Mittwoch, 31. Juli 2013

Umstrittener Gen-Mais kommt nach Europa

SmartStax ist der Super-Gen-Mais der amerikanischen Firma Monsanto. Doch Wissenschaftler warnen, denn Tiere wurden in Versuchen krank.

„Druck hat zugenommen“

Sönke Voss, DMK-Geschäftsführer Landwirtschaft/Rohstoff, erklärte, durch das genossenschaftliche Modell hätten die Landwirte mehr Einfluss. Dennoch sei es ein Problem, dass das Verhältnis der Verbraucher zu den Nahrungsmitteln abnehme. Erstaunt zeigte sich der Minister über die hohe Exportquote des DMK. „Rund 20 Prozent der in Zeven hergestellten Waren sind für den Export bestimmt – mit steigender Tendenz", so Geschäftsführer Voss. Um diesem Trend Rechnung zu tragen, wird das Milchkontor am Standort Zeven ein neues Milchpulverwerk bauen – für 70 Millionen Euro. „Diese Summen zeigen, was Wirtschaftspolitik in Niedersachsen ist", so Lies. 

Sonntag, 28. Juli 2013

USA erhöhen Grenzwerte für Glyphosat in Feldfrüchten

Die amerikanische Regierung bescherte mit der Entscheidung des amerikanischen Bundesumweltamtes EPA, den Grenzwert für das Herbizid Glyphosat bei landwirtschaftlich erzeugten Nahrungsmitteln anzuheben, dem Biotech-Giganten Monsanto einen weiteren Sieg. Trotz zahlreicher Studien, die den Kontakt mit dieser chemischen Substanz mit Krankheiten wie verschiedenen Krebsarten in Verbindung bringen, will die EPA nun höhere Glyphosat-Rückstände in Ölsaaten und anderen Nahrungsmittel-Nutzpflanzen zulassen.

Preisabsprache bei Milch? - Wettbewerbsbehörde überprüft Milchmarkt

Die rumänische Wettbewerbsbehörde (CC) hat kürzlich mit einer Überprüfung von Unternehmen der heimischen Milchbranche begonnen. Anlass waren Medienberichte, wonach es Absprachen zwischen Erfassungsfirmen, Verarbeitern und Handelskreisen für Milch gegeben haben soll. Zu den betroffenen Unternehmen zählen laut APRIL neben rumänischen Firmen unter anderem auch die Töchter führender europäischer Molkereikonzerne wie Danone PDPA SRL, FrieslandCampina SA und Hochland Romania SRL.

Samstag, 27. Juli 2013

Faire Milch: Anderer Vertriebspartner und andere Verpackung

Die schwarz-rot-goldene Kuh bleibt das Markenzeichen der fairen Milch. Diese aber wird nun in einer neuen Verpackung angeboten. Jeder Betrieb werde unabhängig zertifiziert und kontrolliert, außerdem verpflichtet sich jeder Milcherzeuger zur Übernahme eines Umwelt- oder Tierschutzprojektes. Die faire Milch gibt es in ganz Deutschland zu kaufen, auch in der Region. Für den neuen Vertriebspartner gibt es auch eine neue Verpackung.

Donnerstag, 25. Juli 2013

100 Milchbauern kehren der Schwarzwaldmilch den Rücken

Zahlreiche Landwirte aus dem Ortenaukreis, aber auch aus dem Breisgau, kehren der in Freiburg und Offenburg beheimateten Schwarzwaldmilch den Rücken und liefern ihre Milch ab Januar 2014 an die Firma "Milei" in Leutkirch. Weitere Milchbauern werden zum 1. Januar 2015 folgen. Der Aderlass bei der Schwarzwaldmilch, so Lehmann, sei damit aber noch nicht zu Ende. Zum 1. Januar 2015 würden weitere 45 Milcherzeuger aus derselben Raumschaft zur Berliner Milcheinfuhr-Gesellschaft mbH wechseln. 

