Samstag, 31. Oktober 2015

Bergader behauptet sich im Wettbewerb mit den ganz Großen

Der Wettbewerb ist gnadenlos, aber die Bergader Privatkäserei behauptet sich inmitten viel größerer Konkurrenz auf dem von wenigen Großkonzernen beherrschten Markt. Bei einem Pressegespräch zogen die drei Führungskräfte des Unternehmens eine durchaus positive Bilanz und stellten fest, dass trotz des Wegfalls der Milchquote die Milchanlieferung in Waging nicht zugenommen habe, eher rückläufig sei. Offenbar hatten die Bauern schon in den Jahren zuvor am Limit produziert. 

Freitag, 30. Oktober 2015

CH: Weit und breit kein Ende der Milchmisere in Sicht

Die allermeisten Milchbauern haben nun die Gewissheit: Ihr Milchpreis wird ab dem 1. November deutlich tiefer sein. Der Milchmarkt ist nach wie vor nicht im Gleichgewicht. Das Angebot ist nicht auf die effektive Nachfrage ausgerichtet. Dies ist von der Politik bewusst so gewollt. Die Bauern sollen drauflosmelken und dabei "gesundschrumpfen", sie sollen billiger und effizienter werden. Ihre Kuhherden sollen grösser werden. Diese Entwicklung steht aber im Wiederspruch zu den Vorstellungen der Gesellschaft, welche ihre Sympathie klar für die kleinstrukturierte, bäuerliche Betriebe hat.

Gegen die aktuelle Krise unternimmt unsere Dachorganisation SMP nichts. Sie schweigt, wenn tausend Bauern in Bern für kostendeckende Preise demonstrieren. BIG-M wundert sich nicht, dass sich immer mehr Milchproduzenten fragen, wieso sie eigentlich an einen solchen Verband Zwangsabgaben abliefern sollen. Etliche haben schon versucht, diese Abgaben vom SMP zurückzufordern. Das gehe nicht, heisst es dann. Diese Abgaben seien vom Bundesrat als allgemeinverbindlich erklärt worden und deshalb einzufordern. Jeder informierte Bauer reibt sich die Augen: Die SMP beharren darauf, dass sich die Produzenten dieser Allgemeinverbindlichkeit beugen, aber wie steht es mit der bundesrätlichen Allgemeinverbindlichkeit für die Milchkaufverträge? Diese wird ja von der Mehrheit der Milchkäufer und -händler ignoriert! Und die Allgemeinverbindlichkeit, mit welcher vor zwei Jahren der eine Rappen für Marktentlastung eingefordert wurde, galt ja bekanntlich auch nicht für alle. Auch die Segmentierung wäre allgemeinverbindlich. Es gibt aber nach wie vor Milchkäufer, welche Mischpreise ausbezahlen. Zu all diesen Themen hüllt sich unsere Dachorganisation in Schweigen. Dieses Aussitzen von ungelösten Problemen akzeptieren immer wenige Milchbauern. Die Interessenvertretung der Milchproduzenten verliert zusehends die Unterstützung der Basis. Diese Entwicklung sollte zu denken geben. Die SMP muss sich jetzt entscheiden, ob ihm das immer wieder betonte gute Gesprächsklima mit den Milchhändlern und Milchverarbeitern wirklich wichtiger ist, als die wirtschaftliche Zukunft seiner Mitglieder, der Milchbäuerinnen und Milchbauern. Denn ohne diese Betriebe, wird auch die Dachorganisation überflüssig.

Mit kämpferischen Grüssen 
BIG-M

Tiefe Preise: US-Farmer erhalten Ausgleichszahlungen

In den USA erhalten mehrere hunderttausend Farmer Ausgleichsleistungen für aussergewöhnliche Preisrückgänge. Gemäss dem US-Agrarministerium stehen über die beiden mit der neuen "Farm Bill" eingeführten Versicherungsprogramme insgesamt fast 4 Mrd. USD (3,96 Mrd. Fr.) zur Verfügung. In das Programm fallen unter anderem Mais, Sojabohnen, Weizen und Gerste. "Im Gegensatz zum alten Direktzahlungsprogramm, das sie in guten und schlechten Jahren unterstützte, werden die Landwirte unter der neuen "Farm Bill" nur noch geschützt, wenn die Marktkräfte oder ungünstige Witterungsbedingungen unerwartete Preis- oder Erlösrückgänge verursachen", erklärte US-Landwirtschaftsminister Thomas Vilsack in Washington.

