Mittwoch, 30. Juli 2014

Milchknappheit in Australien

Die tiefen Supermarktpreisen und steigenden Produktionskosten mindern die Erträge der Bauern zunehmend. Immer mehr steigen aus der Milchproduktion aus, woraus sich die momentane Knappheit ergibt. Dementsprechend geht die Milchproduktion in Queensland und Westaustralien seit Jahren zurück. Und dies, obwohl die heimische wie auch die globale Nachfrage nach Milch steigt.

Donnerstag, 24. Juli 2014

Der Milchschwindel von Brandenburg

Wie viel Milch aus Brandenburg steckt in einer Packung der Marke „Mark Brandenburg"? Der Verbraucher erfährt es nicht. Der Hersteller nennt nur den Ort der Abfüllung. Wo die Kühe leben und wo sie gemolken werden, bleibt sein Geheimnis.
„Schlimmstenfalls wird sie aus dem Allgäu oder vom Niederrhein nach Brandenburg transportiert. Mit Regionalität sollten nur Anbieter werben dürfen, deren Rohstoffe größtenteils aus der Region stammen." 

Video - Schweiz und EU: Quotenausstiege auf dem Prüfstand

2009 ist die Schweiz aus dem Milchquotensystem ausgestiegen. Was waren die Folgen für den Schweizer Milchmarkt? Und welche Schlussfolgerungen lassen sich für die EU, die 2015 aus der Quotenregelung aussteigen wird, daraus ziehen?

Kein Geld für einen neuen Stall

„Ein Milchpreis für die Bauern von 46 Cent wäre eine angemessene Vergütung", erklärt Harald Elgeti. „Das wäre auch kostendeckend, denn in diesem Preis lägen auch die Abschreibungen für die Anlagen, und gibt die Chance, dass man als Landwirt immer wieder in der Lage ist, einen neuen Stall zu bauen. Aber das Geld fehlt aktuell, um etwas Neues zu investieren", so der erfahrene Landwirtschaftsexperte und langjährige Bauernfunktionär. 

Mittwoch, 23. Juli 2014

Milchquoten-Aus schmälert Erzeuger-Milchpreis deutlich

Den Schweizer Milchbauern hat der Ausstieg aus der EU-Milchkontingentierung vor fünf Jahren verschärfte Erzeugerpreise gebracht. Den Produzenten fehlt es laut European Milk Board auch an langfristig stabilen Marktbedingungen. Die Schweizer Industrie-Milch habe 24 Prozent ihres Werts verloren. Die Käserei-Milch ist um 15 Prozent im Wert eingebrochen, die Biomilch um 19 Prozent.

Schweizer Bauern warnen EU vor Milchmarktliberalisierung

Mit Schweizer Fahnen, Strohballen und grossen künstlichen Kühen hat der European Milk Board (EMB) vor dem EU-Parlament in Brüssel zum Widerstand gegen die vollständige Liberalisierung im europäischen Milchmarkt aufgerufen. Man müsse aus den Erfahrungen in der Schweiz Lehren ziehen, sagte EMB-Präsident Romuald Schaber am Mittwoch. Die Nähe zum EU-Parlament sei Absicht, so Schaber weiter. «Die EU-Parlamentarier sollen die Botschaft hören.» Und diese lautet: Keine Liberalisierung des Milchmarktes ohne Mengensteuerung.

Dienstag, 22. Juli 2014

Die Politik des Magens

NDR Kultur - 20.07.2014 18:00 Uhr Autor/in: Greffrath, Mathias
Über die notwendige Veränderung unserer Ernährungsweise. 

Sonntag, 20. Juli 2014

CH: Coop melkt neuerdings Kühe und Milchpreis

Coop hat für seine Prix-Garantie-Milch eine neue Werbekampagne gestartet. Die Billigmilch kommt in neuem Verpackungsdesign daher und wird mit folgendem Slogan beworben: «Wir haben die Kuh und den Preis gemolken.»

Auf bäuerlicher Seite stösst der saloppe Slogan auf wenig Gegenliebe. «Die Kampagne ist sehr unglücklich!», sagt Sandra Helfenstein  vom Schweizer Bauernverband. 

