproduzenten SMP unter enormem Druck

Die aktuell zu hohen Butterlager sind der tonnenschwere Beweis, dass die Segmentierung nicht funktioniert. Wenn Milch über die Nachfrage hinaus geliefert wird wäre das C- Milch, und diese müsste so billig eingekauft werden, dass sie ohne irgendwelche Zusatzgelder auf dem Weltmarkt entsorgt werden könnte. Im Klartext: Wenn die Segmentierung tatsächlich so umgesetzt würde, entstünden gar keine Butterberge.

Video - Leidvoll: Das Schlachten trächtiger Kühe

Auch trächtige Milchkühe werden geschlachtet, wenn sie ihre Leistung nicht mehr bringen. Die ungeborenen Kälber sterben qualvoll mit - im Abfall des Schlachthofes.

Dienstag, 25. März 2014

EU entscheidet gegen Entschärfung der Superabgabe

Der Wunsch Österreichs und zehn weiterer EU-Mitgliedsstaaten, da­runter Deutschland, die Fettkorrektur im letzten Milchwirtschaftsjahr vor Auslaufen der Quoten 2015 auf null zu stellen und damit die Milchbauern von Strafzahlungen bei Überlieferung zu entlasten, stieß beim EU-Agrarministerrat vergangenen Montag auf taube Ohren. Es waren letztendlich zehn Mitgliedsstaaten, darunter Großbritannien, Frankreich und Spanien, dagegen, die Fettkorrektur auf null zu stellen. Die restlichen EU-Länder enthielten sich der Stimme. Diese begründet ihren Widerstand damit, dass eine derartige Regelung einem Auslaufen der Milchquoten vor dem festgelegten Termin (31. März 2015) gleichkäme.

Preissenkung der Discounter: Landwirte fürchten um den Milchpreis

"Es ist einfach zu viel Milch auf dem Markt - das ist auch das Ergebnis eines liberalisierten Marktes, den die Bauernverbände und Genossenschaften immer fordern." Diese Entwicklung könnte zu Problemen für die Produzenten führen, zumal auch in Brüssel über Kürzungen nachgedacht wird. "Falls diese kommen, bräuchten wir als Ausgleich einen Preis von 53 Cent pro Liter, wenn wir alle Kosten bis hin zu unseren Löhnen ehrlich gegenrechnen", sagt Vollrath. 

Lampe-Affäre: Mutmaßliche Schmiergelder über Scheinrechnungen?

Landwirte, die über das Landvolk Grafschaft Diepholz in die Windkraft investiert haben, wollen direkt an etwaigen Rückzahlungen beteiligt werden – wenn das Landvolk mit seinen Zivilklagen Erfolg hat. Unter dem Strich geht es um 4,875 Millionen Euro, um den das Landvolk über sein zweites Windenergie-Standbein – die Dienstleistungs GmbH – geprellt worden sei. Als Schikane hatte der ehemalige Landvolk-Vorsitzende Lampe es bezeichnet, dass vor dem Landgericht 4,5 Millionen Euro seines Vermögens unter dinglichen Arrest gestellt worden waren – blockiert, bis der Rechtsstreit endgültig geklärt ist.

Landwirte fordern weiter 50 Cent pro Liter Milch

Etwa 70 Milchbauern, darunter auffällig viele junge Landwirte, aus den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen trafen sich in Oberried zu ihrer Kreisversammlung. Sie alle sind Mitglieder des Bundes Deutscher Milchviehhalter (BDM) und verstehen sich als Interessenvertreter ihres Berufsstands. Schaber zeigt auf, dass die Milchproduktion in Europa im letzten Jahr um vier bis sechs Prozent zugenommen hat. "Wir erzeugen mehr Milch, als verbraucht wird und müssen deshalb mehr Milch exportieren", sagt er, "damit wächst unsere Abhängigkeit vom globalen Milchmarkt stetig."

Samstag, 22. März 2014

Milchpreis erreicht Rekordniveau

Viele Landwirte kämpfen mit niedrigen Erzeugerpreisen, nicht aber die Milchbauern. Molkereien zahlten für Milch im vergangenen Jahr so viel wie lange nicht mehr. Ein knappes Angebot trieb den Preis auf Rekordhöhe.
Im Jahresdurchschnitt hätten die Molkereien für ein Kilo Rohmilch mit vier Prozent Fett 37,69 Cent gezahlt, gab die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) bekannt.
Das Milchgeld habe somit 2013 "ein Rekordniveau" erreicht, erklärte die AMI. "Selbst die Spitzenergebnisse der Jahre 2007, 2008 und 2011 wurden im Schnitt um mehr als drei Cent übertroffen."

