Montag, 30. Dezember 2013

Hessens Bauern streiten über Öko-Landbau

Löwenstein: „Da ich aber nicht wirklich davon ausgehen kann, dass es dem Präsidenten des Hessischen Bauernverbands an Zugang zu sachlicher Information fehlt, bleibt nur eine Schlussfolgerung: Es geht Ihnen darum, den ökologischen Landbau zu diffamieren."
Im hessischen Bauernverband gärt es offenbar heftig. Dazu Fragen an Willi Billau, den Vorsitzenden des Regionalbauernverbands Starkenburg.

CH: Den Metzgern gehen die Schlachtkühe aus

Jahrelang wurde in der Schweiz über zu viele Kühe und zu viel Milch geklagt. Nun tönt es aus der Fleischwirtschaft plötzlich ganz anders: Offenbar herrscht ein grosser Mangel insbesondere an Rindfleisch. Die Gründe für diesen Mangel sind vielseitig. Weil der Milchpreis während Jahren gesunken ist, haben die Bauern ihre Viehbestände stetig reduziert. Der für 2014 anstehende Wegfall der Tierbeiträge des Bundes hat diesen Trend noch verstärkt. 

Freitag, 27. Dezember 2013

Pronsfeld: Brand bei Großmolkerei Arla

In Folge eines Brandes kam in einem 40 Meter hohen Trockenturm auf dem Gelände der Arla-Molkerei in Pronsfeld zu zwei Verpuffungen. Menschen sollen nicht verletzt worden sein. Der Brandherd ist inzwischen gelöscht. Der Produktionsbetrieb in der fünftgrößten Molkerei Europas läuft beinträchtigt weiter. Aktuell ist noch nicht abzuschätzen, wann die Anlage wieder in Betrieb genommen werden kann.

Montag, 23. Dezember 2013

Kampf ums Ackerland – Investoren machen Bauern in Ostdeutschland Konkurrenz

„Es muss darum gehen, bäuerliche Landwirtschaft, die in der Region verankert ist, zu stärken", erklärt Folgart. Das scheint auch die Politik als Problem erkannt zu haben. Die Bundesregierung will laut Koalitionsvertrag „rechtliche Instrumentarien" prüfen, mit denen der direkte oder indirekte Kauf von Agrarflächen durch überregionale oder branchenfremde Investoren besser kontrolliert werden kann. Auch einige Bundesländer liebäugeln damit, nichtlandwirtschaftlichen Investoren den Griff nach dem kostbaren Acker- und Grünland zu erschweren. 

Sonntag, 22. Dezember 2013

Video - "Überkonsum"

Quelle:    youtube.com

Fonterra und Nestlé vertiefen Zusammenarbeit in Brasilien

Wie beide Unternehmen mitteilten, wurde in der vergangenen Woche im 150 km von Sao Paulo entfernten Araras ein neues Vertriebszentrum für Milchfrischprodukte von ihrem 2003 gemeinsam gegründeten Joint-Venture-Unternehmen Dairy Partners Americas (DPA) in Betrieb genommen. DPA hat sich nach Angaben der multinationalen Konzerne zum größten Molkereiunternehmen Südamerikas entwickelt und verarbeitet allein in den acht brasilianischen Werken jährlich rund 2 Mrd l Milch.

Aldi will den US-Markt aufrollen

Der deutsche Discounter Aldi Süd, der auch in der Schweiz vertreten ist, bläst auf dem riesigen US-Markt zum Angriff. Binnen fünf Jahren soll die Zahl der Läden von derzeit knapp 1300 auf annähernd 2000 anwachsen. Am Ende will Aldi mit Standorten von der Ost- bis zur Westküste vertreten sein und monatlich mehr als 45 Millionen Kunden bedienen statt der heute gut 25 Millionen. Das ist eine Kampfansage an US-Einzelhandelsriesen wie Wal-Mart.

Freitag, 20. Dezember 2013

Martin Häusling fordert Schneider zum Rücktritt auf

(…) Ich fordere Herrn Schneider daher auf, sein Amt umgehend niederzulegen und den Weg für einen Neuanfang frei zu machen.
Sollte Herr Schneider sein Amt nicht zur Verfügung stellen, werde ich, ebenso wie Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, aus dem HBV austreten und alle anderen biologisch wirtschaftenden Berufskollegen ebenfalls empfehlen, dies zu tun.

Hier der offene Brief von Martin Häusling an das HBV Präsidium


Links zum Hintergrund des Streit

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Neuburg: Im Januar wird über die Zukunft entschieden

Die Neuburger Milchwerke sehen optimistisch in die Zukunft. Neue Verträge stärken den Standort und der Auszahlungspreis für die Landwirte steigt im Dezember auf 41,5 Cent pro Liter Milch. Im Januar steht die Entscheidung über den Zusammenschluss mit Partner Omira an.

Verurteilte Bauern kämpfen weiter

Vier Bauern wurden 2011 wegen Freiheitsberaubung zu bedingten Strafen von 80 Stunden gemeinnütziger Arbeit mit zwei Jahren Bewährung verurteilt.
Vor vier Jahren wurden Milchbauern vor Gericht zur Verantwortung gezogen, weil sie Vertreter eines Milchverbandes einsperrten. Vergangene Woche haben sie ihre Forderung nach einer Milchmengensteuerung erneut bekräftigt.

''Abwählen oder austreten'' - Öko-Landwirte attackieren Bauernpräsidenten

Der Streit um eine Internetseite des hessischen Bauernpräsidenten eskaliert. Aus der Ökolandbau-Vereinigung verlautet, wenn der oberste Repräsentant gegen einen Teil seiner Mitgliedschaft zu Felde ziehe, bleibe nur „abwählen oder austreten".
Austritt: Felix Prinz zu Löwenstein hat den hessischen Bauernverband aus Ärger über Bauernpräsident Friedhelm Schneider verlassen

Hessischer Bauernverbandspräsident diffamiert ökologisch wirtschaftende Kollegen

"Wenn der oberste Repräsentant eines Bauernverbandes, der für sich in Anspruch, nimmt alle Landwirte in Hessen zu vertreten, derart polemisch gegen einen Teil seiner eigenen Mitgliedschaft zu Felde zieht, bleibt nur abwählen oder austreten als logische Folge", sagt Müller der rund 650 Ökobauern in Hessen vertritt und mit weiteren Austritten von Biobauern aus dem Hessischen Bauernverband rechnet. Der Konflikt im Bauernverband um die Ökolandwirtschaft ist für Müller ein weiteres Beispiel für eine verfehlte Ausrichtung der Verbandspolitik des Hessischen Bauernverbandes durch deren Präsident Friedhelm Schneider. 

Hochwald Foods investiert 60 Millionen Euro in Milchwerk

Die Hochwald Foods GmbH in Hünfeld (Kreis Fulda) investiert rund 60 Millionen Euro in eine neue Anlage zur Entmineralisierung und Trocknung von Molke und schafft damit neue Stellen. Am Dienstag begannen die Bauarbeiten für den rund 40 Meter hohen Turm. Hintergrund des Projekts ist ein Liefervertrag mit dem Baby- und Kindernahrungshersteller Milupa in Fulda. Die neue Anlage, die Anfang 2015 in Betrieb gehen soll, soll eine Verarbeitung von rund 400 Millionen Liter Milch im Jahr ermöglichen. 

Dienstag, 17. Dezember 2013

Hessische Öko-Bauern in Aufruhr

Die Internetseite „Bio?!" des Bauernverbandspräsidenten Friedhelm Schneider sorgt für Aufregung unter den hessischen Landwirten. Einem von ihnen, Felix Prinz zu Löwenstein, als Bio-Landwirt seit knapp 30 Jahren Mitglied im Bauernverband, ist jetzt der Kragen geplatzt. Am Wochenende hat Löwenstein seine Mitgliedschaft gekündigt und alle Bio-Bauern, die Mitglied im Hessischen Bauernverband sind - das sind rund 1500 - aufgerufen, es ihm gleichzutun.
faz.net

Hintergrund:

Schneiders Homepage zu Thema Bio (Quelle: topagrar.com)

Offener Brief von Felix Prinz zu Löwenstein an Friedhelm Schneider





































Antwort des HBV (Quelle: topagrar.com)

Frankreich: Video - Bauern in Wut



Erwin Schöpges und die D19-20

Erwin Schöpges von der Interessengemeinschaft der Milchbauern MIG-EMB wird in dieser Woche wieder auf die Barrikaden gehen: Gemeinsam mit der Aktions-Plattform D19-20 will der Landwirt aus Amel den Gipfel der Staats- und Regierungschefs des EU am Donnerstag und Freitag in Brüssel stören.
Kreuzungen an den Zugangswegen zum Europaviertel in Brüssel werden von 7 Uhr in der Früh bis Mitternacht blockiert.

Omira steigt aus dem Bio-Geschäft aus

Bio-Milchprodukte von der Ravensburger Großmolkerei Omira werden bald Geschichte sein. Wie die Schwäbische Zeitung aus Kreisen von Bio-Bauern erfahren hat, wird dies schon ab 1. Juli 2014 der Fall sein. „Mit dem Bio-Geschäft haben wir sehr viele Verluste gemacht", sagt Ralph Wonnemann. Wie hoch diese sind, das will er nicht sagen. So soll das gesamte Unternehmen im vergangenen Jahr 15,7 Millionen Euro Verlust gemacht haben. Teurere Bio-Milch wird eingekauft, wird dann aber als konventionelle Milch günstiger verkauft. 

Sonntag, 15. Dezember 2013

Erneute Proteste der «Mistgabel-Bewegung» in Italien

Seit Beginn des Protests am Montag wurden 14 Polizisten verletzt. Fünf Demonstranten wurden verhaftet, 55 wurden festgenommen. Die Bewegung aus Lastwagenfahrern, Studenten, Bauern und Arbeitslosen, die gegen die Regierung um Premier Enrico Letta demonstriert, ist am Freitag zum fünften Tag in Serie auf die Strasse gegangen. In Turin und in Mailand wurden Demonstrationen und «Sit Ins» veranstaltet.

Sonntag, 8. Dezember 2013

CH: Bauernverband torpediert Agrarpolitik

«Es geht keinesfalls darum, die ökologischen Leistungen der Landwirtschaftsbetriebe zu erhöhen», schreibt der SBV in der Studie.
Bei Parlamentariern, die sich für die Reform eingesetzt hatten, sorgt der Winkelzug des Bauernverbandes für Ärger. Für die Berner GLP-Nationalrätin Kathrin Bertschy etwa missachtet der SBV die Verfassungsziele. Sie nennt das Vorgehen «dreist und enttäuschend».
Bauernpräsident Markus Ritter kann auf Anfrage keine Erklärung für die Formulierungen des internen Papiers geben. Es handle sich nicht um einen Übersetzungsfehler des ursprünglich französischsprachigen Dokuments.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Die WTO tötet die Bauern

Die Demonstranten marschierten schweigend zum Konferenzzentrum und trugen farbige Spruchbänder mit der Aufschrift «Tod der WTO» und «Die WTO tötet die Bauern». In Indien begehe jede halbe Stunde ein Bauer Selbstmord aufgrund der Verschuldung, für die der Freihandel verantwortlich sei, erklärte der indische Aktivist Yudhvir Singh. 

DBV: Milchviehhalter werden Verluste wettmachen können

Für das laufende Wirtschaftsjahr 2013/14 verzeichnet der Deutsche Bauernverband (DBV) bisher eine stabile Erlösentwicklung in den landwirtschaftlichen Betrieben. Die Erzeugerpreise sind gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen und haben die Marke von 40 Cent je Liter überschritten.

Sonntag, 24. November 2013

Erstaunlich: Molkereien fordern faire Preise für Milchprodukte

Faire Preise für heimische Milch und Milchprodukte hat der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), Helmut Petschar, gefordert. Gentechnikfreiheit, die Produktion in Berggebieten und höhere Standards führten zu einer besseren Qualität, aber auch zu steigenden Kosten, die abgegolten werden müssten; ansonsten werde dieser Mehrwert gefährdet. Nicht vertretbar sei es hingegen, dass für höhere Qualität nicht die entsprechenden Preisanpassungen gewährt würden, wie dies auch für Standardqualitäten am Weltmarkt geschehe. Petschar beklagte, dass die österreichischen Milchverarbeiter zwar die Molkereiabgabepreise beeinflussen könnten, die Endverbraucherpreise jedoch von den dominierenden Handelsketten festgelegt würden; daher sei die Preisentwicklung nicht unbedingt identisch. Im Preiseinstiegssegment seien sie sogar billiger als vor 20 Jahren.

