Mittwoch, 31. Dezember 2014

Bauernpräsident fürchtet keine Preiseinbrüche

Viele Bauern rüsteten bereits auf und bauten zusätzliche Ställe, um ihre Produktion zu steigern. Sie sehen offensichtlich im Wegfall der Quote eine Chance und keine Bedrohung. Langfristig werde die globale Nachfrage nach hochwertigen Milcherzeugnissen steigen, sagte Heidl. Diese zusätzlichen Ausgaben (Anm. d. Red. - Superabgabe) für die Milchviehhalter fielen nun ebenso weg wie eine Reihe Vorschriften, sagte Heidl.

Heidl fürchtet bei Milchquotenende keine Preiseinbrüche

Wohl aber könnten die Preise schwanken, auch nach unten, sagte der Chef des Bayerischen Bauernverbandes. Die massiven Rückgänge vor kurzem wie auch vor einigen Jahren zeigten, dass die Milchquote ohnehin nicht für stabile Preise sorgen konnte. „Die Quote hat den mengenregulierenden und preisstabilisierenden Effekt nie gehabt." 

Viele haben das Quotenende herbeigesehnt, manchen macht es Sorge

Die Einschätzung der Konsequenzen für die Zeit nach der Quotenregelung ist schwierig. Auch hier bestimmt der Standort den Standpunkt. Den von der EU-Kommission beabsichtigten gleitenden Übergang in die Zeit ohne Quotenregelung ab 1. April 2015 („Soft-Landing") haben die europäischen Milchbauern durch eine enorme Steigerung der Anlieferungsmenge konterkariert. Die in den vergangenen fünf Jahren um jeweils ein Prozent aufgestockten Quoten waren bei Weitem zu wenig, um die Mehranlieferung dieses Jahres abzufangen.

Hölzl: Jedes Kilo Milch kann vermarktet werden, die Frage ist nur, zu welchem Preis.

Wie bewerten sie die Möglichkeit, Milchpreise über Terminbörsen abzusichern?
Seemüller: Wenn einer an der Börse gewinnt, verliert ein anderer – wir wollen uns am Markt bewegen und nicht an der Börse. „Die Bayern MeG hat mit einem Unternehmen für die ersten beiden Monate 2015 einen Milchpreis von 33 Cent/kg vereinbaren können."
Hölzl: Die Bayern MeG hält sich aus politischen Fragen raus. Egal, ob Milcherzeuger an den Weltmarkt oder an die Mengensteuerung glauben – verkauft werden muss die Milch immer und hierfür sind wir gerne da.

Montag, 29. Dezember 2014

Preisverfall im Kuhstall

Preissenkungen für Verbraucher, Millionenausfälle für Bauern: Ein Überangebot an Milch hat das Milchgeld auf Talfahrt und die Landwirte in MV in die Verlustzone geschickt. Die ersten Molkereien im Land würden den Bauern inzwischen weniger als 30 Cent für einen Liter Milch bezahlen, kritisierte Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) die neue Billigpreisrunde. Einige Molkereien zahlten derzeit nur noch 27,5 Cent, sagte Dieckmann. Ein Ende der Talfahrt sei nicht abzuschätzen. Mitte des Jahres werde mit einem Milchpreis von nur noch 25 Cent oder schlechter gerechnet.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Milchkontingentierung - Frankreich schürt Milchdebatte

Der französische Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll drängte vergangene Woche gegenüber seinen Amtskollegen auf eine Ausweitung des Kriseninstrumentariums für die Zeit nach dem Ende der Quotenregelung. Er wirbt unter anderem bei Deutschland, Spanien und Polen für die Unterstützung eines gemeinsamen Positionspapiers, in dem die Stärkung der Marktbeobachtungsstelle gefordert wird. Bundeslandwirtschaftsminister Christian  Schmidt  sprach sich gegen eine übermäßige Regulierung aus. Er betonte: „Auch in der derzeitigen Marktsituation unterstütze ich den Kurs der Marktausrichtung. Das Sicherheitsnetz funktioniert." 

Dienstag, 23. Dezember 2014

Udo Folgart hat zwölf bezahlte Nebenjobs

Fünf Stufen umfasst die Einkommenstabelle der Landtagsverwaltung. Zur Stufe 1 gehören monatliche Zusatzeinkünfte zwischen 500 und 3500 Euro. Stufe 2 steht für Nebeneinkommen bis 7000 Euro im Monat. Prominenter Vertreter in dieser Kategorie ist Udo Folgart (SPD), Geschäftsführer einer Agrargesellschaft. Hinzu kommen bei dem Abgeordneten elf weitere vergütete Ämter beispielsweise als Landesbauernpräsident oder Mitglied im Beirat für Agrarfragen der R+V Versicherung.



Auszug aus der Veröffentlichung der Präsidentin des Landtages gem. § 26 Abs. 2 AbgG

Folgart, Udo (SPD)
Nummer 1.a.:
-Agro-Glien GmbH Paaren (Landwirtschaft) - Geschäftsführer
Nummer 4 (vergütet):
-Präsident Landesbauernverband Brandenburg e.V.;
-Vizepräsident Deutscher Bauernverband e.V.;
-Aufsichtsratsvorsitzender der ZMP GmbH i.L. Bonn;
-Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Rentenbank;
-Mitglied des Beirates der AGRAVIS AG;
-Vorsitzender Kreisbauernverband HVL e.V.;
-Vorsitzender des Aufsichtsrates der LAB Brandenburg GmbH;
-Vorsitzender des Trägervereins "Ländliche Heimvolkshochschule am Seddiner See" e. V.;
-Vorsitzender des Kuratoriums der Neustädter Gestüte;
-Präsident des Verbandes der Deutschen Milchwirtschaft (VDM);
-Mitglied Beirat Agrarfragen R+V Versicherung
Angaben nach § 26 Abs. 2 AbgG: 
Nummer 6: Stufe 2

Stufe 1: Einmalige oder regelmäßige monatliche Einkünfte von 500 bis 3.500 Euro
Stufe 2: Einkünfte bis 7.000 Euro
Stufe 3: Einkünfte bis 15.000 Euro
Stufe 4: Einkünfte bis 30.000 Euro
Stufe 5: Einkünfte über 30.000 Euro

NL: 25 Prozent mehr Milch erwartet

Nach Aufhebung der Milchquote in der EU per Ende März 2015 wird ein Anstieg des holländischen Viehbestandes um 10 Prozent und der Milchproduktion um 20 bis 25 Prozent erwartet. Wegen der steigenden Produktion suchen die Niederlande neue Absatzmärkte. "Die holländische Nachfrage wird nicht wachsen, also müssen wir nach neuen Märkten ausserhalb der Europäischen Union suchen. Dies geschieht bereits", sagt Romjin. Die globale Nachfrage nach Milchprodukten steigt. Romijn ist der Meinung, dass der niederländische Milchsektor sich gut mit anderen Ländern messen kann.

Lampe-Affäre: Ex-Mitarbeiter sollen zahlen

Erfolg für das Landvolk Grafschaft Diepholz im Landgericht Verden: Drei ehemalige Mitarbeiter müssen der Landvolk-Dienstleistungsgesellschaft insgesamt 320.000 Euro zurückzahlen. Die Vorsitzende Richterin der vierten Zivilkammer, Heidi Bischoff, verkündete gestern die Entscheidung im Rechtsstreit zwischen dem Landvolk sowie dem ehemaligen Geschäftsführer Wilhelm Bergmann, dem Ex-Buchstellenleiter Johann Lüken Gerdes und dessen Ehefrau Algrid Hagen-Gerdes: Bergmann muss der Landvolk-Dienstleistungsgesellschaft 65000 Euro zurückzahlen, die gleiche Summe muss Gerdes dem Landvolk erstatten.

Montag, 22. Dezember 2014

BDM besuchte Molkereien im Kreis Borken

Um die Sorgen und Nöte der Milchbauern in der Region ging es bei einem Besuch von Vertretern des Bundes Deutscher Milchviehbauern (BDM) bei der Molkerei Wiesehof in Schöppingen und beim Deutschen Milchkontor in Coesfeld. Wegen des Wegfalls der Milchquote Ende März befürchte man, dass ein „massives Mengenproblem" auf die Milchviehhalter zukomme.

Milchquote: Ein Blick in die Zukunft

Drei Stunden lang wagten - auf Einladung des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) im Haager Bürgersaal - Fachleute einen Blick in die Zukunft. Molkereien hätten gar "deutlich unter 30 Cent" angekündigt, 33 Cent habe man aktuell "festmachen können". Bei einem Abwärtstrend verhalte sich der Markt außerdem noch "abwartend", denn der Preis könnte ja noch mehr sinken. Nicht gut für die Verhandlungen sei außerdem der Plan, eine "Nordbayerische MEG" zu gründen.
Bei Verhandlungen helfe es nicht zu sagen, "wenn der Aldi zickt, dann liefern wir wo anders hin", das funktioniere nicht. Milchpräsident Felßner meinte dazu, dass "keiner die Entwicklung zurückdrehen" wolle. Man solle lieber den großen Markt sehen und mit Qualität aber auch mit höherem Preis auftreten, zumal "wir die Menschen vernünftig entlohnen". Erst bei der Grenze von 21 Cent schreite künftig die Politik ein. 

