Sonntag, 31. August 2014

DMK investiert am Standort Zeven 70 Millionen Euro

Die „DMK Deutsches Milchkontor GmbH", in die auch viele Landwirte aus dem Stader Landkreis ihre Milch liefern, baut in Zeven ein neues Milchpulver-Werk mit einem neuen Milchpulverturm. Dafür werden 70 Millionen Euro investiert. Ziel der Werkserweiterung ist es nach den Worten von Unternehmenssprecher Hermann Cordes, das Exportgeschäft weiter zu stärken. 

DMK-Tochter Sanotact expandiert

Das Deutsche Milchkontor (DMK) investiert investiert zehn Millionen Euro in neue Produktionsanlagen seines Tochterunternehmens Sanotact GmbH in Münster. Sanotact stellt Nahrungsergänzungsmittel und Gesundheitsprodukte her, die in Drogerien und Apotheken unter Marken wie Biolabor, Leben's und intact vertrieben werden. Der Fokus liegt inzwischen auf dem Ausbau des Exports. Mit der Gründung der Hong Kong Ltd. und Beteiligungen an BackIIBasics in Dänemark sowie am türkischen Unternehmen Palmiye Ilac Istanbul wurden dazu die Weichen gestellt.

Wieso Bauern in den Medien auf einmal mehr verdienen

«71 Rappen pro Kilogramm Milch», titelte die NZZ am vergangenen Donnerstag. «Die Bauern können ihre Milch im Inland weiterhin für 71 Rappen pro Kilogramm verkaufen», hiess es im Text weiter. Der Gesamteindruck, den wohl viele NZZ-Leser behalten werden, ist: Die Milchbauern erhalten 71 Rappen pro Kilogramm Milch auf die Hand ausbezahlt. Keine Rede also davon, dass es sich um einen Richtpreis franko Rampe handelt. Es war auch keine Rede davon, dass die A-Milch nur einen Teil der gesamten Milchmenge umfasst und dass die Preise für B-Milch und dann vor allem für C-Milch deutlich tiefer liegen. Und es stand auch nichts darüber, dass der Richtpreis bei Weitem nicht überall eingehalten wird.

Donnerstag, 21. August 2014

Landwirtschaftsministerin Priska Hinz zu Gast beim BDM

Als einen „historischen Einschnitt für den Milchmarkt" bezeichnete die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz das Auslaufen der Quotenregelung zum 31. März 2015. Bei einer Veranstaltung des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM) Hessen am Dienstagabend im Romröder Bürgerhaus zum Thema „Milchmarkt 2015 – idealer-liberaler" wies sie darauf hin, dass möglicherweise gemeinsame Anstrengungen nötig sind, um eventuelle Probleme zu lösen.
Die Ministerin sicherte zu, das BDM Milchmarkt Krisenmanagement nochmals zu prüfen, denn es liege derzeit kein anderes Projekt vor. 
Die Veranstaltung mit Landwirten aus ganz Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hatte Bürgermeisterin Dr. Birgit Richtberg mit einem Grußwort eröffnet. 

Dienstag, 19. August 2014

EU will russisches Agrar-Embargo abwehren

Der Preisdruck auf dem Milch- und Käsemarkt werde erst in einigen Wochen einsetzen. "Wir gehen schon davon aus, dass es Auswirkungen auf den Milchmarkt und damit auch auf unseren Milchpreis hat. Das ist ganz klar, aber wir können noch nicht sagen, wie stark sich das auswirkt. Preisverfall auf den Milchmärkten trete auch ohne Sanktionen und Handelskriege immer wieder auf. "Wir hatten in den letzten fünf Jahren, 2009 und 2012, zwei schwere Milch-Krisen. Wenn jetzt die nächste kommen sollte, dann sind natürlich viele Betriebe in der Existenz bedroht, vor allem solche, die in die Zukunft investiert haben, die ihre Herden ausgebaut haben und die nächsten 10 oder 20 Jahre produzieren wollen."

Osthessische Milchbauern bangen um den Markt

Es kriselt schon länger auf dem europäischen Milchmarkt, jetzt scheinen die Existenzängste osthessischer Bauern noch mehr begründet. „Man wird da schon mal als Schwarzmaler bezeichnet, aber Fakt ist eins", so Milchbauer Oswald Henkel aus Hofbieber-Mahlerts: "Am 15. jeden Monats bekommen wir unser Milchgeld vom Vormonat. Dieses Mal stand ein Vermerk dabei, dass der Käseimport nach Russland schwierig wird. Der Preis ist jetzt schon um einen Cent zurückgegangen.

Montag, 18. August 2014

Israel: Ausfuhr von Milch- und Geflügelprodukten in die EU teilweise gestoppt

Die EU-Kommission hatte im Frühjahr eine entsprechende Direktive erlassen. Hintergrund ist, dass die israelischen Siedlungen in den seit 1967 von Israel eroberten Gebieten völkerrechtlich nicht anerkannt sind. Die EU werde künftig eine Exportgenehmigung für diese Produkte aus den Siedlungen durch die israelische Lebensmittelkontrolle nicht mehr akzeptieren, sagte der EU-Verantwortliche. 