Samstag, 23. November 2013

Frankreichs Bauern gehen auf die Barrikaden

Grund ist vor allem die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 1. Januar. Zudem sind die Bauern unzufrieden mit Frankreichs Agrarpolitik und den steigenden Sozialausgaben. Aus Protest haben in Frankreich am Morgen Landwirte Teile des Verkehrs lahmgelegt. Mit Traktoren blockierten sie mehrere Zufahrtsstraßen nach Paris.  
Auch andere Berufsgruppen hatten in den vergangenen Wochen bereits gegen die Steuerpolitik der Regierung protestiert. So würden immer wieder neue Steuerpläne auftauchen, berichtete das ZDF.

Mittwoch, 6. November 2013

DMK ruft Käse wegen Bakterien zurück

Das Deutsche Milchkontor (DMK) hat verschiedene gestiftelte und geriebene Käse wegen einer möglichen Bakterienbelastung zurückgerufen. Die Beutel mit 200 Gramm Inhalt aus dem Werk in Georgsmarienhütte könnten Listerien in geringer Zahl enthalten, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Bremen mit. Betroffen seien verschiedene Mindesthaltbarkeitsdaten zwischen dem 29. Dezember 2013 und dem 15. Januar 2014. Der Käse wurden unter Produktnamen wie "Landhof", "Mibell", "Star Marke", "Lovelio", "Gutes Land" und "real Quality" von verschiedenen Supermärkten und Discountern vertrieben.

Dienstag, 5. November 2013

Bauernfunktionäre sollen sich um Millionen Euro bereichert haben

Diepholz - Aus Sicht des Münchner Advokaten liegt außerdem der Verdacht der Korruption nahe. Gleichsam als Kronzeugin hat sich überdies eine Zahnärztin gemeldet, die früher mit einem der Beschuldigten liiert war. Sie sagte aus, der frühere Geschäftsführer habe ihr verraten, dass er – gemeinsam mit dem damaligen Vorsitzenden – Geld veruntreut habe. Beteiligt war an mehreren dieser Geschäfte eine weitere Firma, deren einziger Kommanditist nach den Recherchen der Schwiegersohn des früheren Vorsitzenden war.

CH: Bauern-Krieg! - SVP-Landwirte wollen mehr als der Verband

Unter lautem Protest ergriffen konservative und militante Bauern das Referendum. Sie scheiterten – unter anderem wegen fehlender Unterstützung des Bauernverbandes. Seither ist Feuer im Dach. Als Erstes präsentiert heute die konservative Gruppe um SVP-Nationalrat Rudolf Joder (BE) ihre Initiative, mit der in Bezug auf den Selbstversorgungsgrad ein verbindliches Ziel in die Verfassung geschrieben werden soll. Der Bauernverband will mit seiner Initiative den Bundesrat beauftragen, das Kulturland besser zu sichern und die Selbstversorgung zu stärken.
Von einem fixen Selbstversorgungsgrad in der Verfassung will Bauernpräsident Ritter (46) aber nichts wissen, wie er in den vergangenen Wochen immer wieder sagte. 

Pinzgau Milch investiert in Ausbau und neue Marke

Pinzgau Milch steckt rund zehn Millionen € in einen Zubau der Käserei am Heimstandort Maishofen. "Die Infrastruktur wird komplett erneuert, ein Reifelager zugebaut und die Produktion flexibler gestaltet," erläutert Geschäftsführer Hannes Wilhelmstätter die geplanten Maßnahmen. "Wir wollen in Zukunft bewusst den Fokus auf die bergbäuerliche Herkunft legen", sagt Mair. Rund 1200 Bauern mit ihren 300 Almen liefern an die Molkerei.

Sonntag, 3. November 2013

Video - Poker um deutsche Äcker - Böden werden zu Spekulationsobjekten

Der globale Trend, Ackerland als Spekulationsobjekt zu erwerben, hat Deutschland erreicht. Konzerne, Kapitalfonds und Privatinvestoren kaufen Land in der Hoffnung auf satte Gewinne. Auch wachsender Bedarf an Lebensmitteln und Förderung von Biogasanlagen locken Investoren. Besonders in Ostdeutschland kaufen sich branchenfremde Konzerne in die Landwirtschaft ein. 

Freitag, 25. Oktober 2013

FrieslandCampina und Rabobank unterstützen Bauern

FrieslandCampina und die Rabobank unterstützen Milchbauern in Indonesien und Vietnam gemeinsam mit einem Beratungsangebot und günstigen Krediten, um die Qualität der dortigen Milchviehhaltung zu verbessern. Das Förderbudget beläuft sich auf insgesamt 22 Mio. Euro, wovon 12 Mio. Euro auf den Molkereikonzern entfielen.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Untreue im Landvolk: Jetzt rund zehn Millionen Euro auf dem Prüfstand

Nach internen Informationen von Landvolk-Mitgliedern summieren sich neue strittige Beträge auf acht Millionen Euro oder mehr – unter dem Strich geht es also um mehr als zehn Millionen Euro, wobei 1,23 Millionen bereits zurückgezahlt worden sind. Demnach spielten auch familiäre Beziehungen eine Rolle.
Die Zahlen, die in der internen Verbandsversammlung genannt worden waren, ließen einigen Teilnehmern offenbar den Atem stocken. Außerdem geht es um ein „Beraterhonorar" in Höhe von 2,4 Millionen Euro, das die Firma Westwind dem ehemaligen Vorsitzenden gezahlt hatte. 

Sonntag, 20. Oktober 2013

Landvolkpräsident Hinrichs bringt sich recht ungeschickt gegen Tierschutz-Klagerecht in Position

Ostfriesland - Erich Hinrichs, Präsident des Ostfriesischen Landvolks, spricht sich deutlich gegen ein Klagerecht für Tierschutzverbände aus. „Ich halte davon gar nichts", sagt der Wittmunder. Werde das Gesetzesvorhaben in die Tat umgesetzt, befürchtet Hinrichs ein Ausbremsen oder sogar einen Stillstand in der Entwicklung der Landwirtschaft – auch in Ostfriesland. „Wenn bei jedem Bauantrag für einen neuen Stall Klage erhoben wird, könnte es eine Blockade geben", sagt der Präsident des Landvolks. Ein Schritt zurück in vergangene Zeiten – also die Aufgabe der Massentierhaltung – ist laut Hinrichs in Niedersachsen nicht denkbar. 

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Schöpges redete Kommissionschef Barroso ins Gewissen: “Tun Sie was für uns Milchbauern!”

Der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, hielt sich am Donnerstag an der Universität Lüttich auf. Eine Delegation von Milchbauern, angeführt durch den Ameler Landwirt Erwin Schöpges, nahm die Gelegenheit wahr, um ihren Standpunkt in Bezug auf die Zukunft der Milchbauern darzulegen.
Barroso soll einsehen, dass die Milchbauern einen angemessenen Lohn für ihre Arbeit erhalten. Es müssten die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass eine bäuerliche, familiäre Landwirtschaft erhalten werden kann, so der Landwirt aus Amel, der sich schon seit Jahren für eine kostendeckende Entlohnung der Milchbauern einsetzt.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Ciolos will Milchmarkt-Monitoring ausbauen

Die EU-Kommission will den europäischen Milchmarkt nach Abschaffung der Quoten im Jahr 2015 verstärkt beobachten, um rechtzeitig auf negative Einflüsse reagieren zu können. Dies kündigte Agrarkommissar Dacian Ciolos bei der Eröffnung der Konferenz "The EU dairy sector - developing beyond 2015" in Brüssel an.

Vollablieferungspflicht an Erzeugerorganisationen wird aufgeweicht

Landwirtschaftliche Betriebe, die Mitglied einer Erzeugerorganisation sind, müssen dieser künftig nur noch mindestens 90 % des betreffenden, von ihnen vermarkteten Agrarproduktes andienen. Das hat der Bundesrat jetzt beschlossen.

Bislang galt hier in der Regel eine Vollablieferungspflicht für Mitglieder von Erzeugerorganisationen. Die Verordnung zur Weiterentwicklung der Marktstruktur im Agrarbereich (Agrarmarktstrukturverordnung), der der Bundesrat am vergangenen Freitag zugestimmt hat, räumt den Mitgliedern nun eine 10-%-Freigrenze ein.

In einer zusätzlich gefassten Entschließung bekräftigten die Länder ihre Forderung an die Bundesregierung, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, dass die Möglichkeit der Doppelmitgliedschaft in Milcherzeugerorganisationen und -genossenschaften ausdrücklich eingeräumt werde. 

Die Lage bei den Milchbauern hat sich entspannt

Die Lage der Milchbauern hat sich gebessert, aber wirklich gut ist sie noch nicht. Diesen Eindruck vermittelten Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter BDM auf ihrer Jahresversammlung im Gasthaus Zur Sonne in Mittelrieden. Dieser Kampfgeist von damals hat im Landkreis eine verschworene Gemeinschaft entstehen lassen. Wie groß der Zusammenhalt ist, zeigte sich bei den Wahlen für das Kreisteam. Die Vorschlagsliste wurde komplett bestätigt (siehe Kasten). Josef Frey aus Tiefenried begründete seinen Einsatz damit, dass es dem BDM gelungen sei, die Lage der Milchbauern in die Öffentlichkeit zu tragen. „Jetzt werden wir wahrgenommen, jetzt nimmt man uns ernst."

Preisabsprachen bei Spar offenbar bewiesen

Die Wettbewerbshüter wurden bei Hausdurchsuchungen bei Spar offenbar fündig. "Wir haben genug Beweismittel für Geldbußanträge", sagte der Generaldirektor der Bundeswettbewerbsbehörde, Theodor Thanner. Bei den seit zwei Jahren laufenden Ermittlungen der Wettbewerbshüter im Lebensmitteleinzelhandel und in der Nahrungsmittelbranche musste bisher Rewe (u.a. Billa, Merkur, Adeg, Penny) eine Strafe von 20,8 Mio. Euro zahlen, Berglandmilch (Schärdinger, Tirol Milch) rund 1,1 Mio. Euro, die Brau-Union, Ottakringer, Stiegl auch 1,1 Mio. Euro, Emmi rund 240.000 Euro und die Vorarlberger Mühlen- und Mischfutterwerke 58.500 Euro. Die BWB hat wegen des Verdachts auf vertikale Preisabsprachen Dutzende Hausdurchsuchungen bei Lieferanten durchgeführt, darunter NÖM, Kärntner Milch, Vorarlberg Milch und Hirter Bier. Laut Thanner sind derzeit 15 Verfahren gegen Lebensmittelhändler und Nahrungsmittelproduzenten anhängig.

Montag, 14. Oktober 2013

"Die Ergebnisse sind dramatisch"

Viele Höfe haben sich vergrößert: mehr Land gepachtet, Ställe vergrößert, mehr Kühe hineingestellt, Melkroboter gekauft. Was hat die Vergrößerung ihnen gebracht?
Jürgens: Mehr Milch, einen höheren Umsatz, mehr aber zumeist nicht. Die Betriebseinkommen sind in den letzten zehn Jahren inklusive Inflation deutlich gesunken. Bei den Höfen mit bis zu 40 Milchkühen verdient der Bauer deutlich unter 35.000 Euro. Und auch bei größeren Betrieben mit 100 oder mehr Kühen ist die Situation schwierig: In Niedersachsen fiel das Einkommen von etwa 124.000 auf real 86.000 Euro; in Schleswig-Holstein sieht es ähnlich aus. Und da sind die Lebenshaltungskosten und Löhne für die durchschnittlich etwa 2,5 Arbeitskräfte noch gar nicht abgezogen.

