Sonntag, 29. Juni 2014

Neuseeland verliert am chinesischen Milchmarkt

China ist vom Import neuseeländischer Milchprodukte weniger abhängig als früher. Bei Magermilchpulver hat Neuseeland nicht nur Konkurrenz aus den Vereinigten Staaten bekommen, auch "Deutschland und Frankreich weisen ein erstaunliches Wachstum zwischen Jänner und Mai mit einer Verfünffachung der Exporte nach China auf". Der Marktanteil der beiden Länder betrage nun 12,5% im Vergleich zu 4,7% im Mai 2013, wie Dow Jones News berichtet.

EU-Milchbauern verdienen 8,20 Euro pro Stunde

Am Gipfeltreffen der europäischen Milchbauern in Winterthur wurden gestern die Vollkosten von 301 untersuchten Milchbetrieben aus ganz Europa im Jahr 2013 vorgestellt. Gar nur 21% der Betriebe könnten rentabel Milch für weniger als 35 Cent/kg produzieren. Der durchschnittliche Stundenlohn der untersuchten Betriebe habe im vergangenen Jahr 8.20 Euro (10.24 Franken) pro Stunde betragen. «In meinem Heimatland Deutschland diskutieren wir über einen Mindestlohn von 8.50 Euro pro Stunde», betonte Steffi Wille-Sonk von den European Dairy Farmers (EDF).

Donnerstag, 26. Juni 2014

Monsanto prüfte Übernahme von Syngenta

Wie der US-Nachrichtendienst Bloomberg berichtet, plante Monsanto bis vor Kurzem eine Übernahme des 40 Milliarden schweren Schweizer Unternehmens Syngenta. In den letzten Monaten hätte es diverse Sondierungsgespräche gegeben. Laut Insiderinformationen sollen die Gespräche zwar momentan auf Eis liegen, aber eine Fortführung der Verhandlungen sei nicht auszuschließen. Mit der Fusion der zwei Konzerne würde ein Riese im Bereich Saatgut und starker Konkurrent gegenüber BayerCropScience und BASF entstehen. 

Mittwoch, 25. Juni 2014

Putin lehnt totale Sperre für ukrainische Michprodukte ab

Russlands Staatspräsident Wladimir Putin hat sich gegen ein komplettes Einfuhrverbot für Molkereiprodukte aus der Ukraine ausgesprochen. Verstösse einzelner Produzenten gegen russische Qualitätsauflagen seien zu prüfen. Indes scheint die tatsächliche Lage unklar. Der Kiewer Interimsministerpräsident Arseni Jazenjuk, hatte am Montag voriger Woche beklagt, dass Moskau sämtliche Einfuhren von Agrar- und Ernährungsgütern aus der Ukraine untersagt habe. 

Hansa und MUH Arla eG senken Kündigungsfristen

Die Genossenschaften Hansa Arla Milch eG und MUH Arla eG haben auf ihren Vertreterversammlungen die Kündigungsfrist von 24 auf 12 Monate verkürzt. Ebenso haben die Vertreter die Einzahlung der Geschäftsanteile auf ein Minimum reduziert.

Montag, 23. Juni 2014

Video - Der Preis der Milch - DasErste

Der Milchpreis ist in den letzten Monaten gestiegen und liegt bei 41 Cent pro Liter. Trotzdem können landwirtschaftliche Betriebe für diesen Betrag nicht kostendeckend wirtschaften. Was kostet eigentlich die Herstellung von Milch?

Sonntag, 22. Juni 2014

Botulin im Milchpulver - Geldstrafe für Fonterra

Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra hat eine Strafe von 150 000 NZ$ (96'200 Euro) zu zahlen, weil er im vergangenen Jahr zu spät über sein möglicherweise mit Botulismus-Erregern verunreinigtes Milchpulver informierte.

Sonntag, 15. Juni 2014

Fairer Milchpreis nur im Bündel

Das angekündigte Aus für das Danone-Milchwerk in Hagenow (SVZ berichtete) hat auch in Brunow wie die sprichwörtliche Bombe eingeschlagen. Die Milchbauern sind alarmiert. Sie sehen sich in der Entwicklung der letzten Jahre bestätigt, die durch einen harten Preisdruck beim Milchverkauf gekennzeichnet ist. Das Ergebnis ist, dass die Bauern sich immer mehr zusammenschließen, um eine bessere Position am Markt zu erreichen. 

