Sonntag, 29. September 2013

„Wir werden eure Milch hochwertig veredeln!“

Unser Modell wird die Betriebe, die wachsen wollen, nicht behindern. Entscheidend ist, dass wir die angelieferte Milch zu hochwertigen Produkten veredeln. Wir sind durch unsere Investitionen so gut aufgestellt, dass wir dieses Ziel erreichen können. Wir werden das den Bauern beweisen.

Bergland in Lindenberg stellt Antrag auf Insolvenz

Der Allgäuer Chef der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) packt die Wut der Menschen in Worte. Gerichtet ist sie gegen die beiden Gesellschafter Arla und Bayernland. Peter Schmidt spricht von einer „geplanten Insolvenz".
all-in.de

Gewerkschaft: Gesellschafter treiben Bergland in die Insolvenz

„Hier verlieren 150 Mitarbeiter dank Bayernland und Arla ihren Job.“ Das Plakat hängt seit Tagen am Eingangstor der Bergland GmbH in Lindenberg. Mitarbeiter machen damit ihrem Ärger über die beiden Gesellschafter Luft.
Vor drei Wochen hatte die Geschäftsführung das Aus für Bergland verkündet. Am 30. November soll der Betrieb in Lindenberg geschlossen werden. In den vergangenen Wochen hatten Gewerkschaft und Betriebsrat auf eine Einigung mit Arla und Bayernland über die Gründung einer Transfergesellschaft und die Aufstellung eines Sozialplanes gehofft.
all-in.de

Mittwoch, 25. September 2013

Milchquote ist gesucht

Bis zum 1. Oktober ist die letzte Möglichkeit für das aktuelle Milchwirtschaftsjahr noch Milchquote über die Quotenbörse zu erwerben. Nach unseren Recherchen scheint die Nachfrage groß zu sein. Experten empfehlen maxiaml drei bis vier Cent je kg.Teilweise sind aber auch deutlich höhere Gebote zu hören.

Milchkrise: Bauern leiden immer noch an Folgen

Die Milchviehbetriebe in Deutschland haben sich von den wirtschaftlichen Folgen der Milchkrise noch lange nicht erholt. Gerade bei den grösseren Milchviehbetrieben sei dieser Rückgang besonders ausgeprägt. Hier hätten weder der Strukturwandel noch die Ausweitung der produzierten Milchmengen beziehungsweise die Vergrösserung der Milchviehherden ein Plus gebracht. Als Folge verschleppe sich die Tilgung der Schulden. Zudem hätten die Betriebe ihre Nettoinvestitionen direkt nach der Krise stark zurückgefahren, und die Rücklagen würden aufgebraucht.

BRF Aktuell – Welche Instrumente braucht der europäische Milchsektor in Zukunft

Romuald Schaber und Erwin Schöpges im Interview
Ab Min 8 : 45 bis 13 : 00

Dienstag, 24. September 2013

Freie Milch Austria kritisiert SalzburgMilch

Die österreichische Milchbauern-Vereinigung „Freie Milch Austria" kritisiert Salzburgs größte heimische Molkerei SalzburgMilch. Die SalzburgMilch hatte Milchengpässe aufgrund der schlechten Futtersituation angekündigt. Solche Engpässe gäbe es aber nicht, so die „Freie Milch Austria". Warum es im Falle eines Milchengpasses bei der SalzburgMilch zu Kürzungen kommen müsse, versteht Ernst Halbmayer, Geschäftsführer der freien Milchvereinigung, nicht. Er vermutet als Hintergrund den Milch-Streit im vergangenen Jahr. 2012 gab es ein Überangebot an Milch und viele Bauern seien damals von der Freien Milch Austria wieder zur SalzburgMilch gewechselt, allerdings mit schlechten Verträgen.

Namibia: Importmilch bald limitiert

Für die namibische Milch- und Molkereiindustrie ist die Entlastung vom Konkurrenzdruck durch ausländische Billigprodukte nun in Reichweite gerückt: Am 16. Oktober tritt eine Mengenbeschränkung bei der Einfuhr von Milch und Milchprodukten in Kraft. 
Das vorübergehende Importlimit, das auf Antrag des Ministeriums für Handel und Industrie zustande gekommen ist, gilt für Milch und Milchprodukte, darunter auch unltrahocherhitzte Milch (H-Milch), Buttermilch, Sauermilch und Joghurt. Man strebe eine dauerhafte Regelung an, die neben Milch auch den Import von Eiern und Hühnerfleisch einschließe. 

Montag, 23. September 2013

Forschungsfinanzierung - Die gekaufte Wissenschaft

Unternehmen bestellen Studien, engagieren Professoren und finanzieren ganze Institute, die in ihrem Sinne forschen. Dass Wissenschaftler um Gutachten gebeten werden, ist in der Forschungswelt durchaus üblich. Aber: "Dass das Ergebnis und sogar die Argumente vorgegeben werden, ist äußerst ungewöhnlich", sagt der Wissenschaftler. Wie der Mensch in der modernen Industriegesellschaft die Welt begreift, darüber entscheiden maßgeblich die Erkenntnisse der Wissenschaft. Glaubten die Menschen früher an Medizinmänner oder Wahrsager, vertrauen sie heute auf Professoren und Forschungsinstitute. Egal, ob es um ökonomische, ökologische, juristische oder gesundheitliche Fragen geht: Wissenschaftler bestimmen, welche Antworten die Menschen für richtig halten.