Milchbauern wehren sich gegen Freihandelsabkommen

Der Vorsitzende des BDM und Präsident des European Milk Board, Romuald Schaber warb vehement für die Beibehaltung von Kriseninstrumenten beim Milchmarkt. Der größte „Bremsklotz der EU" sei die deutsche Bundesregierung, sagte Schaber, der klar Position gegen eine Liberalisierung der Märkte bezog. Die Länder Australien und Schweiz brachte Schaber dabei als Negativbeispiele. So würde die Schweiz mittlerweile mehr Käse importieren als exportieren. Dabei warnte er auch vor einem starken Preisverfall. 

Donnerstag, 17. Juli 2014

Milcherzeuger zufrieden: "Erfreuliche Marktentwicklung"

Die bayerischen Milcherzeuger sind ein Auf und Ab beim Milchpreis gewohnt. Beim Milchwirtschaftlichen Frühschoppen der Wasserburger Molkerei Meggle im Rahmen des Taufkirchener Volksfestes gab es gestern Vormittag gute Nachrichten. Die erste Jahreshälfte zeige eine „erfreuliche Marktentwicklung", betonte Franz Mayer, Leiter der Meggle-Rohstoffbeschaffung. 

DMK will Rote Grütze nach China liefern

Die Molkerei in Erfurt wird zur Dessertzentrale vom Deutschen Milchkontor ausgebaut. Bis 2020 sollen aus Thüringen die wachsenden Märkte in China, anderen asiatischen Ländern oder auch Staaten in Afrika und Südamerika mit Fruchtquark, Joghurts oder Roter Grütze beliefert werden. 

95 Prozent unserer Angestellten fallen unter Tarifregelungen." Melker etwa würden sogar überdurchschnittlich gut entlohnt, erklärte Voss weiter. "Sie sind an erster Stelle für die Qualität der Milch verantwortlich. Fachleute mit solcher Verantwortung sind viel zu gefragt, um sie mit einem niedrigen Gehalt abzuspeisen."

Panne bei Schwarzwaldmilch - 160 Liter Milch fließen in Bach

Den Freiburger Anglern reicht's: Wieder wurde der Kronenmühlebach verschmutzt. Diesmal gab es zwar kein Fischsterben wie vor zwei Jahren, weil nur Milch in den Bach geflossen ist. Aber der Vorfall ist für den Angelsportverein Beweis genug, dass so etwas immer wieder geschehen könnte. "Ich finde es schade, dass die Schwarzwaldmilch sich nicht gesprächsbereit zeigt und sich zumindest an den Schadenskosten beteiligt", sagt Bühler. Mehrere Kontaktversuche seien ins Leere gelaufen. Die Molkerei will sich auf BZ-Anfrage nicht zur Milch-Panne und zu ihrer Oberflächenentwässerung äußern.

Dienstag, 15. Juli 2014

Nestlé bleibt weltgrösste Molkerei

Im jährlichen Umsatz-Ranking der internationalen Molkereien steht erstmals ein chinesisches Unternehmen unter den Top Ten. An der Spitze steht Nestlé.
Im Ranking 2014 der Rabobank schafft es die chinesische Molkerei Yili mit 7,6 Mrd. $ Umsatz (+14 %) zum ersten Mal auf Rang 10 der weltweit grössten Molkereien. Unverändert hingegen führen die Giganten Nestlé (28,3 Mrd. $), Danone (20,2 Mrd. $) und Lactalis (19,4 Mrd. $) die Liste der grössten Molkereiunternehmen an.

Montag, 14. Juli 2014

Deutliche Milchpreiserhöhung gefordert

Die deutsche MEG Milch Board hat angesichts aktuell positiver Marktimpulse eine deutliche Erhöhung des Milchpreises gefordert. Dieser müsse wieder mindestens auf das Niveau des zurückliegenden Winterhalbjahres steigen und damit die Abschläge ausgleichen, die es in den zurückliegenden Monaten infolge von Verarbeitungsproblemen gegeben habe, erklärte Vorstandsmitglied Albert Pröpster vergangene Woche in Göttingen (D). Volatilität dürfe aber nicht nur in eine Richtung zeigen. Reagiere der Milchpreis auf positive Impulse nicht genau so schnell wie auf negative, „haben wir Milcherproduzenten ein Problem, um das wir uns unbedingt kümmern müssen", so Pröpster.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Landvolk streitet mit Minister Meyer

Nach Informationen des Hamburger Abendblattes hat es am Rande des Deutschen Bauerntages in Bad Dürkheim vor zwei Wochen ein Treffen der mehr als 80 Delegierten aus Niedersachsen gegeben. Dabei gab es Forderungen, Meyer künftig grundsätzlich nicht mehr einzuladen zu Veranstaltungen des Landvolkverbandes. 