Freitag, 11. Oktober 2013

Sehenswert: 17 Cent Verlust pro Liter Milch - NDR

Auch wenn die Milch kurzfristig teurer wird, klafft weiterhin eine große Lücke zwischen Milchpreis und Kosten für die Produktion. In Mecklenburg-Vorpommern machen die Bauern pro Kilogramm Milch durchschnittlich 17 Cent Verlust. "Bei uns in der Familie sagen wir immer: Das Loch ist viel zu groß, in das wir hineinkippen", klagt Milchbauer Peter Guhl aus Mecklenburg-Vorpommern. Ähnlich ist die Situation in Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Selbst Großbetriebe kommen nicht aus den Schulden

Arla schließt zwei Molkereien in Schweden

Der europäische Molkereikonzern Arla Foods hat für die schwedische Tochter die Schließung von zwei Molkereien angekündigt. Übrig bleiben nach den Konzern-Angaben zwölf Molkereien. Zur Disposition stehen 250 Arbeitsplätze an den weichenden Molkereien, die aber wegen der Produktionsausweitung in den übrigen Standorten zumindest teilweise erhalten werden können.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Ohne Regularien geht es nicht

Romuald Schaber, Vorsitzender des Bundes Deutscher Milchviehhalter und Vertreter von 33.000 Milchbauern, sieht die geplante Abschaffung der Milchmengenregelung als große Existenzbedrohung für die deutschen Milchbauern. 
Romuald Schaber im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk

Milchmarkt im Umbruch: Zwei Betriebe - zwei Meinungen

2015 läuft die Milchquote aus, das heißt, jeder darf so viel Milch produzieren, wie er mag."Gott sei Dank", sagen die einen, "um Himmels Willen" die anderen. 

Dienstag, 8. Oktober 2013

Für die Fleischindustrie wird es eng

Der Prälat Peter Kossen aus Vechta prangerte auf der Kanzel "mafiöse Strukturen" in der Fleischindustrie an und kommentierte die Niedriglöhne vernichtend: "Das ist mit dem christlichen Menschenbild sicher nicht vereinbar."

Vor Jahresfrist zum Erntedankfest hatte das Landvolk Niedersachsen noch seine Mitglieder aufgefordert, besonders kritische Predigten von Pastoren an diesem Sonntag über Massentierhaltung an die Zentrale in Hannover zu melden. Ein Sturm der Entrüstung über solche Bespitzelungsaktionen brach los, der in Niedersachsen als Landvolk firmierende und bislang fast allmächtige Bauernverband stand am Pranger.

Samstag, 5. Oktober 2013

Milchmarkt spielt verrückt, in Österreich ist Ware knapp

Österreichs Molkereien klagen, dass die Bauern seit Monaten weniger Milch anliefern. Das Minus betrage seit Start des Milchwirtschaftsjahres am 1. April rund zwei Prozent und habe zur Folge, dass nicht mehr alle Kunden bedient werden können. Gleichzeitig informierte die Europäische Kommission diese Woche die Öffentlichkeit, dass im Wirtschaftsjahr 2012/13, das am 31. März endete, in fünf Mitgliedsländern die vereinbarten Produktionsquoten bei Milch überschritten worden seien. Die Bauern, die ihre Betriebsquoten überzogen hätten, müssten in Summe 46 Millionen Euro Überschussabgabe zahlen, den Großteil mit 28,7 Millionen jene in Österreich. Wenn die EU die Milchmengen zum 1. April 2015 frei geben wird, wird mit einem Produktionsanstieg von zumindest 15 Prozent gerechnet.

Freitag, 4. Oktober 2013

Landvolk Diepholz: Mehr als 2,4 Mio. veruntreut?

Das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Landvolkverbands Grafschaft Diepholz, Lothar Lampe, ist für die Staatsanwaltschaft Verden offenbar eine Nummer zu groß. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen in Stade hat den Fall übernommen. Lampe soll mehr als 2,4 Millionen Euro veruntreut haben.

Sonntag, 29. September 2013

„Wir werden eure Milch hochwertig veredeln!“

Unser Modell wird die Betriebe, die wachsen wollen, nicht behindern. Entscheidend ist, dass wir die angelieferte Milch zu hochwertigen Produkten veredeln. Wir sind durch unsere Investitionen so gut aufgestellt, dass wir dieses Ziel erreichen können. Wir werden das den Bauern beweisen.

Bergland in Lindenberg stellt Antrag auf Insolvenz

Der Allgäuer Chef der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) packt die Wut der Menschen in Worte. Gerichtet ist sie gegen die beiden Gesellschafter Arla und Bayernland. Peter Schmidt spricht von einer „geplanten Insolvenz".
all-in.de

Gewerkschaft: Gesellschafter treiben Bergland in die Insolvenz

„Hier verlieren 150 Mitarbeiter dank Bayernland und Arla ihren Job.“ Das Plakat hängt seit Tagen am Eingangstor der Bergland GmbH in Lindenberg. Mitarbeiter machen damit ihrem Ärger über die beiden Gesellschafter Luft.
Vor drei Wochen hatte die Geschäftsführung das Aus für Bergland verkündet. Am 30. November soll der Betrieb in Lindenberg geschlossen werden. In den vergangenen Wochen hatten Gewerkschaft und Betriebsrat auf eine Einigung mit Arla und Bayernland über die Gründung einer Transfergesellschaft und die Aufstellung eines Sozialplanes gehofft.
all-in.de

Mittwoch, 25. September 2013

Milchquote ist gesucht

Bis zum 1. Oktober ist die letzte Möglichkeit für das aktuelle Milchwirtschaftsjahr noch Milchquote über die Quotenbörse zu erwerben. Nach unseren Recherchen scheint die Nachfrage groß zu sein. Experten empfehlen maxiaml drei bis vier Cent je kg.Teilweise sind aber auch deutlich höhere Gebote zu hören.

Milchkrise: Bauern leiden immer noch an Folgen

Die Milchviehbetriebe in Deutschland haben sich von den wirtschaftlichen Folgen der Milchkrise noch lange nicht erholt. Gerade bei den grösseren Milchviehbetrieben sei dieser Rückgang besonders ausgeprägt. Hier hätten weder der Strukturwandel noch die Ausweitung der produzierten Milchmengen beziehungsweise die Vergrösserung der Milchviehherden ein Plus gebracht. Als Folge verschleppe sich die Tilgung der Schulden. Zudem hätten die Betriebe ihre Nettoinvestitionen direkt nach der Krise stark zurückgefahren, und die Rücklagen würden aufgebraucht.

BRF Aktuell – Welche Instrumente braucht der europäische Milchsektor in Zukunft

Romuald Schaber und Erwin Schöpges im Interview
Ab Min 8 : 45 bis 13 : 00

Dienstag, 24. September 2013

Freie Milch Austria kritisiert SalzburgMilch

Die österreichische Milchbauern-Vereinigung „Freie Milch Austria" kritisiert Salzburgs größte heimische Molkerei SalzburgMilch. Die SalzburgMilch hatte Milchengpässe aufgrund der schlechten Futtersituation angekündigt. Solche Engpässe gäbe es aber nicht, so die „Freie Milch Austria". Warum es im Falle eines Milchengpasses bei der SalzburgMilch zu Kürzungen kommen müsse, versteht Ernst Halbmayer, Geschäftsführer der freien Milchvereinigung, nicht. Er vermutet als Hintergrund den Milch-Streit im vergangenen Jahr. 2012 gab es ein Überangebot an Milch und viele Bauern seien damals von der Freien Milch Austria wieder zur SalzburgMilch gewechselt, allerdings mit schlechten Verträgen.

Namibia: Importmilch bald limitiert

Für die namibische Milch- und Molkereiindustrie ist die Entlastung vom Konkurrenzdruck durch ausländische Billigprodukte nun in Reichweite gerückt: Am 16. Oktober tritt eine Mengenbeschränkung bei der Einfuhr von Milch und Milchprodukten in Kraft. 
Das vorübergehende Importlimit, das auf Antrag des Ministeriums für Handel und Industrie zustande gekommen ist, gilt für Milch und Milchprodukte, darunter auch unltrahocherhitzte Milch (H-Milch), Buttermilch, Sauermilch und Joghurt. Man strebe eine dauerhafte Regelung an, die neben Milch auch den Import von Eiern und Hühnerfleisch einschließe. 

Montag, 23. September 2013

Forschungsfinanzierung - Die gekaufte Wissenschaft

Unternehmen bestellen Studien, engagieren Professoren und finanzieren ganze Institute, die in ihrem Sinne forschen. Dass Wissenschaftler um Gutachten gebeten werden, ist in der Forschungswelt durchaus üblich. Aber: "Dass das Ergebnis und sogar die Argumente vorgegeben werden, ist äußerst ungewöhnlich", sagt der Wissenschaftler. Wie der Mensch in der modernen Industriegesellschaft die Welt begreift, darüber entscheiden maßgeblich die Erkenntnisse der Wissenschaft. Glaubten die Menschen früher an Medizinmänner oder Wahrsager, vertrauen sie heute auf Professoren und Forschungsinstitute. Egal, ob es um ökonomische, ökologische, juristische oder gesundheitliche Fragen geht: Wissenschaftler bestimmen, welche Antworten die Menschen für richtig halten.

Milchengpass bei SalzburgMilch

„Das Wetter, also die Hitze, aber auch sehr sehr stark ansteigende Futtermittelpreise und daher kommt es dann zu Milchengpässen im Oktober und November. Wir haben zurzeit ein leichtes Minus - das wir auch nicht erwartet haben - von zwei Prozent. Wir haben ja gedacht bis 2015 wird sich die Milch ständig um ein bis zwei Prozent steigern. Das ist heuer das ganze Jahr über schon nicht der Fall. Vielleicht müssen wir den Export dann reduzieren." Dazu kämen noch steigende Futterpreise als Grund für die geringere Milchanlieferung, ergänzt SalzburgMilch Geschäftsführer Leeb, der aber in den heimischen Regalen keinen Engpass bei Milch erwartet. Österreich produziert durchschnittlich einen Milch-Überschuß von 40 Prozent. 

Sonntag, 22. September 2013

Studie: Glyphosat wirkt negativ auf Nutztiere

Forscher konnten bei Kühen das Herbizid Glyphosat nachweisen und vermuten eine deutlich schädigende Wirkung. Das Herbizid rufe laut Studie Nährstoffmangel und Organschädigungen hervor. Das Herbizid, vor allem vertrieben vom US-Agrarkonzern Monsanto, bindet die Elemente und verhindert, dass Pflanzen ausreichend damit versorgt werden. Offenbar betrifft das jedoch auch die Tiere, die Futtermittel von glyphosat-besprühten Äckern zu fressen bekommen.


HAPPACH-KASAN: Kein erhöhter Handlungsbedarf bei Glyphosat
Daraus einen verstärkten Handlungsbedarf für die Risikobewertung abzuleiten, ist unangemessen. Der Nachweis im Urin zeigt, dass das vom Menschen aufgenommene Glyphosat sofort wieder ausgeschieden wird. Eine mögliche Anreicherung im Körper wird durch diese Studie nicht belegt.

Samstag, 21. September 2013

40 Cent pro Liter längst überfällig

Das auf und ab des Milchpreises mache die Landwirte zum Spielball des Marktes. "Wie soll da ein Produzent vernünftige Entscheidungen treffen", monierte Schaber und forderte: "Was wir brauchen ist Kontinuität." Betroffen sind davon auch die Verbraucher. Steigen die Preise der Milchbauern, steigen sie für den Kunden - und bleiben für den Konsumenten auf diesem Niveau, selbst wenn die Erzeugerpreise wieder sinken.

Milchbauern wollen Verlässlichkeit

Landwirte aus dem Kreis sagen, was sie vom neuen Chef der Schwarzwaldmilch erwarten und wie es um den Milchpreis steht. Die Milcherzeuger hoffen nun, dass die Molkerei wieder in ein ruhigeres Fahrwasser gerät. Sie erwarten vor allem Kontinuität, den Ausbau der Regionalität, eine gute Kommunikation und natürlich gute Milchpreise.

