Freitag, 30. September 2016

Video: Romuald Schaber im Interview auf alpha-Forum

Im Fernsehbildungskanal ARD-alpha wird am Freitag, 30. September 2016, um 20.15 Uhr das Interview mit Romuald Schaber, das im August aufgezeichnet wurde, ausgestrahlt. Wiederholt wird die Sendung am Dienstag, 4. Oktober 2016, um 13.00 Uhr.
Im alpha-Forum kommen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, Religion und Kultur in 45 Minuten ausführlich zu Wort. In hintergründigen Zwiegesprächen entstehen Porträts der Interviewten, in denen genügend Zeit für Details und Nuancen bleibt. Nicht das kurze, mediengerechte Zitat, sondern der Lebensweg des Gesprächspartners mit all seinen Erfolgen und Rückschlägen steht im Mittelpunkt von alpha-Forum.

Mittwoch, 28. September 2016

Französische Bauern stellen Strafanzeige gegen Lactalis, Danone und Sodiaal

Einige französische Milchbauern wollen nicht länger die niedrigen Erzeugerpreise hinnehmen. Gegen die Milchunternehmen Lactalis, Danone und Sodiaal haben sie nun Strafanzeige gestellt: Sie werfen ihnen Erpressung vor.

Freitag, 16. September 2016

Vertikale Integration der Bauern wird als Lösung diskutiert

Der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, meint es mache Sinn zu prüfen, inwieweit eine vertragliche Bindung vor Tiefstpreisen schützen könne und welche Folgen ein direkter Einfluss des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) auf die Produktion habe.
Der Geschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Schweineproduktion (ZDS), Dr. Jens Ingwersen, benannte Preissicherheit, Absatzsicherung und Kapazitätsauslastung als potentielle Vorteile der vertikalen Integration. 
Detlef Schlichting von der Vermarktungsgemeinschaft für Zucht- und Nutzvieh stellte mit Blick auf die vertikale Integration fest, dass derzeit bei den Handelsbeziehungen in der Schweinemast keine Absatzsicherung stattfinde. Dennoch ist er überzeugt: „Die Lohnmast ist ein Weg, den wir alle nicht wollen." Er glaubt, dass „eine Bündelung der Angebotsflüsse bei den Erzeugergemeinschaften" ein Zukunftsmodell sein könnte.

und

Spanien setzt auf Integration

Samstag, 10. September 2016

Bauernpleiten trotz Milliardengeldern: EU-Agrarpolitik am Scheideweg?

Seit Jahrzehnten fließen Milliarden an EU-Fördermitteln in die Landwirtschaft. Dennoch stehen Europas Bauern unter Druck. Wie passt das zusammen? 
Auch der Europäische Milcherzeugerverband (EMB) fordert ein Ende der Exportorientierung. Zudem sollten Fördermittel zur Mengenreduzierung genutzt werden. „Das Angebot der Nachfrage anzupassen, wäre die schnellste und angemessenste Lösung", sagt EMB-Chef Romuald Schaber.

Medienecho zur AMK in Warnemünde

Hier ein weiteres Medienecho zur Agrarministerkonferenz in Rostock/Warnemünde


Freitag, 9. September 2016

Mittwoch, 7. September 2016

Der transatlantische Käse-Krieg

Der Milchpreis fällt und fällt. Der Existenzkampf deutscher Bauern hat inzwischen globale Folgen: Die US-Regierung kauft tonnenweise Käse, um nun auch ihre Landwirte zu schützen. Es droht ein Subventionswettlauf.
In Übersee sind die Preise für Milchprodukte dadurch so stark gefallen, dass die US-Regierung Landwirten nun einen riesigen Haufen Käse abkauft: Rund 5000 Tonnen (11 Millionen Pfund) werden auf Kosten des Steuerzahlers an Armenküchen, Schulen und Tafeln verteilt. 20 Millionen Dollar kostet die Aktion.