Nebenverdienste: CDU-Mann Stegemann in der Spitze

Bei Nebeneinkünfte vorn mit dabei: Albert Stegemann von der CDU. Er bezeichnet die Veröffentlichung als „irreführend". Tatsächlich handele es sich um Brutto-Einkünfte, die er als Betriebsleiter seines Milchviehbetriebes in Großringe erzielt habe. Etwa durch den Verkauf der Milch seiner insgesamt 360 Kühe.
Am ehesten kommt noch Franz-Josef Holzenkamp (CDU) aus dem Wahlkreis Cloppenburg-Vechta an die Einkünfte heran: Er erzielte minimal 18.500, maximal 40.500 Euro durch Nebentätigkeiten beispielsweise als Aufsichtsratsmitglied bei der LVM-Krankenversicherung in Münster.

Bundestagsabgeordnete erhalten als „Entschädigung" für ihr Mandat 8252 Euro im Monat. Erst kürzlich hatte das Parlament eine Erhöhung auf 9082 Euro beschlossen.

Dienstag, 18. März 2014

Raiffeisen stellt Nöm auf den Prüfstand

Nach dem Verkauf der verlustträchtigen britischen Nöm UK an die Müller-Milch-Gruppe im Vorjahr wird diese nun auch als möglicher Käufer für die niederösterreichische Mutter gehandelt. Branchenkenner bringen aber auch den französischen Danone-Konzern sowie Friesland Campina als Interessenten ins Spiel. Grund für die Gerüchte: Eigentümer Raiffeisen soll mit den Renditen von Österreichs zweitgrößter Molkerei nicht zufrieden sein und muss zudem sein Beteiligungsportfolio aufräumen. 

Wonnemann ist neuer Omira-Chef

Der Aufsichtsrat der Omira hat heute den bisherigen Interims-Geschäftsführer, Herrn Ralph Wonnemann, einstimmig zum Geschäftsführer der Omira für die nächsten Jahre bestellt. Da Wonnemann als Entwickler des Sanierungskonzepts bestens geeignet sei, dessen Umsetzung auch langfristig zu begleiten und er im Unternehmen und bei den Gesellschaftern breite Zustimmung erhalte, hat sich der Aufsichtsrat für Wonnemann enschieden.

Montag, 17. März 2014

30 Liter Milch wären ein Traum

Nord-Süd-Dialog: Milchbäuerin aus Burkina Faso zu Gast in Belgien. Korotoumou Gariko setzt sich für die Milchwirtschaft in Burkina Faso ein. Dabei ist sie selbst nur eine "ganz kleine Milchbäuerin", wie sie sagt. Die unlautere Konkurrenz durch billiges Milchpulver, das aus Europa eingeführt werde, habe darum verheerende Auswirkungen auf die gesellschaftlichen Strukturen in afrikanischen Ländern wie dem ihren, sagt Korotoumou Gariko. Was hier vordergründig dazu diene, den Bauern zu helfen, zerstöre dort gewachsene Strukturen und einen jahrelangen Kampf um Anerkennung.

Samstag, 15. März 2014

Mitglieder wollen Neubau der Meierei Viöl

Entstehen soll eine Milchseparierung sowie Eindampfer – das Produktionskonzept bleibt. Allerdings mit einer Verdoppelung der Kapazität von nunmehr 30.000 Liter pro Stunde. Elf Millionen Euro müssen aufgenommen werden, fünf Millionen Eigenkapital werden eingesetzt. Da die neue Anlage 200 Millionen Kilogramm Milch verarbeiten kann, sich viele Landwirte zum 1. Januar 2015 neu orientieren werden, seien diese natürlich bei der Viöler Meierei willkommen, betonte Lembcke. 

Dienstag, 11. März 2014

Russland boykottiert deutsche Meiereien

Vier schleswig-holsteinische Meiereien erleben gerade ihre eigene Eiszeit mit den Russen: Gegen Produkte aus den Molkereien Nordhackstedt, Hohenwestedt, Holtsee und Barmstedt hat Moskau eine Importsperre verhängt. Allein der Betrieb in Holtsee hat im letzten Jahr 4000 Tonnen Käse nach Russland geliefert – fast die Hälfte seiner gesamten Produktion. „Für Schleswig-Holstein ist es schon eine Hypothek, diesen Markt verloren zu haben", sagt Ulrich Goullon, Milchwirtschafts-Experte des Bauernverbands.