Milchbauern warnen vor der "Katastrophe"

Wenn es darum geht, Aufmerksamkeit zu erzeugen, sind Milchbauern nicht zimperlich. Selbst vor drastischen Aktionen schrecken sie nicht zurück. Zurzeit ist es mal wieder so weit. Weil der Preis, den die Landwirte für ihre Milch erhalten, in den vergangenen Monaten deutlich gefallen ist und weil sie überzeugt sind, dass das erst der Anfang ist, zogen sie vor ein paar Tagen nach Brüssel.  OECD und Weltagrarorganisation FAO sind überzeugt, dass die Nachfrage nach Milchprodukten in den kommenden Jahrzehnten weltweit zunimmt. Europas Landwirte müssen die Chance haben, darauf zu reagieren. Einfach zu beschließen, dass man nicht wachsen will, wie viele Milchbauern das offenbar gern hätten, kann sich niemand leisten.

Samstag, 20. Dezember 2014

CH: Es drohen rekordtiefe Milchpreise

Der Anfang des Jahres 2015 verheisst für viele Milchproduzenten nichts Gutes. Bereits sind weitere Milchpreissenkungen auf Januar angekündigt. Ein Grund ist, dass das Schweizer Parlament zu wenig Geld fürs Schoggi-Gesetz bewilligt hat. Marktkenner befürchten gar, dass nächsten Frühling so tiefe Milchpreise wie noch nie in der Schweiz ausbezahlt werden könnten.

Freitag, 19. Dezember 2014

Niedersachsen gibt Umbruch von Grünland wieder frei

Landwirtschaftsminister Christian Meyer informierte am Mittwoch (17.12.) den Landtag darüber, dass die Quote von fünf Prozent des umgebrochenen Grünlands unterschritten worden ist. Dadurch entfällt das Umbruchverbot bis zum 31.12.2014. Gültig wird die Aufhebung aber erst, wenn sie im Niedersächsischen Ministerialblatt mitgeteilt wurde. Das wird nach Auskunft der dafür zuständigen Staatskanzlei am Freitag (19.12.) der Fall sein. Dafür erscheint eine Sonderausgabe des Ministerialblattes.

Appell an Molkereibetriebe

Auch die Teams Friesland/Wittmund und Aurich haben sich an der Aktion beteiligt. Sie besuchten die Molkerei Rücker. „Wir wollen mit dieser Aktion ein deutliches Zeichen setzen", sagte Henning Haschenburg, vom Team Friesland/Wilhelmshaven, der in Friedrich-Augustengroden einen Milchviehbetrieb bewirtschaftet. Begleitet wurde er von den Milchviehhaltern Peter Janssen und Meike Dirksen aus dem Landkreis Aurich und von Enno Paschke aus dem Landkreis Wittmund.
„Wir haben kein Verständnis dafür, dass man wieder einmal eine Marktkrise aussitzen will und die dabei entstehende Wertschöpfungsverluste alleine auf die Milchviehhalter abwälzt", kritisiert Haschenburger. 

Meggle unter Druck

Zunächst gewährte der Vorstandsvorsitzende einen Einblick in den weltweiten Milchmarkt, der seit dem Herbst 2013 enorm gewachsen ist. Die Mehrmengen in der Europäischen Union konnten auf dem Weltmarkt abgesetzt werden, da sich Angebot und Nachfrage genau die Waage hielten. Zur Jahresmitte 2014 änderte sich die Situation aus der Sicht des Vorstandsvorsitzenden allerdings erheblich. Vor allem aufgrund der zweiten Jahreshälfte steht das Ergebnis unter Druck.   „Die solide Finanzierung unserer Unternehmensgruppe bietet dem Führungsteam aber ausreichend Handlungsspielraum," so Toni Meggle.

Milchmarkt miteinander managen

Die Bauern beklagen teils drastische Einkommens-Einbußen von bis zu 50 Prozent. "Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht", vermutete Norbert Meißner, als er jetzt mit Alois Riedl, Christina Kunz und Hubert Richtmann vom Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) ein Strategiepapier an die Verantwortlichen der Tirschenreuther Molkerei überreichte. Die Milchbauern befürchten ein Ende des Familienbetriebes. Hubert Richtmann hätte sich auch mehr Unterstützung vom Bauernverband erhofft. "Der marschiert nicht in die gleiche Richtung."

Österreich und sein Milch-See

Durchaus kritisch geht Irmi Salzer mit dem eigenen Berufsstand in Österreich um. Vor allem, was die Überproduktion von Milch betrifft, brachte sie in ihren Vortrag ein. Salzer kam auf Einladung von Siegfried Jäckle vom Forum Pro Schwarzwaldbauern von einem Besuch in Brüssel direkt nach Brigach, um über „Bergbauern zwischen Weltmarkt und Ernährungssouveränität" zu referieren. Salzer betreibt mit ihrem Lebensgefährten eine kleine Biolandwirtschaft und ist Vorstandsmitglied des Agrarbündnisses Österreich. Als neuen Fetisch bezeichnet Salzer den Weltmarkt: „Das ist die neue Religion." Dass nur etwa zehn Prozent der global erzeugten Lebensmittel auf den Markt kommen, erstaune schon. 

BIG-M: Preiszerfall bei Milch bedroht tausende Betriebe

Die bäuerliche IG für Milchmarktkampf (BIG-M) warnt, tausende von bäuerlichen Milchwirtschaftsbetrieben seien wegen der sinkenden Milchpreise bedroht. Das sei das Resultat einer «falschen Milchpolitik». BIG-M hat an ihrer Jahresversammlung eine Resolution verabschiedet, welche die Branchenorganisation Milch (BOM) auffordert, verschiedene Massnahmen umzusetzen.
Überschüsse auf dem Weltmarkt zu entsorgen sei keine Lösung für den Schweizer Milchmarkt, hält die BIG-M fest. Diese zerstörten Wertschöpfung, zudem seien grosse Butterlager immer ein Argument, den Milchpreis zu drücken. 

400 Ideen der Hochland-Mitarbeiter umgesetzt

Besonders lobte der Geschäftsführer das „hervorragende Milch-Management", mit dessen Hilfe es gelungen sei, überschüssige Milch an feste Vertragspartner statt zu Niedrigpreisen am Spotmarkt zu verkaufen. Hochland hat zwei Produktionsstandorte in Russland. Daher war das Unternehmen von den russischen Sperrungen für Milchprodukte aus der EU in diesem Jahr weniger stark betroffen als einige Wettbewerber, die ausschließlich auf Export nach Russland gesetzt hatten.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Landvolk: Ende der Milchquote bietet neue Perspektiven

„Unter dem Strich sehen wir zurzeit keinen grundlegenden Anlass zur Katerstimmung", verdeutlicht Landvolkvizepräsident Heinz Korte, selbst Milcherzeuger. Entlastet werden die Landwirte ab April kommenden Jahres zumindest von den Kosten, die mit der Quotenregelung verbunden sind. Bürokratie und Kosten seien mit der Quotenregelung kaum zu bremsen, die Stabilisierung der Erzeugerpreise dagegen bleibe fraglich, lautet zudem das vernichtende Urteil der Wissenschaftler vom Thünen Institut zu einer weiteren Reglementierung des Milchmarktes.

Milchviehhalter senden deutlichen Appell an Molkereien

Auch in Köln beteiligte sich ein BDM-Team und besuchte die Molkerei Friesland-Campina. Dabei war auch Stefan Hagen vom BDM Bergisches Land. „Wir wollen mit dieser Aktion ein deutliches Zeichen setzen", erklärte er gemeinsam mit seinem Kollegen vom BDM Olpe, Michael Alterauge. 

Milchbauern wollen Molkerei Omira überzeugen

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) lässt nicht locker. In zahlreichen Gesprächen leisten die Landwirte Überzeugungsarbeit und werben für ihr Milchmarkt-Krisenmanagementsystem. Am Mittwoch hat eine Delegation des BDM-Kreisverbands Ravensburg die ortsansässige Molkerei Omira aufgesucht. 
„Zu viel Milch betrifft auch die Molkereien. Deshalb suchen wir das Gespräch mit Ihnen", erklärt Rolf Weidner, BDM-Kreisvorsitzender in Ravensburg, dem Omira-Geschäftsführer Ralph Wonnemann und Omira-Bereichsleiter Winfried Boneberger.

B.M.G. übernimmt Danone-Grundstück in Hagenow

Die Berliner Milcheinfuhr GmbH (B.M.G.) hat von Danone das Grundstück des Joghurtwerkes in Hagenow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) gekauft. Das teilte ein Sprecher des französischen Lebensmittelkonzerns am Mittwoch mit. Danone will das Werk spätestens Mitte nächsten Jahres wegen zu geringer Auslastung schließen. Die Berliner Milcheinfuhr GmbH, die einen Großteil der Vertragslandwirte von Danone übernommen hat, habe mit dem Grundstück auch die Milchannahme gekauft, nicht aber die wesentlichen Produktionsanlagen, sagte der Sprecher. 