Samstag, 14. Juni 2014

EU-Agrarrat: Milchmarkt spaltet die Mitgliedsstaaten

Luxemburg - Eigentlich wollten die EU-Agrarminister auf ihrem Treffen am kommenden Montag eine gemeinsame Erklärung zur Zukunft des EU-Milchmarktes vorlegen. Danach sieht es jetzt nicht aus. Frankreich fordert eine Mengensteuerung auch nach dem Ende des Quotensystems, falls der Milchpreis die Kosten der Erzeuger nicht deckt. Im Sonderausschuss sprach Frankreich ein System von Beihilfen für jene Milcherzeuger an, die im Krisenfall ihre Produktion drosseln. Spanien und Italien unterstützen den französischen Vorschlag. Deutschland und andere liberaler gesinnte EU-Mitgliedstaaten lehnen den Vorschlag dagegen entschieden ab. 

Fonterra eröffnet riesige Milchfarm in China

Der neuseeländische Milchverarbeiter Fonterra hat in China eine Mega-Farm mit 15'000 Milchkühen eröffnet. Die Farm besteht aus fünf kleineren Farmen, die je zwischen 3'000 und 3'500 Kühe zählen, wie ABC Rural berichtet. Insgesamt werden an diesem Hub 150 Millionen Liter Milch pro Jahr produziert. Er trägt damit zu Fonterras Ziel bei, bis 2020 in China jährlich eine Milliarde Liter Milch zu produzieren. Ein zweiter Milch-Hub ähnlicher Grösse ist bereits in Planung und soll 2015 eröffnet werden.

Mittwoch, 11. Juni 2014

FrieslandCampina hebt Garantiepreis auf 42,00 Euro/100 kg Milch an

Während andere den Milchpreis senken hebt der genossenschaftlich organisierte Molkereikonzern FrieslandCampina seinen monatlichen Rohmilchgarantiepreis nach einer dreimonatigen Abwärtsbewegung für Juni erstmals wieder an. Er beträgt jetzt 42,00 Euro je 100 Kilogramm (Euro/100 kg) Milch - das entspricht einem Aufschlag von 1,75 Euro im Vergleich zum Mai. Gleichzeitig erhöhte sich das Plus gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat von 0,75 Euro auf 2,00 Euro.
agrarheute.com

Dienstag, 10. Juni 2014

Strückhausen: Technischer Defekt löst Brand in Milchwerk aus

Ein Schaden in sechsstelliger Höhe, so die Schätzung der Polizei, ist am Pfingstsonntag bei einem Brand im DMK-Milchwerk in Strückhausen entstanden. Ursache des Brandes war offenbar ein technischer Defekt einer Maschine, deren Motor heißgelaufen war. Dadurch hatte sich nach ersten Erkenntnissen das Hydrauliköl entzündet. 

Sonntag, 8. Juni 2014

Allgäuer Bergbauernmilch - Leichter Preisverfall

Die Konsolidierung der Genossenschaft nach der Allgäuland-Liquidation komme voran, die „Altlasten" in der Bilanz würden aufgearbeitet. Gerade diese „Aufarbeitung" sorgte bei der Mitgliederversammlung unerwarteter Weise für Erklärungsbedarf. Ein Mitglied monierte eine neuerliche Satzungsänderung, die in der Tagesordnung vorgesehen war. 

Samstag, 7. Juni 2014

Wenn die Pacht unerschwinglich wird

Für Ackerland müssen Landwirte immer tiefer in die Tasche greifen, wenn sie Pachtverträge verlängern oder neu abschließen. Jetzt will die Politik eingreifen.
Das Landvolk, die Agrarlobby in Niedersachsen, die auch die Interessen der großen Betriebe vertritt, scheint sich nicht querlegen zu wollen. Man sei sich einig, dass das bisherige Gesetz „als Steuerungsinstrument seine Wirkung verfehlt und reformiert werden muss", sagt Meyer. 

Mittwoch, 4. Juni 2014

8 Mio. EUR Verlust bei DMK-Eiswerk in Recke

Die DMK-Eissparte schreibe seit drei Jahren rote Zahlen. Daran habe auch die Übernahme des Wettbewerbers Rosen-Eiskrem mit seinen vier Werken vor anderthalb Jahren nichts geändert. Acht Millionen Euro soll der Verlust im vergangenen Jahr betragen haben, schriebt die Lebensmittel-Zeitung unter Berufung auf Insider.