Warum der Milchpreis nicht fair ist

Für die Milchbauern ist Melken zum Verlustgeschäft geworden. Marktexperte Holger Thiele erklärt, wie viel ein Liter Milch kosten sollte und wie sich die Krise lösen lässt. 
Thiele: Der BDM schlägt vor, die Milchmenge in Krisensituationen zu reduzieren, um so den Preis zu erhöhen. Der generelle Zusammenhang besteht – das haben wir in einer Studie für die sechs grünen Länder-Agrarminister festgestellt. Wenn die Menge reduziert wird, steigt der Preis. 

Steht Folgart's Rücktritt mit einem Skandal in Verbindung?

„Dass es Minister Vogelsänger und seinen Mitarbeitern nach einem ersten Prüfbericht des Landesrechnungshofes vor fast einem Jahr, bis heute offensichtlich nicht gelungen ist, zufriedenstellend zu belegen, warum und wofür Pro Agro konkret einen Vorschuss von 250 000 Euro erhalten hat, bietet Raum für unangenehme Spekulationen", sagte Petke. 
Der Sprecher des Ministers, Jens-Uwe Schade, ist Vorstandsmitglied des Vereins. Eng mit Pro Agro arbeitet auch der SPD-Landwirtschaftspolitiker Udo Folgart zusammen, der nicht nur Landtagsabgeordneter, sondern auch Präsident des Landesbauernverbands ist. „Pro Agro hat stets ordentliche Arbeit gemacht", sagt Folgart. Landesgelder seien seiner Erinnernung nach geflossen, als die „Centrale Marketing-Gesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft" 2009 liquidiert wurde. Damals mussten Folgart zufolge auch Gelder aus Brandenburg „organisiert" werden.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Udo Folgart gibt Ämter auf

Bauernpräsident Udo Folgart (SPD) werde sich von seinen Ämtern zurückziehen, berichtet die «Märkische Oderzeitung» (Mittwoch). Im März werde er sich nicht erneut zur Wahl stellen und möchte im Sommer 2016 auch als Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes aus dem Amt scheiden. Der 59-Jährige, zugleich Landtagsabgeordneter und agrarpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, begründete dies gegenüber der Zeitung mit gesundheitlichen Problemen. 

Samstag, 24. Oktober 2015

Danone-Mitarbeiter im Warnstreik

Warnstreik für mehr Geld: Rund 40 Beschäftigte des Danone-Werkes in Goßmannsdorf legten heute Morgen ihre Arbeit für drei Stunden nieder, um ihre Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) bei den laufenden Tarifverhandlungen zu unterstützen. Gefordert werden 150 Euro mehr. Auch in anderen bayerischen Molkereibetrieben, wie beispielsweise bei Nestlé in Biessenhofen, waren die Beschäftigten zum Warnstreik aufgerufen. „Wir erwarten faire Verhandlungen und entsprechende Angebote der Arbeitgeberseite, sonst weiten wir unsere Warnstreiks aus", sagt Ocak.


Milchbauern befürchten den Zusammenbruch

Der Bund deutscher Milchviehhalter schlägt bei der Kreisversammlung Kriseninstrumentarien gegen die prekäre Situation vor. Die beiden Kreisvorsitzenden des BDM, Fritz Wienert aus Dantersdorf und Bernhard Hiltl aus Darshofen erläuterten bei einem Gespräch gegenüber dem Tagblatt die prekäre Situation der Milchviehhalter, die im BDM organisierte seien: „Der Preis für einen Liter Milch beträgt derzeit in unserem Bereich um die 28 Cent. „Hiervon kann kein Milcherzeuger überleben. Derzeit leben wir nur von der Substanz. Hiltl und Wienert kritisierten die Politik von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, der nur die Interessen der Milchindustrie vertrete. 

Bauern verkaufen Kühe

Von einer Schmerzgrenze reden die Milchbauern nicht mehr. Inzwischen geht es an ihre Existenz. Der Vorsitzende der Agrargenossenschaft Berthelsdorf hat inzwischen reagiert. „Wir haben unseren Bestand an Milchkühen um zehn Prozent gesenkt", berichtet Joachim Häntsch. Bisher standen 840 Kühe in den Ställen. Dabei hat der Geschäftsführer nicht nur seine Kühe im Blick: Weniger Tiere bedeutet auch weniger Mitarbeiter. Somit bedroht die Milchkrise nicht nur die Viehbestände, sondern auch ihre Mitarbeiter. 

Freitag, 23. Oktober 2015

DBV warnt vor Strukturbrüchen in der landwirtschaftlichen Tierhaltung

Der DBV warnt in einem Schreiben an Europa-Abgeordnete davor, dass mit der NEC-Richtlinie gerade die kleineren und mittleren Betriebe zur Betriebsaufgabe gedrängt werden, weil sie die mit den Reduktionszielen verbundenen Verschärfungen bei Lagerung und Ausbringung von Wirtschaftsdüngern und bei der Abluftreinigung nicht erfüllen könnten. „Ohne grundsätzliche Änderungen am Entwurf der NEC-Richtlinie wird es zu enormen Strukturbrüchen und Fehlentwicklungen in der deutschen Tierhaltung und insbesondere auch in der Milchviehhaltung kommen", warnte Krüsken. 