Freitag, 20. September 2013

Molkerei Piding nimmt Omira-Lieferanten auf

Die Molkerei Berchtesgadener Land wird im kommenden Jahr zwischen Zugspitze und Watzmann 120 neue Lieferanten aufnehmen. Nun haben sich die Landwirte aus dem Werdenfelser Land und der Staffelsee-Region, die bisher an die Milchwerke in Neuburg an der Donau lieferten, für eine Mitgliedschaft in der Molkerei Berchtesgadener Land entschieden. Auf der Zugspitze wurden im August die Mitgliedschaftsanträge von 120 neuen Bergbauern feierlich übergeben. Ab Frühjahr 2014 werden dann rund 10 Millionen Kilogramm Bergbauern-Milch zusätzlich in Piding angeliefert und zu Bergbauernmilch-Spezialitäten verarbeitet.

Donnerstag, 19. September 2013

Danone-Molkerei Goßmannsdorf verarbeitet täglich 300 000 Liter Milch

Die 1972 gebaute Danone-Molkerei mit ihren 220 Mitarbeitern ist einer von drei Standorten des französischen Konzerns in Deutschland und eine der wichtigsten Joghurt-Produktionsstätten der Republik. Sechs Milchlaster sind eigens für Danone in Goßmannsdorf im Einsatz. Im zweitägigen Turnus besuchen sie rund 350 Milchbauern in Umkreis von rund 100 Kilometern um die Molkerei. 300 000 Liter Milch werden täglich nach Goßmannsdorf geliefert. Danone verzichtet auf die Hoch-Erhitzung ebenso wie auf den Zusatz von Konservierungsstoffen, so Kogut. 

Arla verlegt Verwaltung von Wangen nach Sonthofen - Molkereikonzern will mehr Milch aus dem Allgäu

Trauer in Wangen, Freude in Sonthofen: Die bei Wangen geschlossene regionale Verwaltung des Milchriesen Arla kommt in die oberallgäuer Kreisstadt.
Die erst bis zu 30 Arbeitsplätze werden bis 1.Oktober vom württembergischen Allgäu direkt nach Sonthofen verlagert. Die Buchhaltung folgt erst ein halbes Jahr später. Ein Ziel für Arla: Mehr Milch aus dem Allgäu abschöpfen. Man wolle das Vertrauen der verlorenen Allgäuer Landwirte zurückgewinnen, heißt es von Arla-Geschäftsführer Torben Olsen.

Mittwoch, 18. September 2013

Das Gift im Kuhstall - Sterbende Tiere, kranke Menschen - die story

Die Ursache für diese Schreckensbilder ist ein Bakterium, Clostridium Botulinum, besser bekannt als Botox gegen Falten. Aber dieses Bakterium ist ein echter Killer. Hochgefährlich und seit über zehn Jahren in vielen deutschen Rinderställen aktiv.

Superabgabe für polnische Milcherzeuger

Warschau - Die polnischen Milcherzeuger haben im vergangenen Garantiemengenjahr zuviel gemolken und müssen nun Strafzahlungen an Brüssel leisten. 

Gentechnik-Raps außer Kontrolle

Testbiotech veröffentlicht heute eine globale Übersicht über Fälle von unkontrollierter Ausbreitung von gentechnisch verändertem Raps. Betroffen sind Kanada, die USA, Japan, Australien und auch Europa. In vielen Fällen hat sich das Erbgut von transgenem Raps weit über die Äcker hinaus in der Umwelt verbreitet. In einigen Fällen finden sich die DNA-Konstrukte auch in Populationen verwandter wildwachsender Arten. Zudem sind neue Kombinationen von gentechnisch verändertem Erbgut entstanden, die nicht auf Risiken untersucht oder für Freisetzungen zugelassen wurden. Anlass der Veröffentlichung ist eine Konferenz (ABIC) im kanadischen Calgary, bei der sich die internationale Agro-Gentechnik-Industrie trifft.

Donnerstag, 12. September 2013

Milchviehhalter ziehen Bilanz

„Wir wollen auf die Entwicklungen der Milchviehbetriebe unter Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner aufmerksam machen", erzählt Georg Spicker, 2. Vorsitzender des BDM-Kreisteams Fürstenfeldbruck. Ein am Hof befestigtes Banner mit der Aufschrift „Die Konzerne bestimmen jeden Tag, wer isst und wer lebt, und wer hungert und wer stirbt. Unsere Politiker dürfen nicht weiter Handlanger der Konzerne sein" soll die Probleme der Milchwirtschaft verdeutlichen. 

Mittwoch, 11. September 2013

ARLA macht Bergland Naturkäse in Lindenberg zu

Die Bergland GmbH ist 1994 als gemeinsame Tochter von Bayernland und Allgäuland - die Genossenschaft wurde 2011 von Arla übernommen - gegründet worden. Am Freitag wurden die 150 Beschäftigten informiert. Die Nachricht hat sie völlig überraschend getroffen.
Bergland galt als gesundes, gut aufgestelltes Unternehmen, das in den vergangenen Jahren schwarze Zahlen geschrieben hat. „Das Problem ist die Zukunft", so Arla-Geschäftsführer Torben Olsen. 

Kritik an der Kritik

„Es ist bedauerlich, dass Herr Eimer und der Bauernverband immer noch versuchen, Kritik an diesen Zuständen als Kritik an der bäuerlichen Landwirtschaft umzudeuten. Wenn die Interessenvertretung der Landwirte endlich in der Lage wäre, zu verstehen, dass sich die Kritik gegen ein bestimmtes System richtet und nicht gegen bäuerliche Betriebe, wären wir in der gesellschaftlichen Diskussion schon viel weiter. Dass Verbraucher, Umweltschützer und bäuerliche Betriebe eigentlich im gleichen Boot sitzen sollten, ist bei manchen leider noch nicht angekommen." 

Milchviehhalter öffnen die Stalltüren

"Schwarzwaldbauern werden wegen der Steillagen vermutlich nicht ohne staatliche Zuwendungen auskommen, aber wir wollen mehr Eigenverantwortung übernehmen und dazu brauchen wir Mitspracherecht bei Milchliefermenge und -preis", stellt Stefan Lehmann, Kreisteamleiter vom Bund der Milchviehhalter (BDM), fest. Am Sonntag wird Romuald Schaber, Vorsitzender des BDM und Präsident des European Milk Board zum Thema "Zukünftige Rahmenbedingungen für die Milchviehhalter nach 2015" , wenn die Milchquote ausläuft, referieren. Bei der Podiumsdiskussion, mit Vertretern der Bundestagsparteien, erwarten die Landwirte eine Woche vor der Wahl Antworten, wie die Zukunft der Milchwirtschaft aussehen soll.

Montag, 9. September 2013

82% würden bei Freihandel mit Melken aufhören

Die grosse Mehrheit der Schweizer Milchbauern hat es damit gleich wie Markus Ritter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes. Wenn die weisse Linie geöffnet werde, dann höre er mit der Milchproduktion auf, sagte Ritter letzte Woche am Milchforum der Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) in Luzern.

Sonntag, 8. September 2013

DMK hat in GMHütte große Pläne

Es ist den Verantwortlichen vor Ort mit wirtschaftlichen Zahlen gelungen, dass jetzt rund 30 Millionen Euro in eine zweite Käserei investiert werden. Wir wollen expandieren und den Exportanteil von derzeit 37 auf mittelfristig rund 45 Prozent steigern, und spielt die Ausweitung der Käseherstellung am Milchhof eine wichtige Rolle."

Freitag, 6. September 2013

Raiffeisen verkauft britische NÖM-Verlusttochter

Die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien ist ihr Molkerei-Sorgenkind in Großbritannien los: Gestern haben Raiffeisen und die NÖM AG die NOM Dairy UK Ltd. mit Sitz in Telford verkauft. Neuer Eigentümer ist die Müller Dairy, die zum bayrischen Molkereikonzern Theo Müller gehört. Das teilte der Konzern am Mittwoch mit.

Kolumbien: Regierung verhandelt mit Streikenden - Bauern verlangen Einhaltung von Zusagen der Regierung

Auch im Verwaltungsbezirk Caquetá lassen die Proteste nicht nach, 11.000 Bauern aus verschiedenen Gemeinden haben sich in der Hauptstadt Florencia versammelt. Sie fordern eine Preiskontrolle für Milch.  Insgesamt wurden im Rahmen der Proteste bislang neun Menschen getötet und 303 verletzt. Offiziell wurden 247 Verhaftungen gezählt. Die Bewegung Marcha Patriótica spricht dagegen von cirka 800 Verletzten und 512 Verhaftungen. Die Präsenz der Streitkräfte ist in vielen Städten nach wie vor massiv: Alleine in Bogotá befinden sich seit dem vergangenen Freitag mindestens 14.400 Soldaten. Weitere 50.000 unterstützen die Polizei bei der Räumung blockierter Straßen.

MGN dürstet nach Milch

Die Milchgenossenschaft Niederösterreich (MGN) ruft ihre Mitglieder dazu auf, die Liefermengen zu erhöhen. Um die vormals erwarteten 378 Mio. kg auch am Markt unterzubringen, sind seitens der NÖM AG (dem Abnehmer der MGN-Milch) neue Absatzkanäle gesucht und auch vertraglich fixiert worden. Diese Verträge könnten jetzt nicht mehr zur Gänze erfüllt werden. Lieferausfälle und eventuelle Pönalzahlungen seien die Folge, heißt es.

Omira will sich gesundschrumpfen

Ob eine Molkerei erfolgreich ist oder nicht, bemisst sich für die Milchbauern an einer einzigen Zahl: dem Milchpreis. „Auf Basis der aktuell vorliegenden Kündigungen" werde die Omira-Gruppe bis 2015 rund 250 Millionen Kilogramm Milch vor allem in der Region Ravensburg/Rottweil verlieren, heißt es in einer Mitteilung. Wegen der rückläufigen Milchanlieferung wird die Produktion am Standort Rottweil Ende September 2014 eingestellt. „Das Grundproblem war, dass die Omira ein Erbhof der Familie Nuber war", sagt ein ehemaliger Milchlieferant. 

Mittwoch, 4. September 2013

Milchbauern vor der Wahl

Einen schweren Stand hatte im Verlauf der Diskussion Alexander Dobrindt (CSU). Der MdB sprach sich zwar vehement für den vollen Erhalt der Direktzahlungen aus, allerdings wurde an den Wortmeldungen aus dem Publikum deutlich, dass die Milchbauern nicht nur am Tropf staatlicher Subventionen hängen wollen:  „Heute habe ich gedacht, dass Sie auf einer Veranstaltung der Milchindustrie sind, so sehr haben Sie ihr die Stange gehalten", ließ Edenhofer Dobrindt wissen.

Dienstag, 3. September 2013

CH: Die Branchenorganisation funktioniert bestens – im Sinne der Milchabnehmer

Und wieder hat die BO Milch ein Kapitel im Marktversagen geschrieben: Der Milchpreis in der Schweiz bleibt wo er ist, es gibt keinen Rappen Preiserhöhung für die Bauern. Die international steigenden Preise sind kein Thema. Die werden erst dann wieder zitiert, wenn sie am Sinken sind, damit man eine Preissenkung bei uns  besser durchsetzen kann.
Zitieren lässt sich auch gerne das BLW - am liebsten mit Aussagen, die es selbst geschönt hat. Doch BIG-M ist wachsam. 

Hoher Preis kommt kaum bei Bauern an

Eigentlich müssten die Milchbauern in diesen Tagen zufrieden sein. Der Preis für Milch ist so hoch wie seit Langem nicht. Doch in Jubelstürme bricht Steffen Walter, Chef der Agrargesellschaft Brietzig, trotzdem nicht aus. 38 Cent je Kilogramm bekommt das Unternehmen derzeit, entsprechend der Inhaltsstoffe gibt es Zu- und Abschläge. "Das ist schon mehr als vor ein paar Monaten. Wir bräuchten aber noch ein paar Cent mehr, damit die Milchproduktion rentabel ist", sagt Steffen Walter. Als Gemischtbetrieb könne die Agrargesellschaft aber Verluste mit den Erlösen aus der Pflanzenproduktion ausgleichen, erklärt Steffen Walter.

