Donnerstag, 31. Januar 2019

Schlange stehen für polnische Besen und tschechische Milch

Es gibt kaum etwas, was in anderen Märkten nicht auch zu finden wäre. Die Preise jedoch sind vergleichsweise niedrig. Die Packung Milch mit 3,5 Prozent Fettanteil der tschechischen Marke "Madeta" kostet 62 Cent, Großpackungen mit Würstchen eines deutschen Herstellers werden zum Kilopreis von vier Euro angeboten. Ein Großteil stammt aus Polen und Tschechien. 

Dienstag, 29. Januar 2019

Grenzaktion: Gemeinsame europäische Bauernerklärung - CETA & Co. stoppen: Für eine faire Welthandelspolitik

... für eine faire und verantwortungsvolle Handelspolitik

Europa bringt diverse Freihandelsabkommen auf den Weg mit beispielweise Kanada (Ceta), mit Japan (Jefta), mit einigen Mercosur-Ländern1, mit Neuseeland und Australien und mit vielen mehr. Auch mit den armen und ärmsten Ländern dieser Welt handelt Europa Verträge aus im Rahmen der sogenannten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPA). Diese Handelsabkommen führen dazu, dass landwirtschaftliche Erzeugnisse zu Billigpreisen verramscht werden, dass höhere Standards abgeschmolzen werden, dass Arbeitsstandards sinken und dass Konzerne noch mehr Macht erhalten.

Deshalb fordern wir gemeinsam: Ceta und Co. Stattdessen braucht Europa eine faire Handelspolitik

für faire Erzeugerpreise
für faire Arbeitsbedingungen
für Klima-, Umwelt- und Tierschutz
für qualitativ hochwertige Lebensmittel für Ernährungssouveränität

Die unterzeichnenden Bauernorganisationen

Belgien

Milcherzeuger Interessengemeinschaft Belgien (MIG-Belgien)

Fédération Unie de Groupements d'Éleveurs et d'Agriculteurs (FUGEA) Terre-en-Vue

Mouvement d'action paysanne (MAP)
Algemeen Boerensyndicaat (ABS)

Deutschland

Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)

Europa

European Milk Board (EMB)
European Coordination Via Campesina (ECVC)

Frankreich

Association des Producteurs de Lait Indépendants (APLI)
Organisation des Producteurs de Lait de la Coordination Rurale (OPL de la CR) Confédération Paysanne (CP)

Litauen

Lietuvos pieno gamintoju asociacija (LPGA)

Luxemburg

Luxembourg Dairy Board (LDB)

Niederlande

Dutch Dairymen Board (DDB)
Nederlandse Melkveehouders Vakbond (NMV) Dutch Poultry famers Union (NVP)
Nederlandse Akkerbouw Vakbond (NAV) Vereniging tot Behoud van Boer&Milieu (VBBM)

Schweiz

Uniterre

Die Unterstützer

Arbeitskreis Madagaskar der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) Aachen FIAN-Deutschland
Greenpeace Aachen
Milieudefensie (Friends of the Earth Niederlande)

Platform Aarde Boer Consument
Regionalgruppe Attac Aachen
Nationale Angestelltenzentrale (Centrale nationale des employés, CNE)

1 Brasilien, Argentinien, Paraguay, Uruguay 


Im Anhang findet ihr die gemeinsame Bauernerklärung sowie einige Fotos. Weitere Fotos werden diese Woche auf unserer Galerie veröffentlicht: http://www.europeanmilkboard.org/de/galerie.html 

Die Resonanz in den Medien war auch sehr gut, wie die folgende Presseschau es zeigt:

DE

https://www.bauernzeitung.ch/news-archiv/2019/bauern-demonstrieren-gegen-handelsabkommen

http://www.grenzecho.net/region/bauern-aus-sieben-laendern-protestieren-in-lichtenbusch

http://www.grenzecho.net/region/bauern-machen-am-grenzuebergang-lichtenbusch-mobil

https://brf.be/regional/1246468/

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/bauernproteste-deutsch-belgischer-grenzuebergang-100.html

 