„Wir wollen einfach nur überleben“

Milchbauern fordern von Interessenvertretern endlich Lösungen: Bauernverband setzt auf den Markt / Milchviehhalter-Bund auf Krisenmanagement. „Was ist denn das für ein Konzept?" tönte es aus den Reihen der Zuhörer, die das Vertrauen in einen funktionierenden Markt offenkundig verloren haben. Peter Lüschow listete weitere Bemühungen des Bauernverbandes auf. So habe man die Banken und Sparkassen gebeten, die Landwirte jetzt nicht hängen zu lassen. Wenn alles nicht mehr helfe, sei die Aufgabe des Betriebes noch der beste Weg. „Dann schützt man wenigstens sein Eigentum."


Milchbauern proben den Aufstand
vom 19. September 2015

Ob Bauernverband oder Bund Deutscher Milchviehhalter: Die Basis macht auf einer Krisenversammlung in Ecklak gemeinsam Druck und fordert eine Reduzierung der Milchmenge. Der Vorsitzende des Bezirksbauernverbandes Wilstermarsch machte keinen Hehl aus der Unzufriedenheit mit seinem eigenen Verband.
http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/milchbauern-proben-den-aufstand-id10751006.html

Milch zu billig: Bauern gehen in Bern auf die Strasse

Dutzende Bauern demonstrieren in Bern für einen höheren Milchpreis. Ihre Botschaft: Die Politik müsse den «Diebstahl an landwirtschaftlichen Produkten» stoppen.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Foto-Reportage "Dark Milk"

Die Reportage des belgischen Fotojournalisten Valentin Bianchi begleitet einen belgischen Milcherzeuger 48 Stunden vor seinem Aufbruch zur Demonstration nach Brüssel am 7. September.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Bauern beklagen mit Minions niedrigen Milchpreis

Mit niedlichen Figuren im Großformat macht der BDM-Kreisverband Aurich derzeit auf seinen Unmut über die niedrigen Milchpreise deutlich. Die Minions stehen mit Spruchbändern an verschiedenen Stellen in der Krummhörn – und es sollen noch mehr werden.

DMK verspricht 2016 bessere Milchpreise

Für September ist der DMK-Milchpreis sogar an das untere Ende im bundesweiten dlz-Milchpreistrend gerutscht. "Es gibt nichts schön zu reden: Der Milchpreis ist weltweit zu niedrig und, was die DMK-Anteilseigner besonders wundert, unser DMK-Auszahlungspreis liegt derzeit nicht immer auf Augenhöhe mit allen Wettbewerbern," gibt Dr. Josef Schwaiger in der DMK-Mitgliederzeitschrift Milchwelt zu.

Sonntag, 18. Oktober 2015

Bauernbund kritisiert sinnlose Darlehen: Agrarminister macht Politik für niedrige Milchpreise

Der Bauernbund Brandenburg hat Bundesagrarminister Christian Schmidt vorgeworfen, den Milchpreisverfall weiter anzuheizen. „Mit den auf Wunsch des Bauernverbandes eingeführten Darlehenszuschüssen für in Not geratene Milchviehbetriebe verschwindet keine Milch vom Markt, statt dessen wird das Elend für alle noch verlängert", kritisiert Bauernbund-Vorstand Jens Gerloff, Landwirt aus Teetz in der Prignitz. Vom brandenburgischen Agrarminister Jörg Vogelsänger verlangt der Bauernbund einen Verzicht auf jegliche Liquiditätshilfen, einen Förderstopp für alle Bestandserweiterungen sowie eine Bundesratsinitiative gegen die Knebelverträge der Molkereien.

Samstag, 17. Oktober 2015

Videoaufnahmen von der EMB-Mitgliederversammlung

"So sieht es bei uns aus" - Stimmen zum EU-Milchmarkt
Hier sprechen Milcherzeuger aus ganz Europa zur Situation in ihrem Land.
Aktuelle Videoaufnahmen von der EMB-Mitgliederversammlung, die in dieser Woche in Montichiari (Italien) stattfand.