Fendt streicht 570 Stellen

Marktoberdorf - Wegen des Preisverfalls bei Milch und Getreide investieren die Bauern weniger - Fendt verkauft weniger Traktoren und baut zum Jahresende Stellen ab.  Betroffen sind 570 Mitarbeiter an den schwäbischen Standorten Marktoberdorf und Asbach-Bäumenheim. Zum 1. Januar sollen 450 Leiharbeitsstellen sowie 120 der 4200 Stammarbeitsplätze gestrichen werden, wie das Unternehmen in Marktoberdorf am Mittwoch mitteilte. 

Biobauern bauen eigene Molkerei

Während sich bundesweit immer mehr Molkereien in große Unternehmen einkaufen, um ihr Überleben zu sichern, schwimmen im Norden 23 Biobauern gegen den Strom. Im August 2013 haben sich die Landwirte zu einer festen Gemeinschaft zusammengeschlossen. Jetzt bauen sie im lauenburgischen Mühlenrade, knapp 35 Kilometer östlich von Hamburg, ihre eigene, kleine Meierei.
Mit einer geplanten Verarbeitungsmenge von zehn Millionen Litern Rohmilch pro Jahr wird der Betrieb im Vergleich zu großen Molkerei-Konzernen nur einen Bruchteil von deren Produktion erzielen. 

Bauern beklagen bei Protesttag in Pronsfeld den Verfall der Milchpreise

(Pronsfeld) Der Bund Deutscher Milchviehhalter fordert Großmolkereien und Politik auf, ein Krisensystem für sinkende Milchpreise zu entwickeln. In Pronsfeld demonstrierten 50 Bauern und übergaben einen Entwurf ihres Konzepts.

Milchbauern aus dem Rheingau-Taunus-Kreis bitten Schwälbchen-Molkerei um Unterstützung

Er habe Verständnis für die Situation der Landwirte, betonte Berz-List und versprach, das Konzept auch beim Milchindustrie-Verband vorzustellen. Er hoffe, wenigstens die 30-Cent-Marke halten zu können. Allerdings sieht er keine „strukturelle Krise": Wäre der Export nach China und Russland nicht eingebrochen, „hätte es das nicht gegeben". 

Protest vor Eifeler Großmolkerei Arla

Die Milchbauern protestieren damit nach eigenen Angaben gegen die Geschäftspolitik der Großmolkereien. Arla und Hochwald würden immer mehr Milch auf den Markt bringen und so dazu beitragen, dass die Preise weiter sinken. An diese Geschäftspolitik seien die Milchbauern gebunden.

Ein starkes Signal an alle Molkereien

Milchbauern übergeben Molkerei ein Milchmarkt-Krisenmanagement-Konzept

Auch in Hünfeld/Landkreis Fulda beteiligten sich BDM-Teams und besuchten die Molkerei Hochwald. „Wir wollen mit dieser Aktion ein deutliches Zeichen setzen", erklärten Paul Jestädt und Thomas Alt vom BDM-Kreisteam Fulda. „Die Situation der Milchviehhalter ist angesichts des seit fast einem Jahr anhaltenden Preisverfalls sehr ernst und wird sich weiter verschärfen, wenn die negativen Prognosen von Marktexperten für die nächsten neun Monate Realität werden. Wir Milchviehhalter haben kein Verständnis dafür, dass man wieder einmal eine Marktkrise aussitzen will und die dabei entstehenden Wertschöpfungsverluste alleine auf die Milchviehhalter abwälzt." 

Milchbauern im Landkreis Gießen fürchten um Existenz

Die Landwirte Heiko und Reinhold Hofmann führen mit 620 Tieren, darunter 280 Milchkühe, 50 Bullen und Jungtieren den größten Milchviehbetrieb im Landkreis: „Auf dieses Standbein kann ich mich in Zukunft nicht mehr verlassen", sagte Reinhold Hofmann in Bezug auf die Milchwirtschaft deutlich. Er hat eine Produktion von 2,6 Millionen Litern Milch pro Jahr. Bei zehn Cent Verfall würde er 260 000 Euro pro Jahr einbüßen. Für den Landwirt untragbar.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Milchbauern wollen Molkerei Omira überzeugen

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) lässt nicht locker. In zahlreichen Gesprächen leisten die Landwirte Überzeugungsarbeit und werben für ihr Milchmarkt-Krisenmanagementsystem. Am Mittwoch hat eine Delegation des BDM-Kreisverbands Ravensburg die ortsansässige Molkerei Omira aufgesucht. Omira ist dabei nur eine von 60 Molkereibetrieben bundesweit, die an diesem Tag von BDM-Bauern Besuch bekommt.

Die Emanzipation der Milchbauern

50 Milchbauern aus der Region Trier verkaufen ihre Milch in Zukunft nicht mehr an die Großmolkereien "Arla" in Pronsfeld und "Hochwald" in Thalfang. Sie wollen freier sein und hoffen auch auf mehr Geld.

Die letzte Kuh

Die Großen wachsen, die Kleinen weichen - Bauernhöfe verschwinden, besonders die der Milchbauern.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Milchmenge wird um nicht mehr als 5% steigen

Wenn die Quoten fallen, dann bedeutet das eine neue Marktsituation, sagte der Geschäftsführer der Salzburg Milch (225 Mio. kg), Christian Leeb, im ORF. „Es wird zweifellos ein Plus beim Milchangebot geben. Ich bezweifle allerdings, dass es im kommenden Jahr schon wesentlich mehr als fünf Prozent beträgt."  Die Strategie in Deutschland geht ganz klar dahin, dass diese Milch in Form von Milchpulver aus Europa hinaus exportiert wird. Daher rechnen wir eigentlich nicht mit einer Milchschwemme", so Leeb.

Preisdruck: Chinas Milchbauern schütten ihre Milch weg

Chinas Milchbauern leiden unter hohen Einbußen und viele von ihnen verkaufen ihre Kühe oder schütten ihre frische Milch weg. Han Yuliang, ein Milchbauer aus Datong erklärt jedoch, der Milchpreis im vergangenen Jahr habe noch bei 3,6 Yuan (umgerechnet etwa 0,5 Euro) pro Liter gelegen. Dieses Jahr sei er auf nur 1,6 Yuan (0,2 Euro) gefallen. Der Preis hat sich mehr als halbiert und Milch sei plötzlich noch billiger als Mineralwasser. Mittlerweile wurden in dem Dorf, aus dem Han stammt, etwa 30 Prozent aller Milchkühe verkauft oder geschlachtet. Dass Milchbauern die Milch wegschütten, ist nichts Neues in China. Hinter dem Phänomen stecken die zahlreichen Schwierigkeiten der chinesischen Milchproduktionsbranche bei der Umstrukturierung und beim Industrie-Upgrade. 

Montag, 15. Dezember 2014

Milchpreis: „Situation besorgniserregend“

„Wir bekommen die Grausamkeit des freien Marktes zu spüren." Der Strukturwandel, sprich das Fortschreiten der bäuerlichen Betriebsauflösungen, werde dadurch beschleunigt. Piding wolle deshalb in dieser Krise einen eigenen Weg gehen: „Der Milchpreis soll bei 42 Cent brutto je Kilogramm eingefroren werden." Ob dieses Vorhaben gelinge, werde sich in den kommenden Monaten zeigen. „Wir trauen uns, uns vom Markt abzukoppeln", nannte Molkereidirektor Bernhard Pointner diese Strategie.

28 Mio. Euro für Milchbauern wegen Marktkrise

Copa-Cogeca begrüßt das 10,7 Mio. € schwere Hilfspaket zur Entschädigung der finnischen Milcherzeuger, die aufgrund des russischen Embargos von einem Tag auf den anderen ihren Hauptexportmarkt verloren haben, als Schritt in die richtige Richtung. Anlass war die vorangegangene Verabschiedung des 28 Mio. € schweren Hilfspakets für Milcherzeuger in Estland, Lettland und Litauen, die durch das Embargo ebenfalls stark beeinträchtigt wurden. Die wirtschaftlichen Einbußen allein für den finnischen Milchsektor werden beispielsweise auf 130 Mio. € jährlich geschätzt. 

Zu viel Produktion und sinkende Nachfrage: Parmigiano kürzt Milchproduktion

Wegen hoher Produktion und niedriger Nachfrage sind die Preise des norditalienischen Hartkäse auf ein Rekordtief gesunken. Daher hat das Konsortium der Parmesanhersteller für 2015 eine Produktionskürzung von fünf Prozent beschlossen. 150.000 Laibe weniger sollen hergestellt werden, die Milchproduktion soll stark gekürzt werden. 

Bonde: "Bundesregierung muss Blockadehaltung in Brüssel aufgeben und sich für stabilen Milchmarkt einsetzen"

Minister Bonde hat am vergangenen Mittwoch eine Delegation des Bundes Deutscher Milchviehhalter in Stuttgart empfangen: „Wir teilen die Sorgen der Milchbäuerinnen und Milchbauern und unterstützen sie in ihrem berechtigten Interesse nach auskömmlichen und stabilen Milchpreisen. Wir sehen die Bundesregierung in der Pflicht, sich auf EU-Ebene endlich im Sinne der Milchbauern einzusetzen."
Bisher habe sich die Bundesregierung für den ungebremsten Markt und gegen die Milchbauern ausgesprochen, statt ihre Schlüsselrolle in der EU konstruktiv zu nutzen.