Russische Sanktionen: Schöpges befürchtet “empfindliche Einbußen” für Milchbauern

Der russische Import-Boykott für Lebensmittel und Agrarprodukte aus dem Westen könnte auch die ostbelgischen Milchbauern treffen. Der Ameler Landwirt Erwin Schöpges, Vorstandsmitglied des European Milk Board (EMB), befürchtet eine neue Milchkrise. Das Ausmaß der Folgen für die Landwirte könne zwar noch nicht genau abgeschätzt werden, sagte Schöpges im BRF. Es seien jedoch "empfindliche Einbußen" für die betroffenen Landwirte zu befürchten.

Samstag, 16. August 2014

«Milchpreissenkung ist ein Hohn»

Bei dieser guten Wirtschaftslage im Inland sei die Senkung ein grosser Hohn. Die Preissenkung stelle die Fähigkeiten und Eignungen der Doppelmandatsträger, der Führung der Schweizer Milchproduzenten (SMP) und der Prozentenorganisationen (PO), stark infrage. «Werden die Beiträge an diese Organisationen im gleichen Verhältnis gekürzt?», fragt das BBK.

Montag, 11. August 2014

Meyer: Milchmenge muss EU-weit gedeckelt werden

Um ein Existenz bedrohendes Fallen der Milchpreise, das durch einen Ausbau von Kuhställen forciert würde, zu verhindern, sollte die Milchmenge EU-weit gedeckelt werden. Nur so sind faire Milchpreise zu erhalten. Niedersachsen hat daher die Subventionen für neue konventionelle Ställe etwa im Agrarinvestitonsförderprogramm AFP deutlich heruntergefahren, da Überkapazitäten zu Lasten aller Betriebe gehen. Auch Schlachthofsubventionen zur Eroberung des Weltmarktes, wie sie die schwarz-gelbe Vorgängerregierung in Niedersachsen mit 6,5 Millionen Euro für den Ausbau von Europas größten Geflügelschlachthof in Wietze vorgenommen hat, gibt es unter der jetzigen rot-grünen Landesregierung nicht mehr. 

Mittwoch, 6. August 2014

Molkerei Schwälbchen: Vorwärts mit grüner Milch

Vor allem mit der „grünen Linie" verdient das Unternehmen gutes Geld und macht nach schwachen Jahren auch wieder Gewinn. Obwohl der Molkereiumsatz nach den gerade ermittelten vorläufigen Zahlen im ersten Halbjahr mit 56,6 Millionen Euro kaum höher lag als vor Jahresfrist, steht unter dem Strich nach einem Verlust vor einem Jahr nun ein Gewinn von 1,3 Millionen Euro, wie Berz-List berichtet. Nach drei verlustreichen Jahren und der schmerzhaften Schließung der Standorte Marburg und Wernigerode könnte es erstmals seit 2010 wieder eine Dividende geben.

Gigantisches Milchwerk ist gestartet

Es ist eines der modernsten Milchpulverwerke Europas und steht in Neumünster. Uelzena aus Uelzen (Niedersachsen) ist neben der Meierei in Wasbek sowie den Genossenschaften in Barmstedt und Schmalfeld-Hasenmoor der Hauptbetreiber des neuen Werkes. Insgesamt investierten die vier Partner 64 Millionen Euro in die Anlage und schufen damit 50 Arbeitsplätze. Für den Bau des größten deutschen Milchtrocknungswerks hatten sich die vier Partner bereits im Jahr 2011 zusammengetan.

Montag, 4. August 2014

Neue Molkerei in Sachsen mischt den Markt auf

Penig. Die Kühlregale in den Läden sind voll mit Milchprodukten. Der Milchmarkt ist geprägt von Überkapazitäten. Wozu braucht es noch eine neue Molkerei? 
Seit Herbst 2013 läuft die Molkerei in Penig bei Chemnitz, seit kurzem ist auch die zweite Abfüllanlage in Betrieb. 18 Millionen Euro wurden in den Umbau einer ehemaligen Möbelfabrik in der mittelsächsischen Kleinstadt investiert. Knapp fünf Millionen Euro davon steuerte der Freistaat bei. Mit dem Betrieb ist die Zahl der Molkereien im Freistaat auf sieben gewachsen. Ein Fakt, der dem Hauptgeschäftsführer des Milchindustrieverbandes, Eckhard Heuser, Respekt abnötigt. Bundesweit sei die Branche durch einen Konzentrationsprozess gekennzeichnet - es komme eher zu Übernahmen und Schließungen von Betrieben. Dass wie in Penig eine völlig neue Molkerei entsteht, sei die Ausnahme, meint Heuser. Sechs Gesellschafter aus drei Agrarbetrieben stehen hinter der Molkerei.