Freitag, 16. Oktober 2015

EU bei Milch völlig uneins

Der Kreisvorsitzende des Bundesverbandes deutscher Milchviehhalter (BDM), Werner Reinl, fragte Müller, was sie vom Marktverantwortungsprogramm halte. Ulrike Müller (Freie Wähler) räumte ein, dass es unter den EU-Agrarministern keine Mehrheit gebe, in den Milchmarkt einzugreifen. "Das Spannungsfeld mit 28 Staaten und deren Streubreite auf einen Level zu bringen, geht nicht", lautete Müllers Fazit. Es bleibe jetzt nur die Hoffnung, dass sich der Milchpreis drehe, wobei die Schließung von großen Milcherzeugerbetrieben im Osten Deutschlands nicht die Lösung sein könne.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Anuga lässt bei Molkereien Hoffnung aufkommen

Nicht nur auf Zustimmung stößt die Rolle des Deutschen Bauernverbandes bei den jüngsten Preiserhöhungen. In der DMK-Mitgliederzeitung kritisiert Otto Lattwesen, Vorsitzender des DMK-Aufsichtsrates, indirekt das Vorgehen des DBV-Präsidenten Joachim Rukwied: "Es mutet erstaunlich an, wenn Verbände nun versuchen, sich in Preisverhandlungen einzubringen. Ich halte das für kontraproduktiv."

Selbstkritisch äußert sich Lattwesen indes zum eigenen, niedrigen Milchpreis, der unter den hohen Investitionskosten leide: "Vielleicht haben wir zu vieles gleichzeitig gewollt."

Ähnlich äußert sich Josef Schwaiger, Sprecher der DMK-Geschäftsführung. DMK erziele nicht immer den Auszahlungspreis anderer Molkereien, weil die Kosten noch die neuen positiven Effekte überdeckten. Konkret würden die Sonderbelastungen 2014 und 2015 umgerechnet rund 2 Cent Milchpreis kosten. "Doch ab 2016 laufen keine besonderen Ausgaben mehr auf. Stattdesen ist das Sortiment für den Weltmarkt optimiert. Eine bessere Verwertung ist dann gegeben."

Fast jeder fünfte Landwirt ist klamm

Die aktuell angespannte Liquiditätslage in vielen Betrieben führt zu einem drastischen Rückgang der Investitionsbereitschaft. 18 Prozent der Landwirte geben an, dass die Liquiditätslage ihrer Betriebe angespannt oder sehr angespannt ist. Im Juni waren es noch entsprechend nur 13 Prozent. Jeder vierte Futterbaubetrieb klagt über eine angespannte oder sehr angespannte Liquiditätssituation. Mit entsprechend 19 Prozent ist der Anteil aber auch in den Veredlungsbetrieben relativ hoch.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Bonität von Fonterra herabgestuft

Das neue Rating werde an der Strategie oder an der Milchpreispolitik nichts ändern. Die Verschuldung Fonterras bewege sich aktuell in erwarteter Höhe, vor allem weil Fonterra in der Vergangenheit viel investiert habe, was wiederum mehr Absatzchancen eröffne. Paravicini gibt sich enttäuscht, dass Standard and Poor's nicht das frühere A-Rating wiederholt hat, denn Fonterra sei bei seiner finanziellen Disiziplin geblieben, während sich die Weltmarktpreise verbessert haben.
 

Dienstag, 13. Oktober 2015

Engel-Rausschmiß - Aufsichtsrat nennt interne Gründe

Hans-Jürgen Sehn, Aufsichtsratsvorsitzender der Hochwald Food GmbH, nennt dem Trierischen Volksfreund die Gründe: "Es gab unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Führung des Unternehmens zwischen Dr. Engel und der Führungsmannschaft." An diesem Punkt zog der Aufsichtsrat die Reißleine.
Sehn weiter: "Für die Herausforderungen der Zukunft ist unser Unternehmen gut aufgestellt. Oberste Ziele sind nach wie vor die Auszahlung eines Milchpreises über dem Bundesschnitt und die langfristige und eigenständige Weiterentwicklung von Hochwald."
Mit Blick auf die Investitionen sieht Sehn eine gute Entwicklung für Hochwald. "Wir freuen uns auf den Startschuss, und diese Ernte wollen wir bald auch ganz alleine einstreichen", sagt er dem TV und entkräftet damit zwei Entlassungsgerüchte. Im Markt wurde über Ausbauprobleme im hessischen Werk spekuliert und, dass Hochwald vor einer Fusion stehe. "Beides Quatsch", sagt der Aufsichtsratschef.
"Bei unseren Landwirten gibt es keinen Wunsch nach Fusionen", wiegelt Sehn aber klar ab.

Hochwald trennt sich von Dr. Engel

„Mit sofortiger Wirkung wurde Dr. Karl-Heinz Engel als Geschäftsführer der Hochwald-Gruppe durch den Aufsichtsrat der Hochwald Foods GmbH abberufen", teilt das Unternehmen heute mit. Gründe für die plötzliche Trennung nennt das Unternehmen nicht. Es „dankt Engel für die geleistete Arbeit und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute". 