Sonntag, 14. Dezember 2014

Pro und Contra Milchmarktsteuerung

Verständnis für die EMB-Forderungen zeigte der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Alexander  Bonde: „Wir teilen die Sorgen der Milchbäuerinnen und Milchbauern und unterstützen sie in ihrem berechtigten Interesse nach auskömmlichen und stabilen Milchpreisen." Er warf der Bundesregierung vor, sich auf EU-Ebene nicht ausreichend für die Milchbauern einzusetzen. „Eine Politik, die allein auf Weltmarkt und Verdrängung setzt, entzieht vielen bäuerlichen Milchviehbetrieben die Existenzgrundlage", so der Minister. Die geforderte flexible Mengensteuerung sei ein gutes Instrument, um den Milchbauern zu helfen. Keine Unterstützung erhält das EMB hingegen beim Thünen-Institut (TI) für Marktanalyse. 

Günstige Perspektiven für EU-Milchmarkt

Trotz der augenblicklichen Probleme im Milchsektor aufgrund der Steigerung der Rohstoffmengen und des Russlandembargos beurteilt die EU-Kommission die mittelfristigen Aussichten als positiv. Dies geht aus einer kürzlich veröffentlichten Prognose zur Entwicklung des EU-Milchmarktes bis zum Jahr 2024 hervor. Demnach soll die Kuhmilcherzeugung in der Gemeinschaft nach dem Ende des Quotensystems bis 2024 um etwa 10,5 Mio t oder knapp 7 % auf fast 167 Mio t anwachsen. Nach einem deutlichen Absinken auf 331 Euro/100 kg Milch im kommenden Jahr soll sich der Milchpreis nach einem Anstieg ab 2020 auf einem Niveau von etwa 350 Euro/100 kg einpendeln.

Samstag, 13. Dezember 2014

Video - EMB-Aktion in Brüssel am 11. Dezember 2014

Europa ertrinkt in zu viel Milch. Den Regierungschefs und EU-Kommissaren steht sie schon bis zum Hals. Das zeigte die EMB-Aktion am 11.12. in Brüssel. Um Krisen am Milchmarkt zu vermeiden, muss das Marktverantwortungsprogramm (MVP) von der Politik eingesetzt werden.



Milchkrise in England: Familienbetriebe leiden

Die tiefen Milchpreise in England treffen die traditionellen Familienbetriebe besonders stark. Branchenvertreter sehen gar das System der Familienbetriebe in Gefahr. Sie schätzen, dass noch diesen Monat die Anzahl Milchproduzenten in England und Wales auf unter 10.000 fallen werde, berichtet Farmers Weekly. George Dunn, Vorsitzender der Tenant Farmers Association (TNA) warnte deshalb davor, dass Familienbetriebe bald der Vergangenheit angehören könnten, wenn nicht Maßnahmen ergriffen werden. Ähnlich sieht es David Handley, Vorsitzender von Farmers For Action (FFA).

Freitag, 12. Dezember 2014

Großes Presseecho in ganz Europa zur EMB-Aktion in Brüssel


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Merkel & Co. steht die Milch bis zum Hals: Milchbauern befürchten “neue Katastrophe”

Ob Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident François Hollande oder EU-Agrarkommissar Phil Hogan: Europas Regierenden steht die Milch bis zum Hals, sie drohen im weißen Nass zu ertrinken. Dies wurde am Donnerstag vom European Milk Board (EMB) in einer drastischen Aktion mit einem Milchsee vor dem Gebäude der EU-Kommission in Brüssel deutlich gemacht.

Landvolk: Kein Grund zur Panik

Der Milchpreis sinkt und liegt im Osnabrücker Land bei 30 Cent pro Liter. „Kein Grund zur Panik", sagt Friedrich Willms, Geschäftsstellenleiter beim Osnabrücker Landvolk. „Von Krise sprechen wir jetzt nicht", sagte Willms, auch wenn klar sei, dass der Preis weiter sinken werde. „Eine Branche wird auf den globalen Markt entlassen", nennt er es. Mit dem Wegfall der Milchquote können Landwirte in der EU ab April 2015 ohne Grenze produzieren. Bahn frei für die Milch. Nicht alle Bauern werden sich halten können. „Es wird einen Verdrängungswettbewerb mit der Tendenz zu größeren Betrieben geben", sagt Willms vom Landvolkverband. „Wir müssen jetzt auf den neuen Ist-Zustand reagieren. Keine Milchquote bedeutet auch mehr Entwicklungschancen".

Bauern kritisieren Folgart

Folgart antwortete, dass rund 31 Cent pro Kilogramm nötig seien, damit er nicht drauflegen müsse. Umso mehr komme es darauf an, dass die Bauern mit den Molkereien entsprechend stabile Preise aushandelten, riet er und setzte dabei vor allem auf die genossenschaftlichen Molkereien.
Dennoch sehen sich viele Milchbauern vom Deutschen Bauernverband im Stich gelassen. Er gehe schlichtweg nicht auf die Bedürfnisse der Bauern ein, lautete deren Vorwurf und eine Frau stellte sogar die Frage in den Raum, ob der Bauernverband nicht längst ein Industrieverband sei. 

Pralle Euter, Preisverfall und protestierende Bauern

Befeuert wurde die Produktionssteigerung - dieses Jahr sind 7,5 Millionen Tonnen und damit rund fünf Prozent zusätzlich auf den Markt gekommen - von der Ansage der Politik und der Milchindustrie, dass die globale Nachfrage speziell in Asien stark sei und Überschüsse leicht exportiert werden könnten. In der Praxis aber funktioniert das nur eingeschränkt. In der Bundesregierung, die den Wegfall der Quote verteidigt, wird vor allem "die kleinteilige Struktur der Branche", so ein EU-Diplomat.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

In der Milchkrise ist es fünf vor zwölf

„Wenn kein Wunder geschieht", so eine Molkerei in Belgien, seien ab Januar gar nur 25 Cent möglich. Weder die Discounter, die wie in der Krise 2009 Preissenkungen bei Milch verkündeten, noch das russische Embargo („nur das Tüpfelchen auf dem i") macht Schaber verantwortlich. „Entscheidend ist: Wir produzieren mehr und sprengen damit die Verhältnisse." In Europa sei bereits 2013 mehr Milch produziert worden. Der Trend setze sich fort. „Und die Erzeugung hat stärker zugenommen als die Nachfrage." Allein die EU habe in den ersten neun Monaten fünf Millionen Tonnen mehr produziert, ebenso andere große Produzenten wie die USA und Neuseeland. 

Felßner: Wir kommen ohne Quote zurecht

Nach goldenen Monaten sinken die Milchpreise deutlich. "Insgesamt betrachtet war es für die Milchbauern ein gutes Jahr", meinte Hans Bauer in seiner Rede. "Wir werden uns an den Weltmarkt gewöhnen müssen", meinte Bauer. Extreme Preisschwankungen seien praktisch vorprogrammiert. Wie es wirtschaftlich bei den Milchbauern weitergehen kann, erörterte Günther Felßner, Vorsitzender der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft und Vizepräsident des Bayerischen Bauernverbandes. "Wir werden ohne Quote gut zurechtkommen", war er sich sicher. Die Märkte der Welt würden dadurch für Bayerns Bauern zugänglich werden. Die Annahme, die Quote schütze vor allem kleinere Betriebe, bezeichnete Felßner als Trugschluss.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Milchbauern erwarten lange Preiskrise

„Es wird einfach am Markt vorbeiproduziert", sagte Schaber. Nur wenige Bauern würden sich trauen, die eigene Produktion zurückzufahren, denn die Angst sei da, dass dann einfach der Nachbarbauer mehr Milch liefert. Und die Situation droht sich weiter zu verschärfen. Am 1. April kommenden Jahres läuft die sogenannte Milchquotenregulierung aus, was einen weiteren Anstieg der Produktionsmengen bedeuten könnte. „Wir befürchten eine längere Milchpreiskrise als 2009", so Schaber. Scharfe Worte fand er für die Politik auf EU und Bundesebene, die auf das vom BDM vorgeschlagene Krisenmanagement nicht reagiere.

Straathof erhält Tierhaltungsverbot

Straathof gilt als einer der größten Schweineproduzenten Europas. Die dreitägige Razzia in der Schweinezuchtanlage Gladau von Adrianus Straathof im März 2014 scheint nun ernsthafte Konsequenzen für den niederländischen Schweinehalter zu haben. Wie die Wochenzeitung „stern" berichtet, wurde den Anwälten von Adrianus Straathof vor wenigen Tagen der amtliche Bescheid über ein "Tierhaltungs- und Betreuungsverbot" zugestellt.

Am Milchmarkt ziehen „wieder Wolken auf“

„Die Wolken ziehen wieder auf. Die Situation auf dem Milchmarkt sieht düster aus." Das erklärte Landesvorsitzender Stefan Mann (Ebsdorfergrund) vor weit über 100 Teilnehmern in der Regionalversammlung des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM), Landesverband Hessen, im Hotel „Zum Schäferhof" in Eudorf. Kritik richtete er an die Politik, die bis heute nichts für die Stabilisierung des Milchmarktes getan habe. Der BDM stelle deshalb die Frage „Milchkrise 3.0. Warum komme es nach 2009 und 2012 schon wieder zu immensen Marktverwerfungen?"