Mittwoch, 24. Juli 2013

CH: 58 Prozent der Milchbauern wollen aufhören, wenn der Milchpreis nicht deutlich steigt

Trotz rückläufigen Milcheinlieferungen und leicht gestiegenen Milchpreisen ist die Milchproduktion für viele Schweizer Milchbauern wegen den noch immer tiefen Milchpreisen nicht mehr attraktiv. Eine Mehrheit denkt deshalb ans Aufhören, wie eine Online-Umfrage auf schweizerbauer.ch ergab.

Dienstag, 23. Juli 2013

Heimliche Bodenreform: Spekulanten kaufen im großen Stil deutsches Ackerland

Die Boden-Preise sind in den vergangenen Jahren in vielen Regionen Deutschlands regelrecht explodiert. Investoren sehen die Flächen als gewinnbringende Anlage. Kleinbauern können sich den Kauf oder die Pacht hingegen nicht mehr leisten. In einigen Regionen wurden bereits bis zu 30 Prozent der verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen von diesen Kapitalgebern übernommen. Zwischen 1991 und 2012 hat sich die Zahl der Höfe mit mehr als fünf Hektar Land in Deutschland annähernd halbiert, von 541.000 auf 287.500. Und dass obwohl nach der Wende viele großflächige Agrar-Genossenschaften aus der ehemaligen DDR aufgeteilt wurden. Allein in den vergangenen fünf Jahren schlossen 34.100 landwirtschaftliche Betriebe. Heute arbeiten gerade einmal noch 1,6 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft.

Montag, 22. Juli 2013

Schimmel-Mais auf dem Weg in die USA

Wochenlang sorgte nach Deutschland importierter Schimmel-Mais für Schlagzeilen, nun ist das verseuchte Futtermittel auf dem Weg in die USA. Dort darf der Mais an Tiere verfüttert werden, weil andere Grenzwerte gelten als hierzulande. Die etwa 35.000 Tonnen Mais seien per Schiff auf dem Weg in die USA, teilte eine Sprecherin des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Das Schiff verließ in der Nacht zum Montag den Hafen in Brake. 

FrieslandCampina ist Hoffnungsträger - in Neuseeland

Der Einstieg der Molkereigenossenschaft FrieslandCampina in die neuseeländische Milchindustrie hat unter den Erzeugern vor Ort geradezu Begeisterung entfacht.
Die neuseeländische Milchwirtschaft könnte durch den Markteintritt von FrieslandCampina aufgemischt werden, hoffen die dortigen Erzeuger. Leferink kritisierte, die neuseeländischen Milcherzeuger seien durch die Dominanz von Fonterra gezwungen, ihre Anlieferung innerhalb von drei bis spätestens sechs Jahren durch sehr teure Geschäftsanteile an der Genossenschaft zu decken. 

Sonntag, 14. Juli 2013

Bauern gegen Habeck: Knatsch am Knick

Der Bauernverband prüft rechtliche Schritte gegen die Pläne der Landesregierung. In allen Kreisen des Landes denken die Bauern zurzeit über Protestaktionen gegen die Landesregierung und Landwirtschaftsminister Habeck nach. "Die Bauern werden sich zur Wehr setzen", sagt Peter Lucht. Erst nach der Ferienzeit sollen die Protestaktionen richtig anlaufen mit dem Ziel, den Minister zu bewegen, die aus Sicht der Bauern einer Enteignung gleichkommende Verordnung wieder zurückzunehmen.

CH: «Wir müssen aus der Situation lernen»

In den letzten beiden Jahren verbilligten die Bauern mit jeweils 34 Mio. Franken  überschüssige Butter,  um sie  auf dem Weltmarkt zu entsorgen. Die Lager wurden so stark geleert, dass jetzt Butter importiert werden muss. Da ist etwas schiefgelaufen, oder?
Profiteure der Situation sind die Verarbeiter. Sie kauften die Milch billig ein, liessen sich den Lagerabbau finanzieren und können jetzt mit Importen das Geschäft machen.

Samstag, 13. Juli 2013

Ströbele siegt gegen Milch-Schwindler!