FR

https://www.lavenir.net/cnt/dmf20190125_01286641/cet-accord-est-tres-nocif-pour-le-climat

https://www.sudinfo.be/id98177/article/2019-01-25/des-agriculteurs-rassembles-la-frontiere-belgo-allemande-pour-denoncer-le-ceta

https://www.7sur7.be/7s7/fr/1536/Economie/article/detail/3516328/2019/01/25/Rassemblement-des-agriculteurs-a-la-frontiere-belgo-allemande-contre-le-Ceta.dhtml

https://www.vedia.be/www/video/info/economie/les-agriculteurs-disent-stop-aux-ceta-co-_97495_89.html

https://www.rtl.be/info/belgique/economie/des-agriculteurs-manifestent-sur-un-pont-a-la-frontiere-les-traites-internationaux-comme-le-ceta-les-menacent-1094762.aspx

https://www.rtbf.be/info/regions/liege/detail_lichtenbusch-les-agriculteurs-manifestent-contre-le-ceta-traite-de-libre-echange?id=10128246

 

NL

https://nos.nl/artikel/2268974-boerenorganisaties-uit-heel-europa-voeren-actie-tegen-vrije-handel.html

https://www.melkveebedrijf.nl/nieuwsartikel/2019/demonstratie-internationale-boerenorganisaties-stop-vrijhandelsverdragen-/b24g4c50o4555/

https://www.boerderij.nl/Home/Nieuws/2019/1/Boeren-gaan-demonstreren-voor-eerlijke-handel-385244E/

 

Veröffentlichung unserer Pressemitteilung 

http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=35323

https://www.blmedien.de/moproweb/molkerei-industrie/News/Bauern-fordern-Stopp-von-CETA-und-Co-551042409.html

https://www.lifepr.de/inaktiv/european-milk-board/Bauern-fordern-mit-Grenzaktion-Stopp-von-CETA-und-Co/boxid/737493

https://www.bauernstimme.de/news/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2224&cHash=23325ce6d3d6446562a2d9a8da11b87b

https://www.topagrar.com/panorama/news/grenzaktion-bauern-fordern-stopp-von-freihandelsabkommen-10271982.html






Bauern blockieren wichtigste Autobahn Griechenlands

Bauern haben am Dienstag mit Traktoren die wichtigste griechische Nord-Süd-Autobahn gesperrt. Die Blockade in der Nähe der mittelgriechischen Stadt Larisa soll nach den Worten von Vertretern der Bauernverbände für unbestimmte Zeit andauern. Die griechischen Bauernverbände drohen damit, auch andere wichtige Verkehrsadern in Nordgriechenland zu blockieren.

Montag, 28. Januar 2019

DMK ist einer der größten EU-Subventionsempfänger 2016

Unter den Top Zehn der Subventionsempfänger in Deutschland finden sich insgesamt sechs Molkerei-Unternehmen: DMK aus Zeven führt mit 21,64 Millionen Euro die Liste an. Danach die Molkerei Ammerland aus Wiefelstede (13,39 Millionen Euro), Interfood aus den Niederlanden (9,44 Millionen Euro), Fude und Serrahn aus Hamburg (6,34 Millionen Euro), Ostmilch Handels GmbH aus Bad Homburg (6,03 Millionen Euro), den Milchproduktehändler Eximo aus Hamburg (6,2 Millionen Euro) sowie die zum Müller-Konzern gehörende Sachsenmilch Gmbh aus Leppersdorf (5,68 Millionen Euro).

Video - Landwirtschaftsminister Albrecht besucht Hof in Nienborstel

Bei Familie Trede aus Nienborstel gehen die Politiker geradezu ein und aus. Nach dem Besuch von Bundeskanzlerin Merkel im Sommer hat sich diesen Montag Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) den Hof zeigen lassen. 

Samstag, 19. Januar 2019

DBV führt Mitglieder in die Irre

Christoph Daun, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender des BDL, hat sich für durchlässigere Verbandsstrukturen stark gemacht. Er vermutet, dass dieses Engagement seine Abwahl provozierte. Nun kritisiert er die Führungskultur im Deutschen Bauernverband.
Denkbar ist, dass sich der ein oder andere Landesbauernpräsident angegriffen gefühlt und daraufhin innerhalb der Landjugend Unmut geschürt hat, weil ich mich sehr für ein Aufbrechen der starren Strukturen im DBV eingesetzt habe.