Sonntag, 1. September 2013

Sternstunden - Milchbauern spenden bei Demonstration 2.500 Euro

Milchbauern haben am Donnerstag (29.08.13) auf dem Würzburger Marktplatz einen Scheck über 2.500 Euro an die Benefizaktion "Sternstunden" des Bayerischen Rundfunks überreicht. Das Geld war bei einer Demonstration anlässlich von Agrarministerkonferenzen in Berchtesgaden und Würzburg gesammelten worden. Es sei herausragend, dass die Landwirte nicht nur für ihre eigene Zukunft auf die Straße gehen, sondern dabei auch an Kinder in Not denken, denen die BR-Benefizaktion weltweit hilft. 

US-Milchbauern produzieren mehr

In den USA hat sich im Juli 2013 die leicht expansive Tendenz in der Milchproduktion fortgesetzt. Vorläufigen Daten des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge produzierten die Farmer in den 23 Bundesstaaten, für die Meldungen vorlagen, zusammen umgerechnet 7,11 Mio. t Milch. Im Vergleich zum Juli 2012 wäre das Rohstoffaufkommen damit um 86'200 t oder 1,1% grösser ausgefallen. 

CH: Die ganze Wertschöpfungskette Milch würde massiv verlieren

Hanspeter Kern, seit drei Monaten Präsident der Schweizer Milchproduzenten (SMP), über eine weitere Liberalisierung des Milchmarktes, die Folgen der neuen Agrarpolitik für die Milchbauern und Exportmöglichkeiten in Asien.
Er betont: «Wir sind der Meinung, dass ein hochstehendes Produkt wie Milch mehr kosten darf als Mineralwasser.»

Freitag, 30. August 2013

Proteste bei Agrarministerkonferenz

Die Tagung der Landwirtschaftsminister in Würzburg wird von Protesten begleitet. So hatten die Milchviehhalter mit Mistgabeln ein Manifest an 17 Strohsäcken vor dem Hotel befestigt, in dem die deutschen Agrarminister tagen. Ein freiwilliger Produktionsverzicht gegen Ausfallentschädigung könnte nach Ansicht der Milchbauern helfen, den Milchpreis zu stützen. Milcherzeuger, die weniger melken, würden dann mit einer Bonuszahlung belohnt. Dagegen sollen Bauern Maluszahlungen entrichten, wenn sie mit einem Überangebot von Milch zum Preisverfall beitragen. Um rechtzeitig reagieren zu können, soll ein Frühwarnsystem für die Milchpreise entwickelt werden. Sonst drohe in der Krise ein Höfesterben, so der BDM.

Tschechien: Milchbauern fordern mehr Geld

Bereits seit Jahren kämpfen Landwirte europaweit für höhere Milchpreise. Der Einkaufspreis tschechischer Molkereien für den Liter Rohmilch liegt nach wie vor unter dem EU-Durchschnitt. Jan Veleba, Vorsitzender der tschechischen Agrarkammer, warnte in der vergangenen Woche: „Die Schere zwischen den Rohmilchpreisen und den Verbraucherpreisen geht immer weiter auseinander". Im Juli hätten Molkereien den Landwirten im Schnitt 8,36 Kronen pro Liter gezahlt. Dies seien zwar rund 2,5 Kronen mehr als auf dem Höhepunkt der Milchkrise im Jahr 2009, aber laut Veleba viel zu wenig. Nicht einmal der Erzeugerpreis sei damit gedeckt. Im Jahr 2007 mussten die Molkereien noch über 10 Kronen pro Liter Rohmilch bezahlen, im Zuge der Wirtschaftskrise war der Preis jedoch stark gesunken. Karel Bednář, Chef der  Milchwirtschaftsgenossenschaft JIH, erwartet einen Rückgang der tschechischen Milchproduktion um 10 bis 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

BDM-Hofbegehung - Damit die Dörfer nicht zu „Schlafstätten“ werden

Hofbesitzer Manfred Schertich lud zum Rundgang in seine Stallungen ein. Gekommen waren die Landtagskandidaten Richard Drexl (Freie Wähler), Detlef Däke (Grüne), Hermann Dempfle (Bayernpartei), Thomas Goppel (CSU), Albert Thurner (SPD) und Hubert Dorn (Bayernpartei). Themen der Diskussion: die Milchmarktpolitik, das Unverständnis darüber, warum man Butter und Käse aus dem Ausland importieren müsse, sowie Ziele der künftigen Milchpolitik.

Donnerstag, 29. August 2013

Neue Landwirtschaftspolitik: Bauernverband fürchtet Nachteile - Weniger Geld für Agrarfabriken

Dass sich die Gesellschaft eine Neuausrichtung der Agrarpolitik wünscht, macht Felix Prinz zu Löwenstein, Bauer und Vorsitzender des Bundes Ökologischer Lebensmittelwirtschaft, an der steigenden Nachfrage nach Bio-Produkten und der Empörung über Lebensmittelskandale fest. „Die Menschen wollen keine Agrarfabriken mit undurchsichtigen Produktionswegen, deshalb muss die Politik jetzt reagieren." Alfred Greubel, Milchbauer aus Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen) unterstützt die Umverteilungspläne der „Agrar-Plattform". „Auch wenn das für mich erst einmal Nachteile hätte", sagt Greubel, der mit 160 Hektar zu den Großen gehört. Wenn aber der Strukturwandel so weitergehe, sei auch sein Betrieb demnächst zu klein, um zu überleben. 

DMK: Landwirte der Region profitieren von hoher Nachfrage

Milchdurst in China freut die Bauern - Milchpreis im August bei 38 Ct/kg
„Wenn diese Situation anhält, ist für die zweite Jahreshälfte mit einer weiteren positiven Entwicklung der Milchpreise zu rechnen". Von der deutschen Milchproduktion bei DMK gehen etwa 37 Prozent im Jahr ins Ausland, vor allem in europäische Nachbarländer, so Cordes. Milchprodukte wie Käse liefert die Genossenschaft vor allem für den osteuropäischen Markt. 

Mittwoch, 28. August 2013

AMK: BDM kommt mit Schlepperkonvoi

Würzburg - "Kritisch, aber konstruktiv" will der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) die Agrarministerkonferenz begleiten. Unter anderem ist ein Schlepperkonvoi geplant.

Dienstag, 27. August 2013

Ohne Subventionen geht es nicht

Der Preis, den die Bauern für ihre Milch bekommen, ist derzeit so hoch wie seit fünfeinhalb Jahren nicht mehr. Grund zum Jubeln ist das für viele Landwirte trotzdem nicht: Ohne Subventionen sei Milchviehhaltung oft ein Minusgeschäft.
Hans-Jürgen Seufferlein – neben seinem Amt beim Bauernverband auch Geschäftsführer des Verbands der Milcherzeuger Bayern – sieht die Bauern aber auf dem besten Weg zu einer stärkeren Rolle:„Wenn Aldi Zicken macht, dann bedienen wir halt einen anderen Markt."

Mittwoch, 21. August 2013

Milchbauern bekommen Rekordpreis

Wegen niedriger Milchpreise hatten Landwirte vor einigen Jahren heftig protestiert. Inzwischen bekommen sie deutlich mehr Geld je Liter. Doch ihr Jubel bleibt verhalten. Der Milchpreis sei nun „akzeptabel", hieß es am Mittwoch vom Deutschen Bauernverband. Der für kleinbäuerliche Betriebe sprechende Verband BDM gab sich trotzdem unzufrieden.

Montag, 19. August 2013

Herausgeber des Bauernblatts auf Konfrontationskurs mit der AbL

Dieses Interview wurde im Schleswig-Holsteiner Bauernblatt nach einer ernst gemeinten Anfrage dann doch nicht veröffentlicht. Eckehard Niemann, Pressesprecher der AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) beantwortet 10 kritische Fragen von Ralph Judisch, dem Chefredakteur des Bauernblatts für Schleswig-Holstein und Hamburg.

Samstag, 17. August 2013

3,50 Euro pro Liter: Chinesen zahlen Höchstpreise für deutsche Milch

Bei Aldi, Lidl und Co. kostet der Liter 65 Cent, in China bis zu 3,50 Euro. Kunden in der Volksrepublik lieben Milch aus Deutschland. Lebensmittelskandale verstärken die Nachfrage zusätzlich und lassen die hiesigen Molkereien jubeln.

Donnerstag, 8. August 2013

Immer mehr Alpenmilch nach China

China kauft immer mehr Milch aus Europa, Österreich und Salzburg. Echte Milch war bis vor wenigen Jahren in weiten Teilen Chinas rar. Es gab fast nur Milchpulver. Die hohe Milchqualität aus den Alpen lassen sich chinesische Kunden einiges kosten. Bisher gingen laut einem Vertrag 60 Container nach China, und Leeb betont, das seien noch keine Riesenmengen: „Aber es ist gut, wenn man bei einer neuen Entwicklung auf dem Weltmarkt dabei ist."

Samstag, 3. August 2013

Neuseeland: Warnung vor verunreinigten Molkereiprodukten

Die neuseeländische Regierung hat vor verunreinigten Molkereiprodukten eines einheimischen Herstellers gewarnt. Das Molkenprotein-Konzentrat, das unter anderem in Säuglingsnahrung und Sportgetränken verarbeitet worden sei, könne eine schwere Lebensmittelvergiftung hervorrufen, teilten die Behörden am Samstag mit. Nach Angaben des Herstellers Fonterra wurden die betroffenen Produkte nach Australien, China, Malaysia, Saudi-Arabien, Thailand und Vietnam exportiert. Das Konzentrat enthält den Angaben zufolge ein Bakterium, dass die lebensbedrohliche Vergiftung Botulismus verursachen kann. 

Freitag, 2. August 2013

Milchbauern wollen Monitoring

Auf Initiative von MdL Georg Barfuß (FDP, Lauingen) diskutierte Ministerialrätin Elisabeth Viechtl vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium mit den Spitzen des BDM (Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e. V.) in Nordschwaben auf dem Milchbauernhof der Eheleute Susanne und Rudolf Wüst in Zirndorf (bei Auhausen) über die Sorgen und Nöte der Milchbauern in unserer engeren Heimat.
BDM-Landesdelegierter Albert Frey von der Bauernhansenschwaige war der Meinung, „die 100%ige Andienungspflicht an nur eine Genossenschaft sollte auf den Prüfstand", denn was hier fehle, sei der Wettbewerb der Nachfrager. Diese Ansicht teile im Übrigen auch das Bundeskartellamt.

Donnerstag, 1. August 2013

Arla Foods schließt Molkerei in Ashby

Das genossenschaftliche Molkerei-Unternehmen Arla Foods, das jüngst mit der MUH in Pronsfeld fusionierte, hat die Schließung seiner Molkerei im britischen Ashby angekündigt. Etwa 370 Stellen werden abgebaut; möglichst vielen Beschäftigten sollen Positionen an anderen Standorten angeboten werden.

Russische Theorien: US-Labor in Georgien soll Schweinepest verbreiten

Der Chef der russischen Gesundheitsbehörde, Gennadi Onischtschenko, erhebt schwere Vorwürfe. Seiner Ansicht nach sei ein US-Labor in Georgien für die Verbreitung der Schweinepest im Land verantwortlich sein. Moskau hat die Einrichtung eines Krisenstabes bereits beschlossen. 

Mittwoch, 31. Juli 2013

Umstrittener Gen-Mais kommt nach Europa

SmartStax ist der Super-Gen-Mais der amerikanischen Firma Monsanto. Doch Wissenschaftler warnen, denn Tiere wurden in Versuchen krank.

„Druck hat zugenommen“

Sönke Voss, DMK-Geschäftsführer Landwirtschaft/Rohstoff, erklärte, durch das genossenschaftliche Modell hätten die Landwirte mehr Einfluss. Dennoch sei es ein Problem, dass das Verhältnis der Verbraucher zu den Nahrungsmitteln abnehme. Erstaunt zeigte sich der Minister über die hohe Exportquote des DMK. „Rund 20 Prozent der in Zeven hergestellten Waren sind für den Export bestimmt – mit steigender Tendenz", so Geschäftsführer Voss. Um diesem Trend Rechnung zu tragen, wird das Milchkontor am Standort Zeven ein neues Milchpulverwerk bauen – für 70 Millionen Euro. „Diese Summen zeigen, was Wirtschaftspolitik in Niedersachsen ist", so Lies. 