Jeden Tag trinkt er zwei Liter Milch, griff dabei auch zur „Mark Brandenburg"-Packung. „Ich dachte, die Milch kommt aus der Region, wäre dadurch ökologisch sinnvoller. Durch Zufall habe ich dann ganz klein auf der Packung entdeckt, dass dem nicht so ist", sagt Ströbele. Das Oberlandesgericht Stuttgart entschied jetzt, dass die Milchtüten so nicht mehr verkauft werden dürfen. Denn die Milch stammt nicht von Kühen aus Brandenburg, sondern von Artgenossen aus dem Rheinland. Abgefüllt wird die Milch in Köln von FrieslandCampina. Die Milch-Firma muss 250 000 Euro Strafe zahlen, wenn sie weiterhin mit der Angabe „Mark Brandenburg" für Milch aus Köln wirbt. 

Freitag, 12. Juli 2013

Agrargesellschaft investiert Millionen in neuen Kuhstall und Biogasanlage

In dem 160 mal 40 Meter großen Stall werden 620 Kühe stehen. Während die Tagesleistung heute bei 10"000 bis 11"000 Litern Milch liegt, sind künftig 20"000 anvisiert. Als der Geschäftsführer dann vom H-Modell, diese Form hat die Anlage, und einem weiteren geplanten Stall für 800 Kühe und Kälber spricht, merkt man nicht nur ein wenig Stolz, sondern auch den immensen Wandel, der sich insbesondere in der Milchviehhaltung vollzogen hat - weg vom kleinen, dunklen Stall hin zu luftigen Hallen mit Wohlfühlatmosphäre.

Kampf um Land

Bis Ende des Jahres will der neue Eigentümer 1700 Kühe auf dem Hof haben und die Mitarbeiterzahl auf 30 erhöhen. Die Agrar-Milch aus Wittchendorf ist zum 1. April von der niederländischen Milchbauernfamilie Wensink übernommen worden. Diese ist bereits dabei, die Anlage zu sanieren mit dem Ziel, in der Auslastung möglichst nahe an die zulässige Kapazität zu kommen. "Ich mache nichts Verbotenes", betonte Wensink. Er bestätigte unumwunden Hinweise, dass er bis zu 410 Euro pro Hektar und Jahr biete. Es geht um etwa 150 Eigentümer und etwa 700 Hektar Land. "Ich finde, dass die Eigentümer zu wenig Geld bekommen haben", sagte Wensink. Gern würden die Wiedereinrichter auch wissen, woher der Holländer das Geld her nimmt. Von der Bank, sagt Wensink, und die habe genau hingeschaut. 

Donnerstag, 11. Juli 2013

Umweltinstitut München lädt zur Groß-Demo - Industrielle Agrarwirtschaft am Pranger

„Seit Jahrzehnten 'retten' der Bauernverband und die CSU die bäuerliche Landwirtschaft. Für das grandiose Scheitern machen sie die EU und andere finstere Mächte und nicht etwa das eigene Zutun verantwortlich. Bei der Gentechnik haben sich die CSU und der Bauernverband die Haltung der übergroßen Mehrheit der Verbraucher zwar vordergründig zu eigen gemacht. Doch in Brüssel reicht es bei unserer CSU-Landwirtschaftsministerin Aigner höchstens zur Enthaltung. 

Dienstag, 9. Juli 2013

Video - Die faire Milch? Kriegt sie alle.

Die faire Milch im Café. Im Juli in zahlreichen Kinos im Großraum Köln zu sehen. Gerne teilen und liken!