Dienstag, 15. Januar 2019

Bauern spalten ihre Betriebe auf

Im Norden steigt trotz Agrarkrise Zahl der Landwirtschaftsunternehmen. Vor allem aber, so vermuten Experten, würden Landwirte im Vorgriff auf erwartete schärfere EU-Beihilferegeln Unternehmen aufspalten und mehrere Einzelunternehmen bilden – Arbeitsbeschaffung für Rechtsanwälte und Steuerberater. Im Vorfeld der ab 2021 geplanten neuen EU-Agrarförderung war in Brüssel eine Obergrenze für die Direktzahlungen vorgeschlagen worden. Ab 60 000 Euro pro Betrieb sollen die Gelder reduziert, bei 100 000 Euro vollständig gekappt werden.

Umrechnungsfaktor: Lactalis klagt wegen Täuschungsverdacht gegen Omira

Lactalis sei nicht darüber informiert worden, dass der Umrechnungsfaktor für Rohmilch in Deutschland möglicherweise auf 1,03 geändert wird. Für daraus entstehende Schäden macht Lactalis 19,5 Mio. € geltend und zwar für die gesamte Laufzeit des Vertrages. Die Omira verweist, dass dieser in der jeweils gesetzlich festgelegten Höhe anzuwenden sei und zum Zeitpunkt der Unterschrift 1,02 betrug.

Montag, 14. Januar 2019

Video - Die Macht der Bauernlobby

Der Deutsche Bauernverband ist eine der mächtigsten Lobbyorganisationen, die es in der Bundesrepublik gibt. Ein Grund dafür liegt in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Lebensmittel waren knapp und Landwirte wichtig.
14.01.2019 | 44 Min. | UT | Verfügbar bis 14.01.2020 | Quelle: Das Erste

Molkerei-Chef lehnt Vorschläge des Bauernverbands ab

Problematisch seien die relativ kleinen Molkerei-Strukturen, vor allem in den Verhandlungen mit den vier großen deutschen Lebensmitteleinzelhändlern Edeka, Rewe, Lidl und Aldi, so Ludwig Börger vom Deutschen Bauernverband.
Sein Rat: Mehr Kooperationen und Fusionen von Molkereien.
Martin Boschet, Geschäftsführer der Hohenloher Molkerei, lehnte das in seiner Replik ab. Dass laut Börger die Milchwirtschaft zu klein strukturiert sei, wies Boschet zurück. Um das Marktrisiko für Molkereien und Erzeuger zu mindern, empfahl Börger, die Preise an der Leipziger Börse EEX abzusichern. „Da hinken die Deutschen nach", urteilte er. Für Boschet ist das nicht das Allheilmittel. 

Donnerstag, 10. Januar 2019

Niedrige Marktpreise - 190 dänische Bauern gingen 2018 Konkurs

Die Zahl der Insolvenzen von Betrieben in der Landwirtschaft ist im vergangenen Jahr in Dänemark um 46 Prozent gestiegen. Als Hauptverursacher für die Zunahme an Konkursanmeldungen im vergangenen Kalenderjahr nennen dänische Agrarexperten die vergleichsweise niedrigen Marktpreise.

Donnerstag, 3. Januar 2019

Weniger Milch für einen stabileren Preis

Darum gilt beim Milchmarkt seit Jahren die These, dass nicht der Weltmarkt uns in Europa die Milchpreise diktiert, sondern umgekehrt, das Milchaufkommen in Europa den Weltmarkt viel stärker bestimmt," so Gilch. Deswegen verfolge der BDM seit Jahren in der Milchpolitik einen europäischen Ansatz, bei dem in Krisenzeiten die europäische Milchmenge zumindest zeitlich begrenzt eingedämmt werden könnte. Denn bereits geringe Überschüsse führten oft zu Dumpingexporten mit verheerenden negativen Folgen weltweit.