Dr. Engel wird abgelöst

Dr. Karl-Heinz Engel, seit vielen Jahren Chef der Molkerei Hochwald Foods, verlässt nach LZ-Informationen das Unternehmen. Über die Gründe und die Nachfolge wird Hochwald voraussichtlich im Laufe des Tages informieren. Damit muss er auch als Vorsitzender des Milchindustrieverbandes aufhören. 

Dann müssen wir aufgeben

Claus Krudop ist im Landkreis Osterholz Teambeauftragter des Bundes Deutscher Milcherzeuger (BDM), gleichzeitig aber auch Mitglied im Bauernverband. „Nicht mehr lange", sagt der 64-Jährige, der dem Verband vorwirft, einseitig die Interessen der Ackerbauern zu vertreten und sich seinerzeit für die Abschaffung der Milchquote stark gemacht zu haben. Weltweit gebe es bereits ein Überangebot, klagen Peper und Krudop. Verbraucherschelte üben sie nicht, wohl aber heftige Kritik an Politik und Verbandsfunktionären. Mit deren Devise, deutsche Bauern produzierten für den Weltmarkt, hätten sie die landwirtschaftlichen Betriebe geradezu in die Krise manövriert.

Montag, 12. Oktober 2015

Ministerialdirektor Reimer teilt zentrale Forderungen der BDM-Milchbauern

Wolfgang Reimer, Ministerialdirektor und Amtschef im Stuttgarter Landwirtschaftsministerium machte sich bei der BDM-Kundgebung in der Muswiesenwirtschaft "Hofburg" für ein agrarpolitisches Instrumentarium stark, mit dessen Hilfe eine völlig aus den Fugen geratene Marktwirtschaft und ihre nicht nur für Milchbauern verheerenden Folgen gebändigt werden könnte.
"Wer wie der Bauernverband und das Bundeslandwirtschaftsministerium darauf vertraut, dass es der freie Markt schon richten wird, darf dann aber in Tiefstpreisphasen nicht jammern und nölen, sondern muss schnell Alternativen aufzeigen", sagte Wolfgang Reimer.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Bauern steuern auf selbstgemachte Krise zu

Produzieren für den Weltmarkt, so lautet die Devise, die der mächtige Deutsche Bauernverband ausgegeben hat. Ein Ziel, das mit aller Konsequenz verfolgt wird. Komme, was da wolle. Ganz nach dem Motto: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Gut 70 Millionen Euro schwer ist das Rettungspaket für die deutschen Milchbauern, die inzwischen fast die Hälfte exportieren. Viele haben sich dabei verspekuliert. Das Beispiel zeigt, wie riskant das Vorhaben ist, die ganz Welt ernähren zu wollen. Fragt man Bauernfunktionäre, dann zeigen diese rasch auf den Handel und auf vermeintlich geizige Verbraucher. Von Selbstkritik keine Spur. Schuld an der Misere ist vor allem der Bauernverband, der viele seine Mitglieder mit dieser Wachstumsstrategie geradewegs in die Krise manövriert. Ein Kräftemessen mit den Massenproduzenten aus Amerika, Asien oder Osteuropa können deutsche Erzeuger auf Sicht also nur verlieren. 

Samstag, 10. Oktober 2015

250000 demonstrieren gegen TTIP

Um 12.30 Uhr ist der Berliner Hauptbahnhof dicht: keine S-Bahn hält hier mehr. Zu viele Demonstranten sind es, die seit dem Vormittag auf den Platz vor dem Bahnhofsgebäude strömen, zu viele sind es, die es noch nicht einmal nach draußen geschafft haben, wo bereits Tausende Menschen gegen das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP demonstrieren. Von 250 000 Teilnehmern sprechen die Veranstalter später, die Polizei schätzt, es seien mindestens 150 000 gewesen. Fest steht: Es ist die bisher größte Demonstration gegen das Handelsabkommen zwischen Europäischen Union und den USA in Deutschland.

Milchbauern legen „Schäl Sick“ lahm

Die Talfahrt der Milchpreise treibt die Bauern auf die Straße - unter anderem auf die Deutz-Mülheimer-Straße. Anlässlich der Eröffnung der Anuga demonstrierten mehrere hunderte Milchbauern mit ihren Treckern in Deutz. Die Straße war am Vormittag komplett lahmgelegt, es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen auf der „Schäl Sick".