Sonntag, 28. Juli 2013

USA erhöhen Grenzwerte für Glyphosat in Feldfrüchten

Die amerikanische Regierung bescherte mit der Entscheidung des amerikanischen Bundesumweltamtes EPA, den Grenzwert für das Herbizid Glyphosat bei landwirtschaftlich erzeugten Nahrungsmitteln anzuheben, dem Biotech-Giganten Monsanto einen weiteren Sieg. Trotz zahlreicher Studien, die den Kontakt mit dieser chemischen Substanz mit Krankheiten wie verschiedenen Krebsarten in Verbindung bringen, will die EPA nun höhere Glyphosat-Rückstände in Ölsaaten und anderen Nahrungsmittel-Nutzpflanzen zulassen.

Preisabsprache bei Milch? - Wettbewerbsbehörde überprüft Milchmarkt

Die rumänische Wettbewerbsbehörde (CC) hat kürzlich mit einer Überprüfung von Unternehmen der heimischen Milchbranche begonnen. Anlass waren Medienberichte, wonach es Absprachen zwischen Erfassungsfirmen, Verarbeitern und Handelskreisen für Milch gegeben haben soll. Zu den betroffenen Unternehmen zählen laut APRIL neben rumänischen Firmen unter anderem auch die Töchter führender europäischer Molkereikonzerne wie Danone PDPA SRL, FrieslandCampina SA und Hochland Romania SRL.

Samstag, 27. Juli 2013

Faire Milch: Anderer Vertriebspartner und andere Verpackung

Die schwarz-rot-goldene Kuh bleibt das Markenzeichen der fairen Milch. Diese aber wird nun in einer neuen Verpackung angeboten. Jeder Betrieb werde unabhängig zertifiziert und kontrolliert, außerdem verpflichtet sich jeder Milcherzeuger zur Übernahme eines Umwelt- oder Tierschutzprojektes. Die faire Milch gibt es in ganz Deutschland zu kaufen, auch in der Region. Für den neuen Vertriebspartner gibt es auch eine neue Verpackung.

Donnerstag, 25. Juli 2013

100 Milchbauern kehren der Schwarzwaldmilch den Rücken

Zahlreiche Landwirte aus dem Ortenaukreis, aber auch aus dem Breisgau, kehren der in Freiburg und Offenburg beheimateten Schwarzwaldmilch den Rücken und liefern ihre Milch ab Januar 2014 an die Firma "Milei" in Leutkirch. Weitere Milchbauern werden zum 1. Januar 2015 folgen. Der Aderlass bei der Schwarzwaldmilch, so Lehmann, sei damit aber noch nicht zu Ende. Zum 1. Januar 2015 würden weitere 45 Milcherzeuger aus derselben Raumschaft zur Berliner Milcheinfuhr-Gesellschaft mbH wechseln. 

Mittwoch, 24. Juli 2013

CH: 58 Prozent der Milchbauern wollen aufhören, wenn der Milchpreis nicht deutlich steigt

Trotz rückläufigen Milcheinlieferungen und leicht gestiegenen Milchpreisen ist die Milchproduktion für viele Schweizer Milchbauern wegen den noch immer tiefen Milchpreisen nicht mehr attraktiv. Eine Mehrheit denkt deshalb ans Aufhören, wie eine Online-Umfrage auf schweizerbauer.ch ergab.

Dienstag, 23. Juli 2013

Heimliche Bodenreform: Spekulanten kaufen im großen Stil deutsches Ackerland

Die Boden-Preise sind in den vergangenen Jahren in vielen Regionen Deutschlands regelrecht explodiert. Investoren sehen die Flächen als gewinnbringende Anlage. Kleinbauern können sich den Kauf oder die Pacht hingegen nicht mehr leisten. In einigen Regionen wurden bereits bis zu 30 Prozent der verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen von diesen Kapitalgebern übernommen. Zwischen 1991 und 2012 hat sich die Zahl der Höfe mit mehr als fünf Hektar Land in Deutschland annähernd halbiert, von 541.000 auf 287.500. Und dass obwohl nach der Wende viele großflächige Agrar-Genossenschaften aus der ehemaligen DDR aufgeteilt wurden. Allein in den vergangenen fünf Jahren schlossen 34.100 landwirtschaftliche Betriebe. Heute arbeiten gerade einmal noch 1,6 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft.

Montag, 22. Juli 2013

Schimmel-Mais auf dem Weg in die USA

Wochenlang sorgte nach Deutschland importierter Schimmel-Mais für Schlagzeilen, nun ist das verseuchte Futtermittel auf dem Weg in die USA. Dort darf der Mais an Tiere verfüttert werden, weil andere Grenzwerte gelten als hierzulande. Die etwa 35.000 Tonnen Mais seien per Schiff auf dem Weg in die USA, teilte eine Sprecherin des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Das Schiff verließ in der Nacht zum Montag den Hafen in Brake. 

FrieslandCampina ist Hoffnungsträger - in Neuseeland

Der Einstieg der Molkereigenossenschaft FrieslandCampina in die neuseeländische Milchindustrie hat unter den Erzeugern vor Ort geradezu Begeisterung entfacht.
Die neuseeländische Milchwirtschaft könnte durch den Markteintritt von FrieslandCampina aufgemischt werden, hoffen die dortigen Erzeuger. Leferink kritisierte, die neuseeländischen Milcherzeuger seien durch die Dominanz von Fonterra gezwungen, ihre Anlieferung innerhalb von drei bis spätestens sechs Jahren durch sehr teure Geschäftsanteile an der Genossenschaft zu decken. 

Sonntag, 14. Juli 2013

Bauern gegen Habeck: Knatsch am Knick

Der Bauernverband prüft rechtliche Schritte gegen die Pläne der Landesregierung. In allen Kreisen des Landes denken die Bauern zurzeit über Protestaktionen gegen die Landesregierung und Landwirtschaftsminister Habeck nach. "Die Bauern werden sich zur Wehr setzen", sagt Peter Lucht. Erst nach der Ferienzeit sollen die Protestaktionen richtig anlaufen mit dem Ziel, den Minister zu bewegen, die aus Sicht der Bauern einer Enteignung gleichkommende Verordnung wieder zurückzunehmen.

CH: «Wir müssen aus der Situation lernen»

In den letzten beiden Jahren verbilligten die Bauern mit jeweils 34 Mio. Franken  überschüssige Butter,  um sie  auf dem Weltmarkt zu entsorgen. Die Lager wurden so stark geleert, dass jetzt Butter importiert werden muss. Da ist etwas schiefgelaufen, oder?
Profiteure der Situation sind die Verarbeiter. Sie kauften die Milch billig ein, liessen sich den Lagerabbau finanzieren und können jetzt mit Importen das Geschäft machen.

Samstag, 13. Juli 2013

Ströbele siegt gegen Milch-Schwindler!

Jeden Tag trinkt er zwei Liter Milch, griff dabei auch zur „Mark Brandenburg"-Packung. „Ich dachte, die Milch kommt aus der Region, wäre dadurch ökologisch sinnvoller. Durch Zufall habe ich dann ganz klein auf der Packung entdeckt, dass dem nicht so ist", sagt Ströbele. Das Oberlandesgericht Stuttgart entschied jetzt, dass die Milchtüten so nicht mehr verkauft werden dürfen. Denn die Milch stammt nicht von Kühen aus Brandenburg, sondern von Artgenossen aus dem Rheinland. Abgefüllt wird die Milch in Köln von FrieslandCampina. Die Milch-Firma muss 250 000 Euro Strafe zahlen, wenn sie weiterhin mit der Angabe „Mark Brandenburg" für Milch aus Köln wirbt. 

Freitag, 12. Juli 2013

Agrargesellschaft investiert Millionen in neuen Kuhstall und Biogasanlage

In dem 160 mal 40 Meter großen Stall werden 620 Kühe stehen. Während die Tagesleistung heute bei 10"000 bis 11"000 Litern Milch liegt, sind künftig 20"000 anvisiert. Als der Geschäftsführer dann vom H-Modell, diese Form hat die Anlage, und einem weiteren geplanten Stall für 800 Kühe und Kälber spricht, merkt man nicht nur ein wenig Stolz, sondern auch den immensen Wandel, der sich insbesondere in der Milchviehhaltung vollzogen hat - weg vom kleinen, dunklen Stall hin zu luftigen Hallen mit Wohlfühlatmosphäre.

Kampf um Land

Bis Ende des Jahres will der neue Eigentümer 1700 Kühe auf dem Hof haben und die Mitarbeiterzahl auf 30 erhöhen. Die Agrar-Milch aus Wittchendorf ist zum 1. April von der niederländischen Milchbauernfamilie Wensink übernommen worden. Diese ist bereits dabei, die Anlage zu sanieren mit dem Ziel, in der Auslastung möglichst nahe an die zulässige Kapazität zu kommen. "Ich mache nichts Verbotenes", betonte Wensink. Er bestätigte unumwunden Hinweise, dass er bis zu 410 Euro pro Hektar und Jahr biete. Es geht um etwa 150 Eigentümer und etwa 700 Hektar Land. "Ich finde, dass die Eigentümer zu wenig Geld bekommen haben", sagte Wensink. Gern würden die Wiedereinrichter auch wissen, woher der Holländer das Geld her nimmt. Von der Bank, sagt Wensink, und die habe genau hingeschaut. 

Donnerstag, 11. Juli 2013

Umweltinstitut München lädt zur Groß-Demo - Industrielle Agrarwirtschaft am Pranger

„Seit Jahrzehnten 'retten' der Bauernverband und die CSU die bäuerliche Landwirtschaft. Für das grandiose Scheitern machen sie die EU und andere finstere Mächte und nicht etwa das eigene Zutun verantwortlich. Bei der Gentechnik haben sich die CSU und der Bauernverband die Haltung der übergroßen Mehrheit der Verbraucher zwar vordergründig zu eigen gemacht. Doch in Brüssel reicht es bei unserer CSU-Landwirtschaftsministerin Aigner höchstens zur Enthaltung. 

Dienstag, 9. Juli 2013

Video - Die faire Milch? Kriegt sie alle.

Die faire Milch im Café. Im Juli in zahlreichen Kinos im Großraum Köln zu sehen. Gerne teilen und liken!

Samstag, 6. Juli 2013

Aigner in Wieblingen: Danke für die Anregung, mein Nachfolger kümmert sich

"Lame Duck", also "lahme Ente", werden in den USA Politiker genannt, deren Amtszeit ausläuft und die nicht wieder antreten. Die bringen ja ohnehin nicht mehr viel zustande, soll das heißen. Definitionsgemäß ist Ilse Aigner mittlerweile eine "lahme Ente". Nach der Bundestagswahl im September geht die Bundeslandwirtschaftsministerin zurück in ihre bayrische Heimat, in die Landespolitik. Und so musste sie bei vielen Anliegen, die am Donnerstag in der Scheune des Obstbaubetriebs Schneider in Wieblingen auf sie einprasselten, auf ihren noch unbekannten Nachfolger verweisen.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Milchbauern protestieren bei Aigner-Auftritt

Drinnen Wahlkampf, draußen Protest der Milchviehhalter. Bevor Ministerin Ilse Aigner am Montag in Unterkirchberg über Verbraucherschutz reden konnte, musste sie mit wütenden Landwirten diskutieren. Deshalb stieg sie auch schon vor der Gemeindehalle in Unterkirchberg aus der schwarzen Dienstlimousine, um mit den Milchviehhaltern zu diskutieren, die sich zum Protest versammelt hatten. In der Halle mussten die Besucher des Wahlkampfauftritts der CDU/CSU warten.

Positives Ergebnis der Bergbauernmilch eG - Erfreuliches Fazit nach Arla-Übernahme

Die an den Arla-Konzern angeschlossenen Bergbauern können zufrieden sein. Für ihre Milch zahlt ihnen der Global-Player mehr als viele andere Molkereien. Auch insgesamt läuft es nicht schlecht für die Allgäuer Bergbauernmilch eG. Am Ende gab es sogar ein positives Ergebnis zu vermelden.