Milchbauern zahlen drauf

100 Teilnehmer bei BDM-Versammlung in Darup. Derzeit liegt der Milcherzeugerpreis bei 29 Cent pro Kilogramm. In den kommenden Monaten soll der Betrag noch weiter auf 25 Cent sinken. Dagegen stehen die Produktionskosten, die in der hiesigen Region 39 Cent ausmachen und sogar 50 Cent in Süddeutschland. 

Dienstag, 9. Dezember 2014

Exportmärkte für Milch gesucht

Mit dem Auslaufen der Milchquote ab erstem April 2015 haben Bauern EU-weit keine Mengenbeschränkungen mehr bei der Milchproduktion. „Wir erwarten dadurch österreichweit einen Mengenzuwachs von 10 bis 15 Prozent", so Petschar. Daher müsse in Zukunft noch mehr auf Export gesetzt werden. So soll die Exportquote von derzeit 48 Prozent auf über 50 Prozent ansteigen.  

Montag, 8. Dezember 2014

Wegfall der Milchquote - Bauern suchen neue Wege

Aus den 400 Kühen sollen im Laufe eines Jahres 800 werden, jeden Monat kommen 30 bis 40 Tiere dazu. Die Pläne zielen auf 1400 Tiere, zurzeit sind es noch 400. Die nächste und wichtigste Variable für einen Landwirt wie Glander ist der Milchpreis. „Solange noch eine drei davor steht, ist es okay." 30 Cent, meint er, oder mehr je Kilogramm Rohmilch. Doch damit wird es langsam eng.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Situation auf dem Milchmarkt sieht düster aus

Seit Mitte des Jahres seien die Milchpreise auf Talfahrt und zum 1. April 2015 stehe das Quotenende vor der Tür, während die Politik bis heute nichts für die Stabilisierung des Milchmarktes getan habe. Die Milchauszahlungspreise  bewegten sich stark nach unten. Sie schwankten 31 Ct/kg bis 27 Ct/kg lediglich die Schwarzwaldmilch liege noch bei 38,96 Ct/kg. Die Molkerei Belgien habe ab Januar 2015 25 Ct/kg angekündigt, „falls kein Wunder geschehe". 

Bayerns Bauern bangen - Steht eine Milchkrise bevor?

„Noch ist die Situation nicht vergleichbar mit 2009", sagte der Geschäftsführer des Verbands, Hans-Jürgen Seufferlein, gegenüber der Abendzeitung. „Aber wenn die Entwicklung so weitergeht und der Preis unter 30 Cent fällt, wird es wieder kritisch." Damals, vor fünf Jahren, bekamen manche Milchbauern nur noch weniger als 20 Cent für den Liter Milch. Rund ein Fünftel der Milchhöfe war nach Schätzungen des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter bedroht. Der Verband forderte damals mindestens 40 Cent pro Liter, damit die Betriebe kostendeckend arbeiten können.

Interview: Warum die Schwarzwaldmilch ins Käsegeschäft einsteigt

Die Freiburger Schwarzwaldmilch-Molkerei will ins Käsegeschäft einsteigen. Badische Milch soll in Bayern zu Bio-Käse werden. Milch wird nach China exportiert. Die Gründe erläutert Geschäftsführer Andreas Schneider im Interview.
Schneider: Eine eigene Käserei aufzubauen oder eine bestehende zu kaufen, übersteigt tatsächlich unsere Mittel. Wir lassen mit unserer Milch Käse machen von Leuten, die dieses Handwerk verstehen.
BZ: Von wem?
Schneider: Von Profis in Bayern. Den Namen kann ich derzeit noch nicht nennen.

Verseuchte Milch: Kärntner Molkerei stellt Arbeit ein

Nicht nur in Kärntner Milchprodukten, sondern auch in Rindfleisch aus dem Görtschitztal ist das Umweltgift Hexachlorbenzol nachgewiesen worden.
Verseuchte Milch kam doch in den Handel. Wie es mit der Görtschitztaler Molkerei Sonnenalm weitergeht, ist vorerst noch offen. Am Samstag hat die Unternehmensleitung sämtliche Kuhmilchprodukte zurückgerufen und angekündigt, die Produktion bis auf Weiteres einzustellen.

Viel Milch in den USA

In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres hatten die US-Farmer landesweit mit der neuen Rekordmenge von 70,3 Mio t Milch die Vorjahresproduktion bereits um 2,0 % überliefert. Laut Prognose des Washingtoner Agrarressorts sollen bis Jahresende 93,5 Mio t Milch ermolken und damit die Erzeugung des Jahres 2013 um 2,5 % übertroffen werden; für 2015 wird ein weiterer Anstieg um 3,0 % auf 96,3 Mio t erwartet. Im Unterschied zur Europäischen Union oder Neuseeland hatte die größere Produktionsmenge in den USA bisher noch keinen negativen Einfluss auf die Milcherzeugerpreise. Im Gegenteil: Im Oktober lag der Durchschnittspreis für Milch bei umgerechnet 25,3 US Cent/lb (44,8 Cent/kg) und damit um 21 % über dem vergleichbaren Vorjahresniveau.

Samstag, 6. Dezember 2014

Kartellwächter verwarnen Edeka

Das Bundeskartellamt untersagt Edeka, schon jetzt Maßnahmen einzuleiten, die eine mögliche Fusion mit Tengelmann vorwegnehmen. Denn Edeka soll schon mit Tengelmann gemeinsam Einkaufen gegangen sein.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Milchpreis sinkt deutlich

Was die Milch betreffe, sei Deutschland das Land in der EU, das am meisten überliefere, sagte Franz Käppeler, Vizepräsident des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV). Es wurde dem Markt überlassen, wie sich dieser entwickelt. Die Politik habe es nicht geschafft, über Steuern eine Regelung herbei zu führen. So sagt Käppeler: „Ich halte das für die Aufgabe des Bauernverbandes, hier entgegen zu wirken. Irgendwann gibt es ein böses Erwachen bei den Landwirten, wenn ständig zu viel überliefert wird. 

Agrarminister Meyer versetzt Landvolk

Hannover Feigheit vor dem Gegner? Bei der Landvolk-Jahresversammlung fehlte Agrarminister Christian Meyer (Grüne). Angst vor Transparenten und Pfiffen? Als sich Niedersachsens Landvolk am Mittwoch in einem Hotel-Saal zur Jahresversammlung traf, war von Agrarminister Christian Meyer (Grüne) nichts zu sehen. „Ich kenne den Hintergrund nicht", hatte ein Sprecher des Ministeriums zunächst zum Fernbleiben Meyers erklärt. Im Vorjahr war Meyer noch beim Landvolk zu Gast gewesen.

Milchpreis rutscht unter die 30-Cent-Marke

Am deutschen Milchmarkt deuten alle Frühindikatoren auf ein weiteres Abrutschen der Erzeugerpreise hin. Der aus den Verwertungsmöglichkeiten der Milch abgeleitete Indikator liegt rund ein Drittel unter dem Vorjahresniveau und erstmals seit August 2012 wieder unter der Marke von 30 Ct/kg. Nach Angaben der AMI sind die von den Molkereien gezahlten Basispreise für Milch in einigen Regionen bereits unter die psychologisch wichtige Marke von 30 Ct/kg gerutscht; im Oktober lagen sie Schätzungen zufolge im Bundesmittel noch bei 34,0 Cent/kg. Die Marktanalysten erwarten in den nächsten Monaten weitere Abschläge beim Milchgeld.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Bundesweite Nikolaus-Aktionen des BDM fordern Politiker zum Handeln auf

"Wer sich nicht für unser Milchmarktkrisenmodell erwärmen kann, das ohnehin nur zeitlich befristete staatliche Impulse für den Marktkrisenfall vorsieht, soll eigene konstruktive Vorschläge machen, wie verhindert werden kann, dass die Verluste in solchen Marktsituationen alleine von den Milchviehhaltern getragen werden müssen", fordert Schaber. "Bisher jedoch Fehlanzeige auf ganzer Linie!"

EMB News: Milchpreisverfall in Europa - November 2014

Berichte zur Milchpreisentwicklung in einzelnen Ländern auf der Mitgliederversammlung des European Milk Board (EMB) - November 2014


Großes Milchangebot drückt auf Rohstoffindex

Auch in diesem Monat sinkt der Index für deutsche Agrarrohstoffe weiter. Als Ursache dafür nennt die AMI vor allem die großen Angebotsmengen an Rohmilch und Schlachtschweinen. Er gab um 1,8 auf 121,3 Punkte nach. Allerdings ist die Talfahrt im Vergleich zu den Vormonaten gebremst verlaufen, da die Erzeugerpreise für Getreide, Ölsaaten und Jungbullen aufgrund belebter Nachfrage wieder anzogen.

Montag, 1. Dezember 2014

Lage für Milchbauern ist wieder bedrohlich

Existierten 2003 im Landkreis noch 500 Betriebe von der Milchwirtschaft, so sind es nach Angaben des Regionalbauernverbandes Kurhessen derzeit 350. Auch die Zahl der Milchkühe habe um zehn Prozent auf 12 125 abgenommen, so der Sprecher des Bauernverbandes, Stefan Strube. Es gibt aber auch Kritik am Regionalbauernverband. Die Landwirte seien animiert worden, in die Milchwirtschaft zu investieren, sagt Günther Koch, Milchbauer aus Homberg. Zurzeit sei aber deutlich zu viel Milch auf dem Markt und die Bauern müssten teilweise Strafabgaben von 25 Cent pro Liter zahlen, wenn sie ihre Quote überschreiten.