Freitag, 9. Oktober 2015

Hemme: Milchwirtschaft wird wachsen

„Was Sie momentan erleiden, das erleiden andere auch – und sind dabei schlechter dran", sagte Referent Torsten Hemme, Direktor des IFCN Dairy Research Network, zur Milchpreis- und Kostenentwicklung mit Blick auf die Situation von Milchviehbetrieben im weltweiten Vergleich. Der aktuellen Preiskrise zum Trotz habe Schleswig-Holstein im weltweiten Gefüge der Milchwirtschaft keinen schlechten Stand. Hemme wagte die Prognose, dass die EU bis zum Jahr 2025 mehr Milch exportieren werde als der bisherige Milchexportweltmeister Neuseeland. „Die Milchquote hat dem Markt geschadet – sie war ein süßes Gift", waren Gregor Veauthier, Chefredakteur „Elite", VR Bank-Vorstand Torsten Jensen und Nicolai Wree vom Bauernverband SH einer Meinung. „Die Quote war wie ein Beamtenstatus in der Milchviehhaltung, der nötige Investitionen verhindert hat", spitzte Journalist Veauthier zu. Thies Paulsen, Milchviehhalter aus Drelsdorf, sah eine Existenz ohne Quote erst einmal gelassen: „Noch spüre ich das nicht. Für viele Kollegen gilt sicher auch ,Augen zu und durch'."

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Betriebe in der Eifel beklagen Milchpreise - Milchbauern vor dem Aus

Die Milchbauern in der Eifel leiden unter den niedrigen Preisen, die sie für ihr Produkt erzielen können. Das gefährdet die Betriebe in ihrer Existenz, unabhängig davon, ob sie investiert und modernisiert haben oder nicht.


Sonntag, 4. Oktober 2015

Landvolk-Vize Heinz Korte geht zu DMK

Der Vizepräsident des Niedersächsischen Landvolkverbandes, Heinz Korte, soll an die Spitze des Aufsichtsrats beim Molkereiriesen DMK (Deutsches Milchkontor/Zeven/Bremen) wechseln. Die zuständigen DMK-Gremien nominierten den Bremervörder jetzt für die Wahl in das Kontrollgremium. Später soll der Experte für Milchviehhaltung an die Aufsichtsratsspitze gewählt werden. Für das Landvolk dürfte der Wechsel einen schmerzlichen Verlust bedeuten, galt Korte doch als potenzieller Nachfolger von Landvolk-Präsident Werner Hilse.
nwzonline.de

Samstag, 3. Oktober 2015

Medienecho zur Agrarministerkonferenz in Fulda

Sehen Sie hier eine Auswahl an Videobeiträgen und Zeitungsartikeln zur BDM Kundgebung in Fulda


Europas Bauern: Zwischen Wut und Verzweiflung - Video

"Die Industriellen wollen uns Konkurrenz innerhalb Europa auferlegen. Aber diese Menschen, diese Bosse leiden nicht unter den Konsequenzen der Konkurrenz." Jacques Jeffredo möchte erinnern: An die Bauern, die sich jedes Jahr in Frankreich das Leben nehmen. Einer Studie der nationalen Gesundheitsbehörde zufolge begehen jedes Jahr rund 160 Landwirte Selbstmord.


Agrarministerkonferenz beschließt einstimmig, flexible Angebotssteuerung bei der Milch ernsthaft zu prüfen

Mainz (agrar-PR) - Angesichts der aktuellen Milchpreiskrise zeigten sich die sieben grünen Agrarministerinnen und Agrarminister erfreut, dass nach hartem Ringen die Agrarministerkonferenz einstimmig beschlossen hat, keine Maßnahmen für wirksame Hilfen für Milchviehhalter mehr auszuschließen. Vielmehr sollen auch neue Instrumente zu Marktsteuerung oder -regulierung geprüft werden. Den allermeisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist klar, dass die Milchmenge derzeit zu hoch ist und mengenreduzierende Maßnahmen unterschiedlicher Art benötigt werden. Auch das vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter erarbeitete Marktverantwortungsprogramm zur flexiblen Angebotssteuerung soll als mögliches Instrument zur Lösung der Milchkrise ernsthaft geprüft werden. Der AMK-Beschluss bietet konstruktive Lösungsvorschläge, um endlich wieder bessere Preise für Milchbäuerinnen und Milchbauern zu erreichen.

Die AMK hat zudem einen gemeinsamen Runden Tisch beschlossen, um mit allen Beteiligten vorhandene und neue Kriseninstrumente zur Behebung des Ungleichgewichts auf dem Milchmarkt zu entwickeln. Die grünen Agrarministerinnen und Agrarminister setzen sich dafür ein, dass dieser nun möglichst schnell seine Beratungen aufnimmt. 