Samstag, 6. Juli 2013

Aigner in Wieblingen: Danke für die Anregung, mein Nachfolger kümmert sich

"Lame Duck", also "lahme Ente", werden in den USA Politiker genannt, deren Amtszeit ausläuft und die nicht wieder antreten. Die bringen ja ohnehin nicht mehr viel zustande, soll das heißen. Definitionsgemäß ist Ilse Aigner mittlerweile eine "lahme Ente". Nach der Bundestagswahl im September geht die Bundeslandwirtschaftsministerin zurück in ihre bayrische Heimat, in die Landespolitik. Und so musste sie bei vielen Anliegen, die am Donnerstag in der Scheune des Obstbaubetriebs Schneider in Wieblingen auf sie einprasselten, auf ihren noch unbekannten Nachfolger verweisen.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Milchbauern protestieren bei Aigner-Auftritt

Drinnen Wahlkampf, draußen Protest der Milchviehhalter. Bevor Ministerin Ilse Aigner am Montag in Unterkirchberg über Verbraucherschutz reden konnte, musste sie mit wütenden Landwirten diskutieren. Deshalb stieg sie auch schon vor der Gemeindehalle in Unterkirchberg aus der schwarzen Dienstlimousine, um mit den Milchviehhaltern zu diskutieren, die sich zum Protest versammelt hatten. In der Halle mussten die Besucher des Wahlkampfauftritts der CDU/CSU warten.

Positives Ergebnis der Bergbauernmilch eG - Erfreuliches Fazit nach Arla-Übernahme

Die an den Arla-Konzern angeschlossenen Bergbauern können zufrieden sein. Für ihre Milch zahlt ihnen der Global-Player mehr als viele andere Molkereien. Auch insgesamt läuft es nicht schlecht für die Allgäuer Bergbauernmilch eG. Am Ende gab es sogar ein positives Ergebnis zu vermelden.

Dienstag, 2. Juli 2013

Milchquoten: Bis zu 300 Prozent teurer

Milchquoten sind bei der aktuellen Juli-Quotenbörse deutlich teurer geworden. Im westdeutschen Übertragungsgebiet ist der Preis von einem auf drei Cent je kg oder um 300 Prozent gestiegen. So war die Nachfrage zu diesem Preise mit über 297 Mio. kg deutlich höher als das Angebot mit 127,7 Mio. kg. So wurden im Übertragungsgebiet West nur 127,7 Mio. kg gehandelt.   
Im Übertragungsgebiet Ost hat sich der Quotenpreis auf 2 Cent/kg verdoppelt. Gehandelt wurden dort 39,5 Mio. kg. Nachgefragt waren rund 80 Mio. kg Milchquote. 

Französische Tierhalter demonstrieren

Mehrere tausend Landwirte aus ganz Frankreich haben am vorvergangenen Sonntag in Paris demonstriert, um auf die Probleme in der heimischen Tierhaltung aufmerksam zu machen. Laut Angaben des französischen Bauernverbandes (FNSEA) waren dem gemeinsam mit der Junglandwirteorganisation (JA) gestarteten Aufruf rund 11.000 Berufskollegen gefolgt; die Polizei registrierte 6.500 Teilnehmer. 

Milchbauern stellen Ministerin Ilse Aigner zur Rede

Rund 50 Milchbauern haben den Auftritt von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) in Unterkirchberg genutzt, um gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung und der Europäischen Union zu demonstrieren. Der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter, Romuald Schaber (links) konfrontierte die Ministerin vor der Unterkirchberger Gemeindehalle mit den Sorgen der Milchbauern, die unter den niedrigen Erzeugerpreisen leiden. Schaber warf der Ministerin vor, sie setzte sich nur für die Agrarindustrie ein, die Interessen der kleinbäuerlichen Betriebe spielten bei ihr nur eine untergeordnete Rolle. 

Montag, 1. Juli 2013

Dänemark: Wirtschaftliche Situation der Bauern hat sich verbessert

Er wies aber darauf hin, dass etwa ein Drittel der Milchproduzenten nach wie vor nicht aus den roten Zahlen herauskomme, da diese Betriebe stark überschuldet seien. Die aktuelle Niedrigzinsphase verhindere zwar, dass die Unternehmen in akute Solvenzprobleme gerieten. Angesichts einer möglichen Zinswende seien mittelfristig jedoch weiter steigende Milchpreise und eine Reduzierung des Fremdkapitalanteils in den Betrieben erforderlich, mahnte Kaiser.