Freitag, 28. November 2014

Sinkende Milchpreise bringen große Sorgen

Im April 2015 wird die Milchquoten-Regelung abgeschafft, dann erwarten viele eine deutliche Zuspitzung der Situation. Von der Politik fordert der BDM deshalb, sich jetzt mit Instrumentarien auseinander zu setzen und Werkzeuge zu entwickeln, die im Krisenfall greifen. Dies könnte eine zeitlich befristete Deckelung der Produktionsmengen sein oder ein Anreizprogramm für die Milchviehhalter. "Mit den jetzigen Instrumenten werden wir die Zukunft nicht bestehen", sagte Hans Foldenauer, der als Sprecher des BDM-Bundesverbands als Referent eingeladen worden war. 

Donnerstag, 27. November 2014

Faire Milch für 8,24 Meter langen Brief

Gerolzhöfer Gymnasium schaffte den zweiten Platz bei Wettbewerb des BDM. Langer Briefe schreiben, das ist für Kinder im Zeitalter der Kurznachricht via elektronische Medien eher ungewöhnlich. Erst recht, wenn der Brief sage und schreibe 8,24 Meter lang ist. Post in dieser Dimension flatterte jüngst dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) auf den Tisch. Der Brief war der Beitrag der zwei fünften Klassen des Gymnasiums Gerolzhofen zu einem Wettbewerb, den der BDM ausgeschrieben hatte.

Ansbacher Genossen plädieren für Omira

Die außerordentliche Generalversammlung der Bezirksmolkerei Ansbach hat Anfang der Woche mit über 95 % Mehrheit der weiteren Zusammenarbeit mit der Omira zugestimmt. Ebenso sollen die Vorbereitungen getroffen werden für die Mitgliedschaft ab Juni 2015.  Die Omira unterstützt die Bezirksmolkerei Ansbach seit Anfang 2012 über einen Kooperationsvertrag in der Vermarktung der kompletten Milchmenge.

Milchmarkt: CSU ignoriert Krise

Die CSU hat im bayerischen Landtag, eine Antrag der Freien Wähler abgelehnt, wonach sich Bayerns Regierung verstärkt für die Bewältigung der Milchkrise einsetzen soll. "Die CSU verkennt die Wirklichkeit und auf dem Milchmarkt ist es schon fünf nach zwölf", mit diesen Worten kommentiert Dr. Leopold Herz, landwirtschaftspolitischer Sprecher der Freien Wähler Landtagsfraktion in Bayern, das Abstimmungsverhalten der Christsozialen im zuständigen Landtagsausschuss. 

Weltmarkt bedroht Bauern

Der Milchpreis sinkt wieder. Um den bayerischen Milchbauern auch für die Zukunft ausreichend Einnahmen zu sichern, empfahl Viechtl eine stärkere Exportausrichtung der Milchwirtschaft. Zielmärkte könnten die Schwellenländer Asiens und Afrikas sein, für die in den nächsten Jahrzehnten ein deutlicher Bevölkerungszuwachs vorhergesagt werde. "Die Zukunftsmärkte liegen eher nicht in Europa", erklärte Viechtl.

Milchpreis im Sturzflug

Die bayerischen Milchbauern müssen sich weiter auf stark schwankende Erzeugerpreise einstellen. Grund dafür sind vor allem die zum Teil extremen Preisausschläge auf dem Weltmarkt. "Die Volatilität auf dem Milchmarkt wird in Zukunft eher zunehmen", sagte die im Landwirtschaftsministerium zuständige Fachreferentin Elisabeth Viechtl im Agrarausschuss des Landtags. Um den bayerischen Milchbauern auch für die Zukunft ausreichend Einnahmen zu sichern, empfahl Viechtl eine stärkere Exportausrichtung der Milchwirtschaft.
Die Opposition teilte die positive Einschätzung bezüglich einer Markterholung im kommenden Jahr nicht. Sie verwies auf den bevorstehenden Wegfall der EU-Milchquote, was wohl zu einer Ausweitung der Produktion und damit weiter sinkenden Preisen führen werde. 

Westerwälder Milchbauern sind in Not

Seit den Preissenkungen für Milchprodukte blicken viele Milcherzeuger im Westerwald wieder mit Unsicherheit in die Zukunft: Ihre Produktionskosten sind spürbar gestiegen, ohne dass entsprechende Erlöse gegenüberstanden. Nun fürchtet der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), Team Westerwald-Taunus, einen weiteren Sturz des Milchauszahlungspreises im kommenden Jahr auf 25 bis 26 Cent/Kilogramm. Bei ersten Molkereien ist der Preis im Oktober bereits unter 30 Cent gefallen.
Scharf kritisiert der BDM-Vorsitzende Peter Konrath (Vorsitzender BDM Westerwaldkreis): „Die Politik lässt uns im Stich. Sie hat nichts getan, um den Milcherzeugergemeinschaften eine verbesserte Marktstellung zu ermöglichen." 

Landwirten droht doppelter Verlust

Die Preise fallen und es drohen Strafzahlungen. 
Der Leiter des Chamer Amtes für Landwirtschaft, Georg Mayer, sieht diese Gefahr nicht. Der Preis bewege sich noch auf einem Niveau, mit dem die Landwirte leben könnten. Derzeit liege der Preis bei etwa 35 Cent je Kilogramm Milch. Doch sei andererseits die Talsohle noch nicht erreicht und für viele Experten auch noch nicht in Sicht. Vielleicht hatte der ein oder andere Landwirt bereits den Fall der Quote im Frühjahr 2015 vor Augen und gedacht, dass die bisherige Mengenbeschränkung gar nicht mehr so eng gesehen wird.

Gift in Milch: Bis zu 35 Kärntner Betriebe betroffen

In Milch und Futtermittel im Kärntner Görtschitztal ist das Umweltgift Hexachlorbenzol (HCB) festgestellt worden. Vorgeschriebene Grenzwerte wurden um 400 Prozent überschritten. Betroffen von der Kontamination sind bis zu 35 Betriebe. Die kontaminierte Milch sei nicht in Umlauf gekommen, sagt Gerlind Robitsch, Sprecherin des Agrarreferenten, zur „Presse".Das Gift HCB kommt in der Natur so nicht vor. Derzeit sei man mit der Ursachenforschung beschäftigt, das Gift dürfte aber über industrielle Emission auf die Ackerflächen und Wiesen, und somit in weiterer Folge in die Futtermittel gelangt sein.

Dienstag, 25. November 2014

Die Zeit rennt den Milchbauern davon

„Wir schieben Aldi und Lidl nicht die große Schuld zu", sagt Romuald Schaber zu den etwa 100 Milchbauern bei der BDM-Regionalversammlung in Bad Waldsee. „Wenn aber der Molkerei bei der Verhandlung die Milch zu den Ohren rausläuft, sieht es schlecht aus, da brauchen wir uns nicht zu wundern." Die einzige Lösung: „Die Bauern sollen weniger produzieren", sagt Schaber. „Aber das geht nicht ohne System, weil es für den einzelnen Bauern keinen Sinn ergibt, weniger zu produzieren", erklärt der Milchbauer das Dilemma. Doch Schaber betont: „Wir wollen kein Geld, sondern Regeln." Der BDM hat sich auch über die Finanzierung dieses Ausgleichsgeldes Gedanken gemacht. Sollte es nicht reichen, so wäre auch eine Abgabe der Milcherzeuger in guten Zeiten denkbar.

Montag, 24. November 2014

Maßlos melken die falsche Strategie

Jungbauer Josef Kaspar aus Maising kritisiert die Marktstrategie des Bauernverbandes. Der Bauernverband macht für die Dumpingpreise auf dem Milchmarkt Aldi und Lidl verantwortlich. Er spricht damit etwas an, das wohl niemand beim Bauernverband gerne hören mag. „Der Verband ist einfach gegen marktregulierende Maßnahmen", sagt Kaspar - die würden jedoch helfen, die Misere zu bekämpfen. Die Ursache für sinkende Milchpreise liege beim Überschuss, sagt Kaspar. Wenn der Bauernverband an einer „radikalisierten Landwirtschaft", wie es der Maisinger nennt, festhalte, befördere er das Bauernsterben weiter.

Seemüller: Im nächsten Jahr niedrigere Milchpreise

Wie geht's weiter mit den Milchpreisen? Das war eine der Fragen in der anschließenden Diskussion. Seemüller rechnet im kommenden Jahr mit niedrigeren Preisen und künftig mit höheren Ausschlägen. Auf den Preis drückt das Angebot (gute Ernten, Wegfall der Quote) und die nachlassende Nachfrage auf Grund der Krise in Russland. Im Herbst 2015 sollten die Preise wieder anziehen, die Nachfrage aus Asien, insbesondere China, nach qualitativ hochwertigen Milchprodukten sei und bleibe hoch, der günstige Euro im Verhältnis zum Dollar und ein mögliches Ende der Ukrainekrise stimmen den Referenten zuversichtlich.