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 1
55116 Mainz


Ehrmann: 30 Cent bis Jahresende garantiert

Die Familienmolkerei Ehrmann AG, Oberschönegg, hilft ihren Milchlieferanten. Wie das Unternehmen mitteilt, hat es ihren Milchlieferanten zugesagt hat, bis Ende 2015 einen Milchpreis von mindestens netto 30 Cent (bei 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß) auszuzahlen.


Niederlande halten Weltmarkt Anteil von 4,7%

Käse ist auch für die niederländische Milchwirtschaft das wichtigste Produkt. 2014 gingen 52,4% des Rohstoffaufkommens von 12,6 Mrd. kg in die Käsereien, berichtet Zuivel NL. Im europäischen Durchschnitt werden nur 38,4% der Milch verkäst. Die Niederlande haben im letzten Jahr 809,6 Mio. kg Käse exportiert, 85% davon in die EU, mit der ein Umsatz von 5 Mrd. € realisiert wurde. Nur 35% der erzeugten Milch bleiben in Holland, der Rest wird außerhalb des Landes abgesetzt. Der Exportwert lag 2014 bei 7,2 Mrd. € (- 1,4%) insgesamt, wovon 2,2 Mrd. € auf Drittländer entfielen. Im Weltmarkt haben die Niederlande einen Anteil von 4,7% und liegen damit vor Frankreich (4,2%) und Deutschland (3,7%). Größte Abnehmer in der EU waren Deutschland mit 36% und Belgien mit 20% Anteil am Absatz.
 

Agrarministerkonferenz: Bayern setzt sich durch

Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat sich bei der Agrarministerkonferenz (AMK) in Fulda mit seiner Forderung nach weitergehenden Hilfen für die unter Preisverfall leidenden Landwirte durchgesetzt.

Fulda (agrar-PR) - Wie Brunner im Anschluss an die Sitzung mitteilte, haben sich die Länderminister nach intensiven Diskussionen einmütig der bayerischen Initiative angeschlossen.

„Wir haben den Bund aufgefordert, sich in Brüssel für die Prüfung aller vorgeschlagenen Instrumente zur Entlastung des Milchmarkts wie Versicherungslösungen, spontane Aufkaufaktionen oder eine flexible Angebotsregulierung einzusetzen", sagte der Minister. Das sei ein wichtiges Signal für die Bauern. Zudem verlangen die Agrarminister laut Brunner vom Bund, die Zuschüsse zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung von 100 auf 200 Millionen Euro zu verdoppeln.

„Das würde allen landwirtschaftlichen Betrieben helfen", so Brunner. Schließlich hätten auch die Schweineerzeuger unter Preisverfall und viele weitere Landwirte unter Dürreschäden zu leiden. Auf Vorschlag Bayerns haben sich die Agrarminister auch auf die Einrichtung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe geeinigt, die weitere Maßnahmen zur Entlastung des Milchmarkts konkretisieren soll. Danach ist laut Brunner Brüssel gefordert, seiner Verantwortung für die Landwirte gerecht zu werden und zu prüfen, ob die Vorschläge umsetzbar und finanzierbar sind.

Die Agrarminister folgten in Fulda auch der bayerischen Forderung nach Nachbesserungen bei der anstehenden Novelle des EEG. Biomasse müsse auch in Zukunft einen substanziellen Beitrag zur Energiewende leisten, so Brunner. Deshalb müsse man sicherstellen, dass bestehende Biogasanlagen auch nach Ablauf der 20-jährigen Vergütungsdauer fortgeführt werden können und technische Neuerungen zur Flexibilisierung der Biogasproduktion – mit dem Ziel einer nachfragegesteuerten Stromproduktion – in die Praxis umgesetzt werden. Darüber hinaus muss aus Sicht der Agrarminister auch künftig ein moderater Zubau von Anlagen – vorzugsweise auf Basis von Rest- und Abfallstoffen – möglich sein.


Freitag, 2. Oktober 2015

Aufgebrachte Milchbauern stürmen Hotel Maritim

„Schmidt, komm raus", forderten runde 300 aufgebrachte Milchbauern des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) am Freitagmittag bei ihrer Kundgebung auf der Fuldaer Paulauspromenade. Da ihre Rufe nicht mit Erfolg gekrönt waren, nutzten sie einen günstigen Augenblick und stürmten kurzerhand das Erdgeschoss des Hotels Maritim, in dem die Agrarminister tagten. 