Dienstag, 3. Juni 2014

Melken, was die Kuh hergibt

Die deutschen Bauern produzieren mehr Milch als ihnen die EU erlaubt. Eine existenzgefährdende Wette. Denn spätestens Anfang nächsten Jahres dürfte der Preis kräftig nachgeben. Im vergangenen Jahr sind vier Prozent und in den ersten Monaten dieses Jahres sogar 5,3 Prozent mehr Milch erzeugt als im jeweiligen Vorjahreszeitraum. Weltweit sieht es ähnlich aus: In Neuseeland werden sieben Prozent mehr Milch gemolken, in den Vereinigten Staaten immer noch zwei.

Der Milchpreis deckt nicht die Kosten

Vortrag über Studien zur Regulierung bei der Produktion von Milch auf einer gemeinsamen Versammlung. Um allen Mitgliedern des Bundes Deutscher Milchviehhalter (BDM) der Kreise Berchtesgadener Land und Traunstein die Möglichkeit zu geben, einen Vortrag der Agrarexpertin Dr. Karin Jürgens vom Büro für Agrarsoziologie und Landwirtschaft über Studien zur Regulierung bei der Produktion von Milch zu hören, legten die beiden Kreisverbände ihre Jahreshauptversammlungen zusammen. 

Bayernland investiert in Regensburg

Das vergangene Jahr war für die Milchwirtschaft ein gutes. Im Süden sei die Produktion wegen der hohen Preise zuletzt um fünf Prozent gestiegen, im Norden gar um zehn Prozent.
Das kommende Jahr bringt noch eine weitere Neuerung für Domspitz und Mutter Bayernland mit sich. Denn zum 1. April 2015 wird die in den 80er Jahren eingeführte EU-Milchquotenregelung abgeschafft. Dann gibt es für Milchproduzenten in der Europäischen Union keine Mengenbeschränkungen mehr, sondern vollkommen freie Märkte in Produktion und Absatz. Der Milchpreis wird deutlich stärker Marktschwankungen ausgesetzt sein.

NÖM: “Einige große Städte in China würden uns schon reichen"

NÖM-Chef Alfred Berger will Rückgänge im Europa-Geschäft mit Innovationen und mit dem Gang nach China wettmachen. „Wir müssen uns diese Vertriebswege und Kontakte erst aufbauen, und wir haben auch nicht diese Riesenmengen an Milch, um ins Massengeschäft einzusteigen."

Montag, 2. Juni 2014

Arla eröffnet größte Frischmilchmolkerei

Arla hat Ende Mai im britischen Aylesbury bei London die größte Frischmilchmolkerei der Welt eröffnet. Die Anlage sei die erste klimaneutrale Molkerei weltweit, teilt Arla mit. Es können dort bis zu 240.000 Liter Milch pro Stunde verarbeitet werden. Die Milch wird von rund 900 britischen Landwirten geliefert, die in der Mehrzahl Genossenschaftsmitglieder von Arla sind. 

NL: Phosphatgrenze verhindert Wachstum der Milchproduktion

Auch nach dem Auslaufen der EU-Milchquotenregelung im April 2015 können die niederländischen Milchviehbetriebe ihre Produktion - selbst wenn sie es wollten - kaum noch ausdehnen, weil sie sich im Dezember 2013 aus Umweltschutzgründen zu einer sektoralen Begrenzung des Phosphatausstosses verpflichtet haben. Wie aus der entsprechenden Branchenvereinbarung hervorgeht, beläuft sich die vereinbarte Phosphatobergrenze für die Milchproduzenten auf 84,9 Mio. kg pro Jahr, wobei der Ausstoss aus dem Jahr 2002 als Referenzwert gewählt wurde. 

Molkerei-Genossenschaft: Landwirte sind zufrieden mit dem Milchpreis

Landwirtschaftsminister Helmut Brunner war Ehrengast bei der Vertreterversammlung und machte den Milcherzeugern Mut. "Ja, zurzeit ist die Stimmung unter den Milchbauern gut", bestätigt Roland Graf, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands. "Wir sind beim Auszahlungspreis in der Spitzengruppe", sagte Kraus und warf eine Grafik auf die Leinwand, in der der Balken des Goldsteig-Milchpreises länger war als die meisten anderen Balken der anderen Molkereien.