Sonntag, 23. November 2014

Milchpreise können auf Interventionsniveau fallen

Die Aussichten für Milchbauern sind in den kommenden Monaten alles andere als gut. Denn Anfang 2015 rechnet Jakob Ramm, Geschäftsführer der Milchwerke Schwaben, Ulm, damit, dass die Preise für Butter und Magermilchpulver zumindest kurzzeitig auf Interventionsniveau fallen werden. Ein kurzes schmerzhaftes Preistal halte er für besser als eine langwierige Preisschwäche.
Ramm verdeutlichte, dass der Druck auf den Märkten schon seit längerem vom Überangebot an Milch auf dem Weltmarkt ausgehe. Der Importstopp Russlands hat die Lage zusätzlich verschärft. Discounter wie Aldi oder Lidl seien jedoch nicht die Schuldigen an der Milchpreismisere.

Viel Milch in Neuseeland

Nach Angaben des neuseeländischen Molkereiverbandes (DCANZ) lag die Milchmenge im September mit 2,75 Mio t um 5,2 % über dem Niveau des Vorjahresmonats und damit auf einem historisch hohen Stand. Die bisher höchste Milcherzeugung in Neuseeland war im Kalenderjahr 2012 mit 20,52 Mio t zu verzeichnen; dieser Rekord dürfte 2014 geknackt werden.

Investoren drängen in chinesisches Milchpulvergeschäft

Wie „China Daily" berichtete, haben der nach dem Umsatz zweitgrößte Milchverarbeiter in der Volksrepublik, die Yili Industrial Group aus der Inneren Mongolei, und die größte US-Milchgenossenschaft, die Dairy Farmers of America (DFA), Mitte November ein Abkommen über den Bau eines gemeinsamen Milchpulverwerkes unterzeichnet. Dieses soll im US-Bundesstaat Kansas entstehen und jährlich 80 000 t Milchpulver vor allem für den chinesischen Markt produzieren.

Freitag, 21. November 2014

Viel Milchpulver am Markt: Exportpreise auf Fünfjahrestief

Beim jüngsten Termin an der Global Dairy Trade ist der Preisindex auf ein Fünfjahrestief gefallen. Das Angebot an Milchpulver übersteigt die Nachfrage. Da international mehr Milch(produkte) am Markt sind als abgesetzt werden können, rechnen die meisten Analysten nicht vor dem zweiten Halbjahr 2015 mit besseren Milch-Exportpreisen.

Mittwoch, 19. November 2014

Video - Milchpreis: Ab in den Keller

VMB-Geschäftsführer Dr. Hans-Jürgen Seufferlein hält privatrechtliche Regelungen zur Deckelung der Milchmenge im Krisenfall für nicht durchführbar.

Christian Meyer (Grüne): Die Vorschläge des BDM sind notwendig

Wenn im kommenden Jahr die Milchquote fällt, dann bedeutet das möglicherweise das Aus für zahlreiche kleine Milchbauern. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter fordert deswegen eine Regelung auf EU-Ebene, wenn die Milchquote ausläuft. Die Idee: Ist zu viel Milch auf dem Markt, müssen alle Bauern eine Zeit lang etwas weniger produzieren. Für die Beobachtung und Kontrolle sei die sogenannte EU-Monitoringstelle zuständig. Landwirtschaftsminister Meyer appelliert ebenfalls an die EU, eine Regelung zu schaffen.

Der niedersächsische Minister Christian Meyer schreibt auf Facebook:
„Die Vorschläge des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter sind notwendig!"

Radiobeitrag: Milchpreise machen den Bauern zu schaffen

Während sich Verbraucher über billige Milch freuen, leben die Milchbauern in großer Unsicherheit. Der Deutsche Bauernverband will nun auf ihre Situation aufmerksam machen.

Montag, 17. November 2014

Melken für den Weltmarkt

Auf dem Weltmarkt herrscht ein Überangebot an Milch. Der Bauernverband will heute über die Folgen für Landwirte informieren. Doch die Milchbauern selbst sind für den Preisverfall mitverantwortlich.
„Wir haben gegenwärtig keine Krise, sondern bisher eine Marktdelle, die es gilt, genau zu beobachten", sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt.
Die Milchviehhalter hingegen sind alarmiert: "Wir sind drauf und dran, in eine neue Krise zu steuern", sagte der Sprecher des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM), Hans Foldenauer, zu tagesschau.de.

Steigende Milchmengen, fallende Preise

Durchschnittlich habe die Molkerei Grafschaft Hoya 2013 einen Milchpreis von 38,3 Cent pro Kilogramm an die Lieferanten gezahlt. Generell sei auch bei der DMK eine steigende Milchablieferung zu erwarten. „Darauf haben wir uns einzustellen", sagte Voss und erläuterte den Anwesenden die Exportbestrebungen der DMK. Auch sie habe die Milchpreise senken müssen: „Wenn alle Gas geben, geht das nur bis zu einem bestimmten Maß gut", befand Voss.

Sonntag, 16. November 2014

Milchbauern im Kreis Olpe fürchten die nächste Krise

Als Ausweg aus der Misere schlagen Michel Alterauge und seine Kollegen vom BDM die Einführung einer flexi-blen europäischen Mengensteuerung auf der Erzeugerseite vor. Der große Deutsche Landwirtschaftsverband lehnt das ab und setzt auf die Gesetze Marktes. Er sieht weitere Vermarktungschancen für deutsche Milch auf dem Weltmarkt, fordert dafür aber eine „stärkere Begleitung", sprich Subventionierung, durch die Bundesregierung. Ein Weg, den Michael Alterauge für falsch hält. „Auf dem Weltmarkt können wir nur mit hochveredelten Produkten bestehen. Wir konkurrieren mit Betrieben in den USA mit durchschnittlich 1100 Kühen. 

EMB-Milchauszeichnung für Ciolos

Das European Milk Board (EMB) hat den ehemaligen EU-Agrarkommissar Dr. Dacian Ciolos mit der „Goldenen Faironika" ausgezeichnet. Er habe mit der Beobachtungsstelle einen wichtigen ersten Schritt in die richtige Richtung gesetzt. Ciolos wiederum betonte: „Ich ermutige das EMB, mit den anderen Marktteilnehmern auf konstruktive Weise im Geiste der Kooperation und des Dialogs weiter zusammenzuarbeiten, um das Konzept einer ‚fairen Milch' und einer ausgewogenen Verteilung der Wertschöpfung entlang der Lebensmittelkette voranzubringen." 

Freitag, 14. November 2014

Milch: Neue Exporthilfen?

Der federführende Abgeordnete James Nicholson von den britischen Konservativen plädierte unter anderem für eine Anhebung der Interventionspreise sowie die Wiedereinführung von Exporterstattungen. 

Mehr Steuerung?

Der französische Christdemokrat Michel Dantin, der bei der EU-Agrarreform mit der Idee eines Entschädigungssystems für einen freiwilligen Produktionsverzicht im Krisenfall gescheitert war, rief den Rat auf, ein solches Verfahren nicht länger abzulehnen.

Mittwoch, 12. November 2014

Landvolk: Keine Zukunft unter 100 Kühen

Die Anzahl der Milchviehbetriebe im Landkreis Northeim wird in den kommenden Jahren weiter sinken. Davon geht Gerhard Rudolph, Geschäftsführer des Landvolk-Kreisverbandes Northeim-Osterode, derzeit aus. Vor dem Hintergrund sinkender Milchpreise werden laut Rudolph nur noch die Milchbauern eine Zukunft haben, die mehr als 100 Tiere haben. 

Montag, 10. November 2014

Rukwied: Nur starke Betriebe halten Marktdruck aus

"Die deutschen Bauern haben sich klar zum Markt bekannt. Den augenblicklichen Druck auf die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise in vielen Bereichen können die Landwirte aber nur dann unternehmerisch bewältigen, wenn die Politik die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe stärkt," stellte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, heraus.  "Niedrigpreisstrategien vernichten Wertschöpfung in der gesamten Kette und machen sämtliche Forderungen nach höheren Standards unglaubwürdig. Vermarkter und Lebensmittelhandel sind gefordert, sich nicht mit einer Niedrigpreisstrategie zu begnügen, sondern intelligente und effiziente Wege in der Vermarktung zu finden", betonte der Bauernpräsident.  

AT: A faire Butter

A faire Butter ist zu 100 % aus Österreich. Nur wo "Guat. Fair." drauf steht, ist auch 100 % Zukunft für unsere heimischen Bauern drinnen. A faire Butter ist eine Aktion der IG Milch.

Stabiler Milchpreis durch Solidarität: Abgeordneter Westermayer redet mit Bauern

Als der Milchpreis vor drei Jahren wegen Überproduktion fiel, wäre ein Aufruf des Bauernverbands zur Selbstbeschränkung der Landwirte hilfreich gewesen. Drei Prozent weniger Milch hätten seiner Meinung nach genügt, um den Preis stabil zu halten. Stattdessen habe der Verband gemeint: "Das wird schon wieder." Diese eher gleichgültige Haltung nehme der Verband auch angesichts der zum 31. März 2015 fallenden EU-weiten Milchquote ein, kritisierte Westermayer.