Mittwoch, 9. Juli 2014

Exclusiv im Ersten: Die Propagandaschlacht um die Gentechnik

Wenn man den Versprechen der Gentechnik-Industrie glaubt, gilt eines der größten Probleme der Menschheit schon als gelöst: die Welternährung. Viele Millionen Euro haben Agrartechnik-Riesen in Kampagnen für Politiker, Bauern und Verbraucher gesteckt. Sie behaupten, dass sich mit Gentechnik größere Erntequoten auf kleineren Feldern erzielen ließen, und das mit weniger Pestizid. Doch vielerorts kommen Zweifel auf: Erträge mit gentechnisch verändertem Saatgut gehen oft nach wenigen Jahren zurück - die Natur wehrt sich und bildet Resistenzen.

Montag, 7. Juli 2014

Tschüss Brasilien – Für “Faironika" ist die Sache klar

Dreimal getippt, dreimal richtig gelegen. Jetzt hat die Orakel-Kuh Faironika in Reichshof ihre vierte Prognose für die Fußballweltmeisterschaft abgegeben: Danach scheidet Gastgeberland Brasilien im WM-Halbfinale gegen Deutschland am morgigen Dienstag aus dem Turnier aus. Zwei große Tröge stehen bereit, gefüllt mit gentechnikfreiem Futter und gekennzeichnet mit den jeweiligen Landesflaggen der aufeinandertreffenden Länder. 

Das Video zum Kuh-Orakel:


Freitag, 4. Juli 2014

Ukraine: Russland stoppt Milchprodukte-Import teilweise

Inmitten der Ukraine-Krise hat die russische Lebensmittelaufsicht am Freitag den Import bestimmter ukrainischer Milchprodukte verboten. Kritiker vermuten hinter Sanktionen wie denen gegen Milkiland politische Motive. Erst am Donnerstag hatte die russische Veterinärbehörde die Einfuhr von Fleisch aus Moldau stark eingeschränkt. 

Veterinärantibiotika aus Gülle stören Bakterien im Ackerboden

Die Ergebnisse legen nahe, dass mit Antibiotika kontaminierte Gülle zumindest kurzfristig die Bakteriengemeinschaften im Boden stören und zur Erhöhung der Häufigkeit und Übertragbarkeit von Antibiotikaresistenzen führen kann. Dies könnte zur Entstehung multiresistenter Keime beitragen und letztlich zum Gesundheitsrisiko für Menschen werden.

Mittwoch, 2. Juli 2014

Milchproduktion verlagert sich nach Niedersachsen

Im Süden satteln viele um auf Tourismus, machen ihre Betriebe zu Ferienhöfen.und geben die Milcherzeugung auf. Ihre Kollegen im Norden erwerben die Milchlieferrechte und vergrößern ihre Herden. Das sei nur logisch, sagt Gabi von der Brelie, die Sprecherin des Bauernverbands Landvolk Niedersachsen: „Kleine Betriebe, wie sie im Süden häufig sind, mögen politisch gewollt sein, sie sind aber nicht wirtschaftlich. "Die Bauern im Norden hätten in den vergangenen Jahren viel Geld investiert, um an die Quoten aus dem Süden zu kommen.

Untreue-Vorwurf gegen Bundesverband Deutscher Milchviehhalter

Kreisteamleiter Stefan Lehmann aus Oberharmersbach zeigte sich gestern auf Anfrage unserer Zeitung gelassen: »Ich bin froh, dass die Staatsanwaltschaft ermittelt.« Lehmann wisse nach eigenen Worten, dass bei den Ermittlungen nichts herauskommen wird. »Wenn dann erwiesen ist, dass nichts dran ist, dann werden wir rechtliche Schritte gegen das Mitglied einleiten, das uns angezeigt hat«, sagte er. Die Asum GmbH habe die allgemeine Geschäftsführung des BDM übernommen, beispielsweise Lohnabrechnungen und Zahlungsverkehr. »80 Prozent der BDM-Gelder fließen an die Asum GmbH, damit die arbeiten kann«, erklärte Lehmann.