Dienstag, 6. September 2016

Bayer will Monsanto unbedingt

Der deutsche Chemiekonzern Bayer erhöht sein Angebot für den US-Saatgutriesen Monsato auf 127,50 US-Dollar je Monsanto-Aktie. Der bisherige Angebotspreis lag bei 125 Dollar. Dem US-Konzern ist das zu wenig. Investoren in den USA setzen darauf, dass Bayer bis zu 135 Dollar bieten muss. Immerhin hatte Monsanto den Rheinländern nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters vor wenigen Wochen begrenzten Einblick in interne Daten gewährt.

100 Bauern blockierten Bünting-Lager

Milchlandwirte protestierten am Montagabend in Nortmoor gegen die nach wie vor niedrigen Milchpreise. Die Demonstration vor einem Lager des Handelsriesen Bünting war spontan auf sozialen Netzwerken verabredet worden.

Montag, 5. September 2016

Hauk: Der Norden soll das Melken sein lassen

BerlinBaden-Württembergs Agrarminister Peter Hauk (CDU) sieht in der Bauernkrise wegen niedriger Milchpreise nord- und ostdeutsche Bundesländer in der Pflicht. „Diese Länder haben ihre Milchproduktion in den vergangene Jahren deutlich hochgefahren, also müssen sie jetzt besonders zur Problemlösung beitragen", sagte Hauk der Deutschen Presse-Agentur. Dem widersprach Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) energisch. Zwar sei die Milchmenge bis 2015 in seinem Land wie in den anderen ostdeutschen Ländern gewachsen, zuvor sei sie aber - nach der Wiedervereinigung - stark gesunken.

SH: Bauern fordern Unterstützung

Durch den niedrigen Milchpreis fühlen sich viele Milchbauern existentiell bedroht. Auf der Landwirtschaftsmesse Norla in Rendsburg zeigte Ministerpräsident Torsten Albig Verständnis.


Protest vor dem Bauerntag
Die Milchbauern fordern ein Umdenken in der Politik des Bauernverbandes und der Bundesregierung. Deswegen stehen sie vor dem Bauerntag. Die Schleswig-Holsteinische Landesregierung unterstützt die Forderungen des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter.

Sonntag, 4. September 2016

Mengenreduktion in Frankreich: Bis zu 24 Cent/kg Prämie

Frankreich zahlt den teilnehmenden Erzeugern für die ersten 5% an weniger produzierter Milch 24 Cent/kg, und für die weiteren 95% an Mindererzeugung bekommen auch die französischen Landwirte nur 14 Cent/kg. Der französische Minister sieht es als großen Erfolg an, dass die EU-Kommission seit dem Ende der Milchquoten die Angebotsmenge erstmals wieder beeinflussen möchte.

Freitag, 2. September 2016

Milchbauern in Not

Beschränkung in der Nische – das ist dagegen so gar nicht die Sache von Werner Hilse. Als Präsident des niedersächsischen Landvolks setzt er weiter auf die Selbstheilungskräfte der Märkte. Durchhalten sei jetzt angesagt, betont der mächtige Boss des Landesbauernverbandes. Die Empfehlungen des Bauernverbandes, mit Investitionen in moderne, größere Ställe, mit kontinuierlichem Wachstum also, effizientere Kostenstrukturen zu schaffen, seien sicher nicht grundsätzlich falsch gewesen, meint Werner Hilse. Allerdings habe man möglicherweise die Dynamik und Aufnahmefähigkeit der internationalen Märkte in den vergangenen Jahren nicht ganz richtig eingeschätzt.

Donnerstag, 1. September 2016

Landwirten geht’s zu langsam

Franz Kustner hatte eine Runde von Politikern eingeladen, um auf die aktuellen Sorgen und Nöte der Landwirtschaft aufmerksam zu machen.
Die Marktpartner sollten Liefermengen und Preis, gegebenenfalls Preisdifferenzierung, vereinbaren. Hier seien die Wirtschaftsbeteiligten in der Pflicht, marktkonforme Beschränkungen bis hin zu Mengenreduzierungen zügig wirken zu lassen. Als dritten Schritt sieht die Politik vor, sich in Brüssel für eine zeitlich befristete, EU-weite Mengenbegrenzung einzusetzen. Unsere Bauern warten auf Entscheidungen", stellte BBV-Bezirkspräsident Kustner fest.