Dienstag, 2. Juli 2013

Milchquoten: Bis zu 300 Prozent teurer

Milchquoten sind bei der aktuellen Juli-Quotenbörse deutlich teurer geworden. Im westdeutschen Übertragungsgebiet ist der Preis von einem auf drei Cent je kg oder um 300 Prozent gestiegen. So war die Nachfrage zu diesem Preise mit über 297 Mio. kg deutlich höher als das Angebot mit 127,7 Mio. kg. So wurden im Übertragungsgebiet West nur 127,7 Mio. kg gehandelt.   
Im Übertragungsgebiet Ost hat sich der Quotenpreis auf 2 Cent/kg verdoppelt. Gehandelt wurden dort 39,5 Mio. kg. Nachgefragt waren rund 80 Mio. kg Milchquote. 

Französische Tierhalter demonstrieren

Mehrere tausend Landwirte aus ganz Frankreich haben am vorvergangenen Sonntag in Paris demonstriert, um auf die Probleme in der heimischen Tierhaltung aufmerksam zu machen. Laut Angaben des französischen Bauernverbandes (FNSEA) waren dem gemeinsam mit der Junglandwirteorganisation (JA) gestarteten Aufruf rund 11.000 Berufskollegen gefolgt; die Polizei registrierte 6.500 Teilnehmer. 

Milchbauern stellen Ministerin Ilse Aigner zur Rede

Rund 50 Milchbauern haben den Auftritt von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) in Unterkirchberg genutzt, um gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung und der Europäischen Union zu demonstrieren. Der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter, Romuald Schaber (links) konfrontierte die Ministerin vor der Unterkirchberger Gemeindehalle mit den Sorgen der Milchbauern, die unter den niedrigen Erzeugerpreisen leiden. Schaber warf der Ministerin vor, sie setzte sich nur für die Agrarindustrie ein, die Interessen der kleinbäuerlichen Betriebe spielten bei ihr nur eine untergeordnete Rolle. 

Montag, 1. Juli 2013

Dänemark: Wirtschaftliche Situation der Bauern hat sich verbessert

Er wies aber darauf hin, dass etwa ein Drittel der Milchproduzenten nach wie vor nicht aus den roten Zahlen herauskomme, da diese Betriebe stark überschuldet seien. Die aktuelle Niedrigzinsphase verhindere zwar, dass die Unternehmen in akute Solvenzprobleme gerieten. Angesichts einer möglichen Zinswende seien mittelfristig jedoch weiter steigende Milchpreise und eine Reduzierung des Fremdkapitalanteils in den Betrieben erforderlich, mahnte Kaiser.

Samstag, 29. Juni 2013

Naives Glücksrittertum.... Das Ende der Milchquote und dann…?

Landwirt Adalbert Zölch aus der Oberpfalz kaufte sich im Laufe der Jahre für ca. 150.000 Euro Milchquoten. Ein Batzen Geld! Doch 2015 wird die Quote abgeschafft. Zum Glück, findet Adalbert Zölch, weil er in Zukunft noch mehr Milch produzieren will. 

Schweizer Milchpreise sind zu tief

Im Ausland gilt Milch umgerechnet rund 45 Rappen. Entsprechend sollten die Preise in der Schweiz bei mindestens 65 Rappen liegen. Dem ist in den seltensten Fällen so. Die Molkereien wollen nicht mehr bezahlen. Zunehmend werde aus Schweizer Milch Industriekäse hergestellt. Dazu werde meistens B-Milch verwendet, welche die Verarbeitungsbetriebe nach Abzug der Verkäsungszulage und dem Fetterlös unter dem EU-Preisniveau bekämen.

Freitag, 28. Juni 2013

Aus zwei mach eins: Alpenmilch und Käsehof werden SalzburgMilch

Alpenmilch Salzburg und Käsehof fusionieren ab 1. Juli zur SalzburgMilch GmbH. Drei Genossenschaften halten zukünftig zusammen 58,35% (Milchhof Salzburg 31%, Tauernmilch 12,35%, Käsehof 15%), die bayerische Molkerei MEGGLE in Wasserburg hält 41,65%. Rund 3000 Milchbauern lieferten 213,7 Mio kg Milch, beachtenswert dabei ist der hohe Anteil an Spezialmilchsorten (Biomilch, Heumilch, Bio-Heumilch) mit 56%. Die SalzburgMilch GmbH ist die Spezialitäten-Molkerei in Österreich mit über 100 Mio kg Spezial-Milch. Für 2013 erwartet die Geschäftsleitung einen Anstieg der Milchmenge von etwa 2% und einen aufgrund der Konsolidierungsmaßnahmen gleichbleibenden Umsatz von 170 Mio €. Nach den in den vergangenen sechs Jahren getätigten Investition in Höhe von 40 Mio € werden ab heuer weitere 45 Mio € in die Zukunft des Unternehmens investiert.

Minister Remmel: Kritik an Bundesregierung

Kritik übte Minister Remmel an der Bundesregierung und am Deutschen Bauernverband. Sie hätten massiv versucht, die Vorschläge der EU-Kommission zur Bindung der Direktzahlungen an Umweltleistungen zu verwässern. „Es ist bedauerlich, dass Bundesregierung und Bauernverband die Zeitenwende in der Agrarpolitik immer noch nicht erkannt haben."

Donnerstag, 27. Juni 2013

Aigners kurzer Draht zum Bauernchef

Die Ministerin persönlich hielt den Bauerpräsidenten in den vergangenen Tagen auf dem Laufenden. Per SMS übermittelte Ilse Aigner (CSU) den Verhandlungsstand über die künftige EU-Agrarpolitik. Kein Wunder, denn die Reform wird von den deutschen Bauern mit Angst verfolgt. Sie befürchten, dass die industrielle Landwirtschaft darunter leiden könnte. Rukwied hat die Geschichte am Mittwoch auf dem Bauerntag in Berlin erzählt. Dort war die Agrarreform das dominierende Thema, und mit der SMS-Anekdote unterstrich Rukwied den engen Draht zur Bundesregierung, namentlich zur „Ilse", wie er die Bundesministerin nannte. 

Mittwoch, 26. Juni 2013

BIG-M: Kann der Milchrückgang gestoppt werden?

Die Milchmenge im April 2013 war so tief wie seit drei Jahren nicht mehr. Als Gründe dafür werden oft die schlechte Futterqualität und das teure Kraftfutter (Ergänzungsfutter) genannt. Dies mag stimmen, erklärt den Rückgang aber nur zu einem Teil. Einen weiteren Grund führt das BLW in seinem neusten Marktbericht Milch auf Seite 3 an: Die Zahl der Milchkühe ist seit dem letzten Sommer ebenfalls rückläufig. Geht man davon aus, dass die TVD Zahlen diesmal stimmen, so stellt sich die Frage nach dem Grund. Und da gibt es nur eine Antwort: Der tiefe Milchpreis und die katastrophalen Aussichten in der Milchpolitik. 

Video - Gemeinsame Agrarpolitik - Fluch oder Segen?

Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU, kurz GAP genannt, regelt Normen und Subventionen für die Landwirtschaft in den Mitgliedsländern. Dabei stoßen bei beteiligten Staaten unterschiedliche Interessen aufeinander. Die Doku gibt einen Überblick über die historische Entwicklung und lässt Landwirte und Politiker zu Wort kommen.

Dienstag, 25. Juni 2013

11.000 Bauern demonstrierten Sonntag in Paris

Im Zentrum der Aktion standen unter anderem der Anstieg der Produktionskosten, eine wachsende Anzahl von Vorschriften sowie der starke Druck der Industrie und des Handels auf die Betriebe.

Lieferstreik in Argentinien

Ziel des Streiks war es gemäss Angaben der Bauernvereinigungen, die Regierung zur Aufnahme von Gesprächen zu bewegen. Weitere Probleme sind die steigenden Produktionskosten und die hohe Inflation. Der Staat geht nach Einschätzung der Bauern zu wenig auf die Interessen der Branche ein. Sollte die Regierung nicht mehr Gesprächsbereitschaft zeigen, würden dem jetzigen Streik „heftigere" Aktionen folgen. 

Montag, 24. Juni 2013

CSU: Die Agrarreform und der Kommissar

Er ist einer, der sich mit den EU-Mächtigen anlegt. So zumindest stellte sich Albert Deß am Freitag beim landwirtschaftlichen Fachgespräch der CSU selbst dar. Doch nur rund 25 Bauern wollten den Europaparlamentarier hören.

Sonntag, 23. Juni 2013

GAP-Reform: Der Countdown läuft

Entscheidender Streitpunkt ist dabei die Milchmarktordnung. Dantin setzt sich für eine allgemeine Verbindlichkeit der EZG ein. Also auch Landwirte, die nicht Mitglied sind, müssten sich dann an deren Beschlüsse halten. Dem EP schweben Verhandlungen der EZG über den Milchpreis vor oder die Festsetzung einer Produktionsmenge - selbst wenn dazu das Wettbewerbsrecht geändert werden müsste.

Samstag, 22. Juni 2013

DMK setzt auf Export nach China und Südamerika

Wachstum soll vor allem in China, Südamerika, Nordafrika und im mittleren Osten möglich sein. Josef Schwaiger, Sprecher der Geschäftsführung des DMK: „Die Nachfrage nach Milchprodukten in Europa stagniert, während sie weltweit steigt."  "Daher ist das Exportgeschäft eines der Schlüsselelemente für unser Unternehmen." Wachstumspotenziale sieht Vertriebschef Michael Feller insbesondere in China, Südamerika, im Mittleren Osten und in Nordafrika: "Wir wollen dort eine lokale Präsenz aufbauen und profitables Wachstum generieren." 

Abschaffung der Milchquoten: AdR besorgt über Folgen für die Regionen

Der Ausschuss der Regionen hat starke Bedenken hinsichtlich einer endgültigen Abschaffung der Milchquoten ohne alternative Maßnahmen zur Regulierung der Märkte. "Die Kommission spricht sich in ihrem Bericht ganz deutlich für eine Deregulierung aus, was ich für einen schweren strategischen Fehler halte, zumal große Erzeugerländer wie die USA ihre Regulierungsinstrumente beibehalten und sogar verstärken." 

Freitag, 21. Juni 2013

Steigende Milchpreise kommen bei Bauern nicht an - Mehr Partnerschaft gefordert

Wien - "Speziell bei Milch und Milchprodukten spüren alle eine Preissteigerung. Nur bei den Milchbauern kommt nichts davon an", ist der Bauernbund-Präsident Jakob Auer alarmiert über diese skandalöse Preispolitik des Lebensmittelhandels. "Der Handel steckt den Mehrpreis in die eigene Tasche, die Lieferanten schauen durch die Finger", verweist der Bauernbund-Präsident schon zum wiederholten Male auf gestiegene Futtermittel- und Energiekosten wie auch die durch die Hochwasser-Katastrophe zusätzliche finanzielle Belastung. Was Auer besonders ärgert: "Die demonstrative Partnerschaft mit der Landwirtschaft lebt nur am Plakat." Die Realität zeige, "dass die Milchpreise quer durch die Handelslandschaft gleich niedrig bleiben."

Französische Futtermittelindustrie sorgt sich um Tierhalter

Die schwierige wirtschaftliche Lage der französischen Tierhalter schlägt auch auf die Futtermittelhersteller durch. Der französische Dachverband der privaten Mischfutterhersteller (SNIA) zeigte sich auf seiner Jahresversammlung in Paris besorgt um die Zukunft der heimischen Tierhaltung und befürchtet Einbussen für seine Mitgliedsunternehmen. Zudem zeigten sich die Futtermittelhersteller misstrauisch gegenüber den Agrarumweltzielen von Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll, zu denen der „Plan für Eiweisspflanzen", der „Plan für Energie, Biogas und Stickstoffautonomie" (EMAA) sowie das Vorhaben zur Entwicklung einer nachhaltigen Bienenzucht zählen. 

Bergland: Weltmarkt reguliert den Milchpreis

"Der erzielte Milchpreis resultiert letztlich aus weltweitem Angebot und internationaler Nachfrage", wie Generaldirektor Josef Braunshofer als Geschäftsführer der oberösterreichischen Bergland-Milch den Genossenschafts-Mitgliedern der Rottaler Milchwerke auf deren Generalversammlung verdeutlichte. "Nach eingehend geprüften Unterlagen bestehen derzeit keine Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die genossenschaftliche Vermögens-, Finanz- und Ertragslage." Einer Unternehmens-Fortführung stehe nichts im Wege. 

