Dienstag, 30. September 2014

Die Milch macht’s nicht mehr

Auch die Politik habe eine Mitschuld, denn die habe in den vergangenen Jahren die Milchbauern geradezu ermutigt, immer größere Ställe zu bauen und damit auch immer mehr Vieh zu halten und folglich immer mehr zu produzieren. Hintergedanke sei wohl gewesen, die Inflation durch niedrige niedrig zu halten. „Wir sind die Inflationsbremse".

Mittwoch, 24. September 2014

Milch-Erzeuger im Erzgebirge fürchten sinkende Einnahmen

Aus Sicht von Werner Bergelt, Geschäftsführer des Regionalbauernverbands Erzgebirge, trage der Russland-Export-Stopp die Hauptschuld an der drohenden Milchpreis-Misere. Die Milchproduzenten im Erzgebirge befürchten eine Abwärtsspirale bei der Preisentwicklung für ihre Erzeugnisse. Schon jetzt lägen die Einnahmen pro Liter Milch teilweise unter einem betriebswirtschaftlich zumutbaren Niveau. "Wenn der Milchpreis um 3 Cent pro Liter sinkt, bedeutet das für uns weniger Einnahmen in Höhe von 210.000 Euro", so Rainer Stauch, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft.

Montag, 22. September 2014

F: Wütende Gemüsebauern fackeln Finanzamt ab

Frankreichs Gemüsebauern sind verzweifelt und wütend. So wütend, dass sie bei einer Protestaktion zwei Verwaltungsgebäude verwüsteten und in Brand setzten. Zuvor luden sie Berge von Kartoffeln ab.

rp-online.de (Bilder)
welt.de

Ausführliche Zusammenfassung:

Bauern haben die Nase voll - fr-online.de

Video



Quelle: leparisien.fr

Sonntag, 21. September 2014

Rosen (DMK) gegen R&R Ice Cream

Gotthard Kirchner verkauft Rosen Eiskrem, den größten Hersteller von Speiseeis, an das Deutsche Milchkontor (DMK) und heuert als Deutschland-Chef bei der britischen R&R Ice Cream an, dem größten Wettbewerber in der Branche.
Der Seitenwechsel kommt für die Bremer Großmolkerei und Kirchners Ex-Unternehmen zu Unzeiten. Derweil berichten Branchenkenner, dass es im DMK-Eisgeschäft nicht rundlaufe und die Sparte defizitär sei. 

Donnerstag, 18. September 2014

Andreas Jung diskutiert mit Milchbauern

Der Abgeordnete stellte sich in Stahringen 18 regionalen Landwirten zur Diskussion über die wirtschaftlichen Bedingungen. Eingeladen hatte der Bundesverband der Deutschen Milchviehhalter (BDM). Die Sorge sei seit Jahren die gleiche, erläuterte die Teamleiterin des BDM, Doris Buhl: Das Milchpreis-Niveau. Die Preise lägen zwar um zehn Cent höher, doch es blieben keine Überschüsse, weil die Kosten gestiegen seien. Trotz hoher Milchpreise seien die Gewinne eher rückläufig. 

Mittwoch, 17. September 2014

Landvolk contra Lampe: Wer riet zur Millionen-Spende?

Eine Million Euro spendete der ehemalige Landvolk-Vorsitzende Lothar Lampe aus dem Vermögen der Landvolk-Dienstleistungsgesellschaft an die Stiftung Deutsche Kulturlandschaft. Handelte er dabei tatsächlich auf Anraten des damaligen, mittlerweile gekündigten Geschäftsführers Wilhelm Bergmann, wie er vor dem Landgericht Verden beteuerte? Strittig sind insgesamt 7,5 Millionen Euro. In dem komplizierten Verfahren um windige Geschäfte mit der Windkraft sind mittlerweile fünf Gerichtsverfahren anhängig – davon zwei vor dem Landgericht Verden. 

