Montag, 25. März 2019

Schmal: Lieber Preise senken anstatt Menge reduzieren

Der Brexit könnte den Milchpreis senken - Warum produzieren die Deutschen dann nicht einfach weniger, wenn der Brexit den Markt verkleinert? "Wir können ja die Kuh nicht einfach abstellen", sagt Schmal, Milchpräsident im Deutschen Bauernverband (DBV).
Rückblick auf die Krim-Krise: Viele Molkereien, die damals für den russischen Markt produziert hatten, mussten sich von heute auf morgen andere Abnehmer suchen", erklärt Schmal. Will man dort trotzdem Käufer finden, muss der Preis runter.

Mittwoch, 20. März 2019

Aiwanger: "Dann kommt eben die Kugel geflogen"

Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister, findet beim Reutberger Josefifest markige Worte über Milchpreis, Volksbegehren, Flächenfraß und den Wolf. "Jedes Tier hat eine Daseinsberechtigung, aber nicht an jedem Ort", sagt Aiwanger. Wenn den Bauern nicht anders geholfen werden könne, "dann kommt eben die Kugel geflogen". 

Dienstag, 19. März 2019

Zwei Biobauern erklären, warum sie nicht fürs Volksbegehren unterschrieben haben

Den Wunsch nach einem Wandel hin zu mehr Ökologie gibt es auch innerhalb der Bauernschaft – etwa bei Hans Falter, dem Kreisvorsitzenden des Bunds Deutscher Milchviehhalter (BDM), und seinem Stellvertreter Hans Hainz. Nur schwebt ihnen ein gänzlich anderer Weg dorthin vor. Nein, unterschrieben haben die beiden Landwirte aus den Dietramszeller Ortsteilen Unterleiten und Hölching beim Volksbegehren nicht. Denn es müsse ein Miteinander geben und könne nicht sein, dass dieselben Menschen, die den Mähroboter im Dauerbetrieb über den eigenen Rasen laufen lassen, „mit dem Finger auf uns Bauern zeigen", sagt Falter.

Mittwoch, 13. März 2019

Ein simpler Zucker als Glyphosatersatz?

Chemiker an der Universität Tübingen haben ein Zuckermolekül entdeckt, das auf Pflanzen eine ganz ähnliche Wirkung hat wie Glyphosat. Es hemmt das Wachstum bei Pflanzen, Bakterien und Pilzen. Für Tiere und Menschen wird es als ungefährlich eingeschätzt. Ein Zufallsfund, der große Hoffnungen weckt. 

Freitag, 8. März 2019

Güstrow: Bauern fordern höheren Milchpreis

Rund 200 Milchbauern haben in Güstrow beraten, wie sich die Probleme ihrer Branche lösen lassen. Hauptproblem sei weiterhin der niedrige Milchpreis. Dieser liege derzeit zwischen 32 und 35 Cent pro Liter und sei damit weit von den 40 Cent entfernt, ab denen die Milchproduktion kostendeckend sei. Agrarminister Till Backhaus (SPD) machte allerdings nicht allzu viele Hoffnungen. Er rief die Bauern zur Einigkeit in anstehenden Verhandlungen auf. Laut Agrarministerium leben 167 000 Milchkühe in gut 700 Betrieben im Land. Damit sind in den letzten viereinhalb Jahren etwa 140 Betriebe verschwunden.

Samstag, 2. März 2019

DMK: Aus für Traditionsmarke „Frische Sahnige“

Das Deutsche Milchkontor (DMK) stellte in Bergen die Produktion der zu DDR-Zeiten entwickelten Rahmbutter ein. Laut Konzernsprecher Oliver Bartelt in Bremen ist die Anlage veraltet und „nicht mehr rentabel". Man habe das Produkt deshalb aus dem Sortiment genommen. Den Verkauf der Produktionsstätte an einen Investor, der dort weiter Milch verarbeiten wollte, hatte der Konzern aus Konkurrenzgründen abgelehnt. 
Was Branchenexperten wissen, das DMK aber verschweigt: Die „Frische Sahnige" war ein Produkt, bei dem eine lukrative Gewinnspanne möglich gewesen wäre - der Preis ähnelte dem von „guter" Butter, gebraucht wurde aber nur halb so viel Fett, ist aber Konkurrenz für andere Produkte im Konzern.