Mittwoch, 5. März 2014

Lampe: "Dem Landvolk keinen Schaden zugefügt"

Seit Bekanntwerden der Affäre im Juni 2013 sind immer wieder neue Details ans Tageslicht gekommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Gegenüber unserer Zeitung bezieht Lampe erstmals öffentlich Stellung – und betont: „Ich habe dem Landvolk keinen Schaden zugefügt!"
Die Geldanlagen der mehr als 700 Kommanditisten seien sicher, sie bekämen Ausschüttungen von acht bis zehn Prozent und das Landvolk erhalte ertragsabhängige Provisionszahlungen in Höhe von etwa 500 000 Euro pro Jahr. Dies werde heute einfach unter den Tisch gekehrt, bedauert Lampe und fügt hinzu: „Das ist nach wie vor eine Erfolgsgeschichte, die ich mir nicht kaputt machen lasse!"

Discounter senken Butterpreise um 8 Prozent

Beim Discounter ist der Brotaufstrich wieder billiger. Marktführer Aldi Nord und der Konkurrent Norma senkten den Preis für ein 250-Gramm-Päckchen um rund acht Prozent von 1,19 Euro auf 1,09 Euro, wie die Unternehmen mitteilten.

Dienstag, 4. März 2014

Deutsche Milchpreise decken Kosten nicht

Wie das European Milk Board (EMB) am Montag  mitteilte, standen laut vierteljährlichen Berechnungen des Büros für Agrarsoziologie & Landwirtschaft (BAL) im Oktober durchschnittlichen Produktionskosten von 44,12 Cent je Kilogramm Milch in Deutschland nur Erlöse von 41,92 Cent/kg gegenüber.
Damit wurden 95% der Erzeugungskosten gedeckt; im Gesamtjahr 2013 waren es den bisher vorliegenden Daten zufolge jedoch nur 87%. 

Euter leer, Kasse voll

Denn nur so können wir Rücklagen aufbauen für schlechtere Zeiten", betont Henning Kung. „Die Preisschwankungen werden größer". Trotz der Konkurrenz bleibt Henning Kung unaufgeregt. „Auch wenn es im Moment nicht ganz so einfach ist. Wir würden gerne erweitern", sagt er selbstbewusst.

Landwirtschaftsminister Habeck besucht Milchbauern im Norden

Die Landwirte in Schleswig-Holstein blicken sorgenvoll in die Zukunft. In den vergangenen Jahren mussten sie immer wieder verschärfte Auflagen hinnehmen, oft auch verbunden mit höheren Kosten. Heute hat sich Umweltminister Robert Habeck auf den Weg zu den Milchbauern im Land gemacht, um sich deren Sorgen und Nöte anzuhören. Denn es gibt momentan einige Punkte, die für Zündstoff sorgen. 

und

Montag, 3. März 2014

Bio-Milchpreis: Süden knackt die 50-Cent-Marke

Während der konventionelle Milchpreis leicht nachgegeben hat, stieg der durchschnittliche Bio-Milchpreis im Januar auf 49,5 Cent je Kilogramm. Im Süden erlösten die Erzeuger im Schnitt 50 Cent. Trotzdem werden weiterhin stabile Milchpreise auf vergleichsweise höherem Niveau als in den vergangenen Jahren vorausgesagt. Hauptgrund dafür ist die gute Exportsituation insbesondere in die asiatischen Märkte. 

Sonntag, 2. März 2014

CH: Noch kein Auffangnetz für neue Krise

Die Milchproduktion ist wieder am Anschwellen. Das zeigt sich an den wieder volleren Butterlagern. Zwar ist es noch verfrüht, von einer Krise zu sprechen. Es ist aber fraglich, ob das System eine neue Belastungsprobe aushält. «Für mich stellt sich nicht die Frage, ob eine neue Überschusssituation entstehen wird, sondern, wann sie entstehen wird.» 

Samstag, 1. März 2014

Milchboom könnte zum Bumerang werden

„Die Bäume werden nicht in den Himmel wachsen, und es ist mit deutlichen Preisschwankungen zu rechnen", sagt der Geschäftsführer des Informations- und Forschungszentrums für Ernährungswirtschaft in Kiel, Holger Thiele. Er warnt vor der Anfälligkeit des Milchpreises für Wechselkursschwankungen beim Export außerhalb der Euro-Zone. Auch politisch motivierte Einfuhrstopps autoritär regierter Länder wie Russland könnten ins Kontor schlagen.