Freitag, 12. September 2014

Der Bauer, der Kreml und die Kommission

Seit Anfang August boykottiert die russische Regierung Agrarprodukte aus der Europäischen Union. Bei vielen Landwirten in Europa löst das Existenzängste aus. Einer davon ist Erwin Schöpges aus dem ostbelgischen Amel. "Putin ist doch nicht dumm. Die russische Landwirtschaft liegt am Boden. Die Maßnahmen, die er ergriffen hat, macht er doch auch nur, um die heimische Industrie zu stärken", sagt er im DW-Gespräch.

Montag, 8. September 2014

Neuer EU-Agrarkommissar kommt

Am vergangen Freitag (5.9) übermittelte der künftige Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Liste der designierten Kommissionsmitglieder an Italiens Premier Matteo Renzi als amtierenden EU-Ratspräsidenten. Darin kommt der Name des derzeitigen EU-Agrarkommissars Dr. Dacian Cioloş nicht mehr vor. Stattdessen könnte der frühere irische Umweltminister Phil Hogan den Zuständigkeitsbereich übernehmen. 

Freitag, 5. September 2014

Video - Milchbauern schlagen Alarm

Die Milchpreise sinken, weil weltweit mehr Milch produziert wird als nachgefragt. Hessische Bauern befürchten, dass sich der Verkauf bald nicht mehr rentiert. Schon jetzt decken die Einnahmen nicht alle Kosten. 

Der Markt entwickelt sich „alarmierend“

BDM stellt Forderungen an die Agrarministerkonferenz
Seit Jahresbeginn sei ein Rückgang um mehr als zehn Prozent auf 37 Cent pro Kilogramm Milch (Juli 2014) im Bundesdurchschnitt zu beobachten. Für die kommenden Monate hätten einige Molkereien bereits weitere Preissenkungen angekündigt. „Die aktuelle Situation, die sich schon länger abzeichnet, zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, den Markt genau zu beobachten und anstehende Entscheidungen mit genauem Blick auf das Marktgeschehen zu treffen", erklärt BDM-Vorsitzender Romuald Schaber. „Alarmierend ist die aktuelle Milchmarktentwicklung vor allem auch deshalb, weil das bestehende Sicherheitsnetz für den Fall einer Milchmarktkrise nicht ausreicht und sich die von der EU-Kommission angestoßene Diskussion um die Neugestaltung des Sicherheitsnetzes nun schon fast ein Jahr im Kreis dreht." 

Dienstag, 2. September 2014

Brunner: „Milchmarkt über höhere Interventionspreise wirksam stabilisieren“

Der russische Importstopp für Milch und Milchprodukte erfordert nach Ansicht von Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner wirksame Maßnahmen zur Stabilisierung des Milchmarkts. Brunner will deshalb ab Donnerstag bei der Agrarministerkonferenz (AMK) in Potsdam seine Länderkollegen dazu bewegen, gemeinschaftlich nicht nur eine unverzügliche Umsetzung der Brüsseler Vorschläge einzufordern, sondern darüber hinaus auch eine Erhöhung der Interventionspreise bei Milch und Milcherzeugnissen.
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Montag, 1. September 2014

Bauernverband mahnt zu Vorsicht bei Krisenszenarien

Der Deutsche Bauernverband sieht trotz des russischen Importstopps für EU-Produkte vorerst keine bedrohlichen Verwerfungen auf den Agrarmärkten. Es sei in der Tat so, dass sie einen erhöhten Druck auf dem Milchmarkt hätten, sagte Generalsekretär Bernhard Krüsken der Nachrichtenagentur dpa. Sie seien aber im Moment mit dem Szenario einer großen Krise noch sehr vorsichtig. Gerade bei Milch seien die Weltmärkte nach wie vor aufnahmefähig. 

Arla Foods sieht globalen Milchmarkt unter Druck

Ungeachtet der positiven Halbjahresergebnisse warnte Arla-Finanzvorstand Frederik Lotz vor allzu euphorischen Erwartungen für das gesamte Wirtschaftsjahr 2014. 
Laut Darstellung des Arla-Vorstandsvorsitzenden Peder Tuborgh sind die etwas schwächeren Aussichten nicht zuletzt die Folge steigender Milchmengen, die man eigentlich erst mit Abschaffung des Milchquotensystems zu Beginn des Jahres 2015 erwartet hatte.