Landwirte stürmen Tagungshotel - Politik strebt nach Marktentlastung

"Die Minister bekennen sich zu einer flächendeckenden Milcherzeugung in Deutschland und setzen sich hierfür auf nationaler und europäischer Ebene ein", erklärt Tappeser den versammelten Landwirten. Die Minister forderten, dass die Superabgabe vollständig in den Milchsektor zurückfließe und bitten daher die Bundesregierung, sich auf allen Ebenen, insbesondere auf EU-Ebene für die Prüfung der vorgeschlagenen Instrumente - Versicherungslösungen, flexible Angebotsregulierung, private Lagerhaltung, kurzfristige Herauskaufmaßnahmen -  zur Marktentlastung einzusetzen.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Neues Bürgschaftsprogramm für Landwirtschaft

Ab 1. Oktober können landwirtschaftliche Unternehmen für Investitionen über ihre Hausbanken Bürgschaften erhalten.
Entwickelt haben das Programm der VDB, die Landwirtschaftliche Rentenbank und der Deutsche Bauernverband. 
Dieser begrüßt das neue Förderangebot: „Wir sehen darin ein gutes Instrument, dass wie für Unternehmen im gewerblichen Bereich Investitionen und Innovationen absichert. Neben diesen Investitionsbürgschaften brauchen wir angesichts der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Liquiditätslage in vielen Betrieben auch Bürgschaften, die die einzelbetriebliche Liquidität sicherstellen. Hier aber ist der Bund gefordert, solche Bürgschaften zu ermöglichen", so DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken.

Aufstand der landwirtschaftlichen Verbände

"Wir wollen aufzeigen, dass es nicht nur einen großen Bauernverband gibt, der eine Meinungsführerschaft vorgibt, sondern viele bäuerliche Organisationen, die das, was Landwirte in der Basis wollen, nach außen tragen", erläutern die Vertreter. Alle drei Organisationen verbinden die Folgen der Krise. "Es muss sofort gehandelt werden. Jeden Tag gehen Höfe kaputt", so die Verbände einstimmig. Dabei ginge es nicht darum, Macht innerhalb der Bauernorganisationen zu demonstrieren, sondern um die Forderung an die Politik, die Milchviehhalter nicht länger mit staatlichen Hilfspaketen zu vertrösten. Im September ist ein staatliches Hilfspaket auf Brüssler Ebene von 500 Millionen Euro für ganz Europa beschlossen worden. "Wir halten das für einen Witz", sagt Hans Foldenauer, Sprecher des BDM.
Nur ein Teil der Gelder komme überhaupt bei den Bauern an. Der restliche Teil würde in Exportoffensiven investiert werden. 

Tappeser: “Die Situation der Milchbauern nachhaltig verbessern”

In Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein hat das Land Hessen einen Beschlussvorschlag zur Sicherung der bäuerlichen Milchviehhaltung erarbeitet. Die niedrigen Milchpreise resultieren aus einem Überangebot auf dem Milchmarkt. Um die Produktion mit der Nachfrage in Einklang zu bringen, sollten in einem ersten Schritt funktionierende und auf die Situation abgestimmte Instrumente auf EU-Ebene für eine effektive und effiziente Mengenreduzierung im Krisenfall sorgen. 
Der BDM hat schon lange auf die Entwicklung hin zu einer erneuten und sehr massiven Milchmarktkrise hingewiesen. Das als Besserwisserei zu deklarieren, wie von Bundesminister Schmidt geäußert wurde, ist nicht in Ordnung. 

Unsere Kühe reißen uns in den Ruin

Dr. Klaus Wagner, Vorsitzender der Landesvereinigung Thüringer Milch e. V., beschreibt die derzeitige Situation als dramatisch. Vier Mitarbeiter musste Wagner schon entlassen. Auf Investitionen verzichtet er gänzlich, die Instandhaltung hat er drastisch zurückgefahren. Auch anderen Milchbauern in Thüringen geht es nicht besser: „Für reine Milchbauern, die das Minus nicht durch Landwirtschaft ausgleichen können, ist die Situation eine Katastrophe." Zudem herrsche ein Überangebot an Milch auf dem Markt, das den Preis drückt. 

Bauern blockieren DMK-Zufahrt

Eineinhalb Stunden war am Mittwochnachmittag die Zufahrt zum Edewechter Werk des Deutschen Milchkontors (DMK) an der Industriestraße dicht: Bauern aus der Region hatten mit sechs Schleppern die Zufahrt blockiert. Mit dieser Aktion wollten die rund 20 Landwirte und Landwirtinnen gegen den „ruinösen Milchpreis" protestieren. Ein Kollege, so habe er gehört, habe sich heute Morgen im Kuhstall umgebracht, weil er nicht weitergewusst habe. „Dieser ruinöse Milchpreis zwingt uns in die Knie, wir leben schon lange von der Substanz, vom Ersparten oder von Krediten, so kann das nicht weitergehen", sagt Heike Haske aus Neerstedt (Landkreis Oldenburg).