Samstag, 8. November 2014

AMI: Überangebot am Milchmarkt verursacht starken Preisrückgang

Das weltweite Milchaufkommen ist 2014 deutlich gestiegen. Die Folgen waren ein Angebotsüberhang und ein erheblicher Preisrückgang am Weltmarkt. In den kommenden Monaten wird das Milchaufkommen, trotz des sich wohl abschwächenden Wachstums, vergleichsweise hoch bleiben. Preislich dürfte sich das Jahr 2015 dadurch deutlich unter den beiden Vorjahren bewegen. 

Donnerstag, 6. November 2014

BDM plant Aktionen gegen Milchpreisverfall

Um darüber zu diskutieren, was die Bauern gegen die Talfahrt des Milchpreises machen können, waren rund 100 Ortsvertreter des „Bund Deutscher Milchviehhalter" (BDM) am Dienstagabend in den Gasthof „Zur Post" gekommen. Kreisvorsitzender Bernhard Heger hält es nicht für sinnvoll, den Verbrauchern oder den Handelsunternehmen die Schuld zuzuschieben. Diese würden nur auf das Überangebot von Milch reagieren, das derzeit auf dem Markt sei, indem sie billiger einkauften. Das Problem war laut Heger lange vorhersehbar. Der Importstopp in Russland sei nur noch „das i-Tüpferl" gewesen.

Arla verschenkt 15 Tonnen Käse

Eigentlich war die Ware für den russischen Markt bestimmt, dahin kann sie aber nicht geliefert werden. Die Ware könne auch nicht anderswohin verkauft werden, erklärte Arla am Donnerstag, entweder weil sie schon für den russischen Markt verpackt wurde oder weil der Käse sich nach den Vorlieben russischer Konsumenten richtet. Im Angebot sind etwa Käsesorten mit den Aromen Blaubeere, Olive oder Rucola.

Mittwoch, 5. November 2014

Häusling: Übermengen und Exportfiasko vernichten bäuerliche Existenzen!

„Dass das Auslaufen der Milchquote zu Mengenproblemen führen würde, konnten sich alle denken. Dennoch wurde diese absehbare Folge in den letzten Monaten heruntergespielt. Milchindustrie und Bauernverband schwärmten von lukrativen Exportmärkten, die jetzt zu erobern seien.
Es kann nicht sein, dass Molkerei-Riesen bei jeder Marktlage Gewinne machen, während die Milchproduzenten von Krise zu Krise mehr und mehr von ihrem eigenen Kapital - wenn denn überhaupt noch vorhanden - dem eigenen Produkt hinterher werfen.

Danone investiert weiter in Marokko

Der französische Molkereikonzern Danone stockt seine Beteiligung an dem marokkanischen Unternehmen Centrale Laitière weiter auf. Damit hält Danone nun 90,1 Prozent an dem Unternehmen, berichtet die Lebenmsittelzeitung. In den vergangenen beiden Jahren hat der Molkereikonzern, der etwa 60 Prozent seiner Umsätze in Schwellenländern erlöst, bereits mehr als eine Milliarde Euro in Afrika investiert.

EMB Newsletter November

Die Milchpreise befinden sich im freien Fall - quer durch Europa zeigt sich ein starker Abwärtstrend der Erzeugerpreise. Am stärksten betroffen sind die baltischen Länder welche die Auswirkungen des russischen Importverbots unmittelbar zu spüren bekommen. Hier werden aktuell Milchpreise von 16-18 Cent pro Liter ausbezahlt.

AbL: Milchindustrie und EU-Politik verantwortlich für aktuellen Milchpreisverfall

Der aktuelle Preisverfall für Milch liegt besonders im Interesse der exportorientierten Molkereien, gerade auch der deutschen Milchindustrie. Wenn sie bei stark gefallenen internationalen Notierungen weiter exportieren wollen, müssen sie alles versuchen, um den Erzeugerpreis für die Milch der Bauern nach unten zu drücken. Es ist daher kein Zufall, dass sie den Discountern und Handelsketten Trinkmilch und Milchprodukte immer billiger anbieten. 

IG-Milch: Preisverfall bei Milch ist die logische Konsequenz des Überangebots

Nun erntet der Bauernbund die Früchte seiner Arbeit durch die Abschaffung der Milchquote. Egal ob in der Landwirtschaftsschule oder durch Beratung der Landwirtschaftskammer. Überall wurde jahrelang dasselbe gepredigt: Die Milchquote muss weg und das muss man nutzen für Produktionssteigerung und Wachstum.

Video - Bald nur noch Industriemilch auf dem Tisch?

Michael Alterauge vergeht die Lust an der Arbeit. 35 Cent pro Liter bekommt er gerade noch und damit geht es um die Existenz des kleinen Betriebs. "Ein Viertel meines Monatsgehaltes ist futsch. Und ich habe trotzdem die gleichen Kosten zu tragen." 
"Wir steuern wieder auf eine Krise zu", sagte ein Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter. 

Video - Sinkende Milchpreise belasten Bauern in Schleswig-Holstein

Der Billigdiscounter Aldi lässt derzeit die Milchpreise kräftig purzeln. Die Konsumenten sind erst einmal erfreut, aber den rund 4.000 Milchbauern in Schleswig-Holstein bereitet das eher Bauchschmerzen, denn sie sollen rund zehn Cent weniger pro Liter bekommen. Für viele stellt sich damit auch die Frage, ob ein Weitermachen bei diesen Niedrigpreisen überhaupt noch lohnt.

Melken für den Weltmarkt - Scheinheiliger Bauernverband

Scheinheilig ist es, wenn der Bauernverband dem Handel, und damit eben auch den Verbrauchern, wieder einmal die Schuld für den Preisverfall in die Schuhe schieben will. Schließlich ermuntert er die Milchbauern seit Jahren, sie sollten sich fit für den Weltmarkt machen. Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, sollte der Verband dafür nun auch die Verantwortung übernehmen

Dienstag, 4. November 2014

Dunkle Wolken dräuen am Milchhimmel

Wenn zunächst auch der Weg vom Abschied von der Milchquote zum unbeschränkten Handel "dank" TTIP ein weiter schien, wurde am Freitag doch schnell deutlich, wie nah die Themen beieinanderliegen.Daniel Kießecker (Mitte) als Gastgeber vom BDM begrüßte am Freitagabend beim "Milchbauernabend" in Musdorf die Grünen-Europa-Abgeordnete Maria Heubuch und den BDM-Funktionär Hans Foldenauer. 

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Ostfrieslands Bauern in Sorge

Mit Sorge blicken zahlreiche Landwirte in Ostfriesland auf die Entwicklung des Milchpreises. Die Menge am Markt ist gewachsen. Die Molkereien zahlten den Landwirten zuletzt weniger pro Kilogramm Rohmilch. Die aktuelle Entwicklung wecke bei einigen fraglos Erinnerungen an die Milchkrise von 2008/ 2009. Experten sagen voraus, dass die Produktion in Deutschland und den Nachbarländern im kommenden Jahr um weitere fünf bis 15 Prozent wachsen wird, wenn zum 31. März 2015 die EU-weite Mengenregulierung über die Milchquote wegfällt. 

Die Milchrebellen: Mut gegen Macht

Die Milch im Supermarkt wird immer billiger. Für die Milchbauern heißt das: wachse oder weiche! Im letzten Jahrzehnt hat ein Drittel der deutschen Milchbauern aufgeben müssen – gleichzeitig hat die Zahl der Megabetriebe zugenommen. Es ist ein Kampf David gegen Goliath, denn auf die Unterstützung von Bauernverband und Bundesregierung brauchen sie nicht zu hoffen. Die haben sich längst entschieden, dass eine moderne Landwirtschaft nur in Großstrukturen funktionieren kann.

Ein Film von Karin de Miguel-Wessendorf und Valentin Thurn
Redaktion: Angelika Wagner und Andrea Ernst

Montag, 3. November 2014, 20.15 - 21.00 Uhr

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Mit Vollgas in die Milchkrise?

Im kommenden Jahr wird der Markt liberalisiert. Landwirte fürchten, dass das für viele kleinere Betriebe das Aus bedeuten könnte. Schon jetzt sind viele von ihnen am Limit. Aber auch Wachstum ist keine Universallösung. Denn mehr Kühe bedeuten auch immer mehr Arbeit. „Ein Landwirt arbeitet 80 oder 90 Stunden pro Woche, an 365 Tagen im Jahr", sagt Hermann Dempfle. Meist habe er drei oder vier Nebenjobs, um zusätzliches Geld nach Hause zu bringen.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Milchpreis sinkt fast an die Schmerzgrenze

Wenn die Entwicklung so weiter gehe, erreiche man bald die Schmerzgrenze. "Bei 32 Cent wird es kritisch, bei 30 Cent verdienen wir nichts mehr an der Milch. Es gibt seit dem Embargo ein Milchüberangebot, vor allem holländische und französische Milch wird zu Spottpreisen von 22 Cent auf dem deutschen Markt angeboten", erklärt Graf. Damit würden natürlich die einheimischen Lieferanten unter Druck gesetzt.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Arla Foods Upahl erhält Gelder vom Land

Die Molkerei Arla Foods in Upahl (Nordwestmecklenburg) erhält für ihre Erweiterung staatliche Unterstützung. Arla Foods will seine Produktion vor allem im Bio-Bereich erweitern. Das Unternehmen plant in Upahl eine Investition von rund 24 Millionen Euro. Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) sicherte für das Vorhaben 4,8 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur zu.