DMK: Der Milchpreis könnte besser sein ...

Das Problem ist der DMK-Spitze durchaus bekannt: Otto Lattwesen, Aufsichtsratsvorsitzender aus Niedersachsen, bekannte freimütig: Das geht uns an die Nerven. Bei einer Bilanzsumme von knapp 1,4 Mrd. € und 500 Mio.€ Eigenkapital liegt die Eigenkapitalquote bei soliden 36 %. Der Jahresumsatz addierte sich auf 4,44 Mrd. €, der Jahresüberschuss lag bei 20,4 Mio. €.

Rukwied klagt über über "Gutmenschen und Naturromantiker"

"Es ist Zeit, dass sich aufrechte Demokraten wehren", animierte Joachim Rukwied (51) die Landwirte zum Protest. "Wir müssen aufstehen und lauter werden." Wenn etwa gefordert werde, dass es in Deutschland keine Agrarexporte mehr geben dürfe, "würden wir unsere Zukunftschancen verlieren". Darin ist er sich einig mit Hauptgeschäftsführer Peter Kolb, der sich zudem "branchenfremde, selbst ernannte Spezialisten" zur Brust nahm, weil diese "zunehmend Einfluss auf die Entscheidungsträger" bekämen. Deshalb wurde eigens eine Mitarbeiterin eingestellt, die sich gezielt um die Rekrutierung neuer Funktionäre kümmert. Weil der Verband wegen des Sturkturwandels Mitglieder verliert, fehlen ihm Beiträge. 

Hochwald investiert in Ausbau der Molkerei Hünfeld 16 Millionen Euro

„Die Perspektiven für den Milchauszahlungspreis im laufenden Jahr sind gut", erklärte dabei Aufsichtsratsvorsitzenden Anton Streit. „Aktuell haben wir den Milchpreis um zwei auf 34 Cent angehoben." „Für die weitere Entwicklung von Hochwald wurden die drei Ziele Wertschöpfung, Internationalisierung und Wachstum definiert", sagte Engel. „Konkret bedeutet dies ein Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro fr die nächsten drei Jahre." Perspektiven böten Investitionen in Wachstumsmärkte oder nationale sowie internationale Kooperationen für wachsende Produkte wie Sprühsahne oder Portionspackungen sowie Ready-to-Drink-Produkte.

Ekosem-Agrar GmbH steigert Gewinn 2012 deutlich

Der Milchkuhbestand nahm im Jahr 2012 von 11.700 auf 15.500 Tiere zu. Das entspricht einer Steigerung um 33 %. Die Gesamtfläche der Unternehmensgruppe erhöhte sich im Jahresverlauf von 159.000 auf 176.000 Hektar, wovon sich zum Bilanzstichtag eine Fläche von 94.000 Hektar im Eigentum der Gesellschaft befand. Der Konzernumsatz hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 47 % auf 72,3 Mio. Euro kräftig erhöht. So hat Ekosem-Agrar im Jahr 2012 insgesamt rund 84,1 Mio. Liter Milch produziert (Vorjahr: 52,3 Mio. Liter) und zu einem durchschnittlichen Preis von rund 39,8 Eurocent verkauft. 

Donnerstag, 20. Juni 2013

BDL gegen jede Art von Milchmengensteuerung

"Wir sehen unsere Zukunft in der sozialen Marktwirtschaft – als Landjugend und Junglandwirte. Darum wollen wir keine Sonderstellung für Milch", so Magdalena Zelder. Die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) spricht sich deutlich gegen die Einführung eines freiwilligen Produktionsverzichts von Milchlieferanten aus. "Für uns ist die Abschaffung der Milchquote der richtige Schritt. Als einer der ersten Verbände haben wir uns dafür stark gemacht", begründet die junge Landwirtin. 

Bauern in Region Zeulenroda unterwegs: Molkerei und Hanf-Pavillon

"Das ist die logische Konsequenz dessen, dass die Nachfrage da ist und wir locker doppelt so viel Käse verkaufen könnten, wie wir haben. Dafür aber fehlen uns momentan die Kapazitäten in Bezug auf die Endverpackung, das Salzbad und so weiter. Unser Ziel ist es, die Produktionsmenge bis 2018 mindestens zu verdoppeln", sagte Wilfried Waldenmaier, Geschäftsführer der MZG Molkerei in Zeulenroda und ergänzte mit einem Schmunzeln in Richtung Flurfahrt-Teilnehmer: "Dafür brauchen wir zum einen die BImSchG-Genehmigung und zum anderen Unmengen an Milch."

Landratsamt Oberallgäu bezieht zur Tbc-Demo der Interessengemeinschaft für gesunde Tiere Stellung

Über die "Existenzvernichtung von Bauernfamilien" müsste man sich dann Gedanken machen, wenn die Untersuchungen nicht durchgeführt würden: denn die Krankheit selbst ist die Gefahr für die Bauern, nicht die Bekämpfungsmethoden! Wer behauptet, unter den Rindern im Oberallgäu gäbe es keine infektiösen und "die testen was, was nicht da ist", der darf sich gerne die Bilder anschauen, die die Veterinäre bei betroffenen Rindern im Landkreis gemacht haben.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Chinesischer Milchriese baut Geschäft mit Babynahrung aus

Der führende Milchproduzent Chinas, Mengniu Dairy, baut mit einem milliardenschweren Zukauf sein Geschäft mit Babynahrung aus. Für umgerechnet 1,2 Mrd. Euro (12,5 Mrd. Hongkong-Dollar) wird der heimische Rivale Yashili erworben, wie Mengniu am Dienstag mitteilte. Experten gehen davon aus, dass das Geschäft mit Babynahrung bis 2017 auf 25 Mrd. Dollar wächst. 

Dienstag, 18. Juni 2013

Grünlandschutz: Bauern demonstrieren in Kiel

Mit ihren Plänen zum besseren Schutz von Grünland hat Schleswig-Holsteins Landesregierung die Milchbauern auf den Plan gerufen. Mit rund 20 Traktoren fuhren Landwirte am Dienstag vor dem Landtag auf, um für ihre Einbeziehung in den Grünlandschutz zu demonstrieren. «Grünland ist unsere Sache» stand auf einem Plakat. Der Verband der Milchviehhalter ist nicht pauschal gegen den Gesetzentwurf. Er wehrt sich aber gegen Punkte, die aus seiner Sicht die Fachkenntnis der Landwirte infrage stellen und ihre wirtschaftlichen Ergebnisse nicht hinnehmbar beeinflussen. 

Staatsanwalt hat Agrar-Promi im Auge - Der umtriebige Lothar Lampe

Der Chef des Diepholzer Landvolks hat mit 2,4 Millionen Euro aus dessen Vermögen seltsame Transaktionen getätigt. Untreue? Lothar Lampe sagt nichts mehr. „Tútútútú", das ist alles, was von ihm zu hören ist, die Verbindung ist abgebrochen, „tútútútú." „Es gibt in dem Verfahren bislang nur einen einzelnen Beschuldigten", so ein Sprecher der Verdener Staatsanwaltschaft. Mindestens als Zeugen aber kommen etliche Spitzenfunktionäre des DBV und seiner Institutionen, Ausgründungen, Stiftungen und Töchter in Betracht, über die Lampe Geldströme lenkte. 

Montag, 17. Juni 2013

Schwierige Marktbedingungen belasten Deutsches Milchkontor

"Wir hätten noch mehr Umsatz verloren, wenn wir die starken Preisschwankungen am Milchmarkt nicht zum Teil durch unsere Beteiligungen ausgeglichen hätten", sagt Josef Schwaiger, Sprecher der DMK-Geschäftsführung, dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Die sich rasch ändernden Marktverhältnisse haben das Deutsche Milchkontor (DMK), Deutschlands größtes milchverarbeitendes Unternehmen, im zurückliegenden Geschäftsjahr 2012 belastet.

Samstag, 15. Juni 2013

Bayern starten Milchtour in Tirol

Den bayerischen Molkereien geht die Milch aus, „sie blicken deshalb über die Grenze nach Österreich", sagt Lindner. Milchbauern werden mit lukrativen Milchanlieferungsangeboten gelockt. Konkret geht es um Bauern mit großen Milchkontingenten im Raum Langkampfen. „Dass die Bauern zwölf Cent mehr bekommen, stimmt so nicht." Schließlich müssten sie die Transportkosten nach Sterzing selbst übernehmen, die Genossenschaftsanteile in Sterzing finanzieren und die dreijährige Treueprämie im Zusammenhang mit der Fusion Tirol Milch und Bergland Milch zurückzahlen.

Bauernverband will Kritik offensiv begegnen

Man sei nicht länger bereit, Diffamierungen widerspruchslos hinzunehmen, sagte Rukwied vergangene gegenüber Agrarjournalisten in Berlin. Die Bauern seien „mehr als irritiert" über haltlose Vorwürfe, die ihnen von einzelnen gesellschaftlichen Gruppierungen gemacht würden. Dem werde man mit Sachorientierung und Transparenz begegnen. Mit Nachdruck warnte Rukwied vor einer Rückkehr zu einer „Agrarpolitik der achtziger Jahre", wie sie einigen Mitgliedstaaten mit ihren marktpolitischen Vorstellungen und ihrem Festhalten an gekoppelten Prämien offenbar vorschwebe. 

Freitag, 14. Juni 2013

Lampe-Affäre: „Angelegenheit“ stinkt gewaltig

Klare Kante sieht anders aus. Erst eine gute Woche nach der Berichterstattung unserer Zeitung über den Verdacht der Untreue gegen den ehemaligen Vorsitzenden Lothar Lampe hat der Landvolk-Kreisverband Grafschaft Diepholz seine rund 500 Mitglieder darüber informiert, um wie viel Geld es in diesem „Fall" überhaupt geht – unterm Strich immerhin um rund 2,4 Millionen Euro. Da fragt sich Otto Normalverbraucher doch sofort, wo das ganze Geld überhaupt herkommt. Die ganze „Angelegenheit" stinkt gewaltig – und erweckt den Eindruck, dass im Kreisverband Grafschaft Diepholz lieber gekungelt wird als endlich öffentlich Klartext zu reden.

2,4 Millionen Euro strittig: Landvolk fordert Regress

Der ehemalige Landvolk-Vorsitzende Lothar Lampe soll zahlen: Insgesamt 2,4 Millionen Euro fordert der Verband Grafschaft Diepholz von ihm zurück – darunter eine Spende in Höhe von einer Million Euro an die Stiftung Deutsche Kulturlandschaft. Das Geld soll aus dem Vermögen der Landvolk-Dienstleistungsgesellschaft geflossen sein, die Geld von Windkraft-Investoren bündelt. Außerdem sind weitere sechs Zahlungen strittig. 

Donnerstag, 13. Juni 2013

Doping für Turbokühe - Plusminus - ARD.de

Kexxtone, kritisiert Tierarzt Ebner, werde zu einem Zeitpunkt eingesetzt, wo die Kuh völlig gesund sei. „Kexxtone nimmt Einfluss auf die Physiologie, auf den Pansenstoffwechsel der Kuh in der Erwartung, dass diese Krankheit irgendwann eintritt. Und damit verhindert man, dass der Bauer sich Mühe gibt, die Kühe perfekt zu füttern." Gleichzeitig ermögliche man noch höhere Milchleistungen.

Weiterhin Wirbel beim Landvolk - Vorwürfe wegen Spende an Stiftung

Der Landvolk-Verband Grafschaft Diepholz kommt nicht zur Ruhe. Im Landwirtschaftsforum „top agrar online" wird der Verdacht der Veruntreuung gegen den ehemaligen Kreisvorsitzenden Lothar Lampe (wir berichteten) lebhaft diskutiert. In erster Linie dreht es sich in der Internet-Diskussion um eine Spende in Höhe von 100 000 Euro, die Lampe an die Edmund-Rehwinkel-Stiftung mit Sitz in Berlin überwiesen haben soll. Unter anderem sei es schon auffällig, dass die Tochter von Lothar Lampe später ein Stipendium der Stiftung erhalten habe.