Milchengpass bei SalzburgMilch

„Das Wetter, also die Hitze, aber auch sehr sehr stark ansteigende Futtermittelpreise und daher kommt es dann zu Milchengpässen im Oktober und November. Wir haben zurzeit ein leichtes Minus - das wir auch nicht erwartet haben - von zwei Prozent. Wir haben ja gedacht bis 2015 wird sich die Milch ständig um ein bis zwei Prozent steigern. Das ist heuer das ganze Jahr über schon nicht der Fall. Vielleicht müssen wir den Export dann reduzieren." Dazu kämen noch steigende Futterpreise als Grund für die geringere Milchanlieferung, ergänzt SalzburgMilch Geschäftsführer Leeb, der aber in den heimischen Regalen keinen Engpass bei Milch erwartet. Österreich produziert durchschnittlich einen Milch-Überschuß von 40 Prozent. 

Sonntag, 22. September 2013

Studie: Glyphosat wirkt negativ auf Nutztiere

Forscher konnten bei Kühen das Herbizid Glyphosat nachweisen und vermuten eine deutlich schädigende Wirkung. Das Herbizid rufe laut Studie Nährstoffmangel und Organschädigungen hervor. Das Herbizid, vor allem vertrieben vom US-Agrarkonzern Monsanto, bindet die Elemente und verhindert, dass Pflanzen ausreichend damit versorgt werden. Offenbar betrifft das jedoch auch die Tiere, die Futtermittel von glyphosat-besprühten Äckern zu fressen bekommen.


HAPPACH-KASAN: Kein erhöhter Handlungsbedarf bei Glyphosat
Daraus einen verstärkten Handlungsbedarf für die Risikobewertung abzuleiten, ist unangemessen. Der Nachweis im Urin zeigt, dass das vom Menschen aufgenommene Glyphosat sofort wieder ausgeschieden wird. Eine mögliche Anreicherung im Körper wird durch diese Studie nicht belegt.

Samstag, 21. September 2013

40 Cent pro Liter längst überfällig

Das auf und ab des Milchpreises mache die Landwirte zum Spielball des Marktes. "Wie soll da ein Produzent vernünftige Entscheidungen treffen", monierte Schaber und forderte: "Was wir brauchen ist Kontinuität." Betroffen sind davon auch die Verbraucher. Steigen die Preise der Milchbauern, steigen sie für den Kunden - und bleiben für den Konsumenten auf diesem Niveau, selbst wenn die Erzeugerpreise wieder sinken.

Milchbauern wollen Verlässlichkeit

Landwirte aus dem Kreis sagen, was sie vom neuen Chef der Schwarzwaldmilch erwarten und wie es um den Milchpreis steht. Die Milcherzeuger hoffen nun, dass die Molkerei wieder in ein ruhigeres Fahrwasser gerät. Sie erwarten vor allem Kontinuität, den Ausbau der Regionalität, eine gute Kommunikation und natürlich gute Milchpreise.

Freitag, 20. September 2013

Molkerei Piding nimmt Omira-Lieferanten auf

Die Molkerei Berchtesgadener Land wird im kommenden Jahr zwischen Zugspitze und Watzmann 120 neue Lieferanten aufnehmen. Nun haben sich die Landwirte aus dem Werdenfelser Land und der Staffelsee-Region, die bisher an die Milchwerke in Neuburg an der Donau lieferten, für eine Mitgliedschaft in der Molkerei Berchtesgadener Land entschieden. Auf der Zugspitze wurden im August die Mitgliedschaftsanträge von 120 neuen Bergbauern feierlich übergeben. Ab Frühjahr 2014 werden dann rund 10 Millionen Kilogramm Bergbauern-Milch zusätzlich in Piding angeliefert und zu Bergbauernmilch-Spezialitäten verarbeitet.

Donnerstag, 19. September 2013

Danone-Molkerei Goßmannsdorf verarbeitet täglich 300 000 Liter Milch

Die 1972 gebaute Danone-Molkerei mit ihren 220 Mitarbeitern ist einer von drei Standorten des französischen Konzerns in Deutschland und eine der wichtigsten Joghurt-Produktionsstätten der Republik. Sechs Milchlaster sind eigens für Danone in Goßmannsdorf im Einsatz. Im zweitägigen Turnus besuchen sie rund 350 Milchbauern in Umkreis von rund 100 Kilometern um die Molkerei. 300 000 Liter Milch werden täglich nach Goßmannsdorf geliefert. Danone verzichtet auf die Hoch-Erhitzung ebenso wie auf den Zusatz von Konservierungsstoffen, so Kogut. 

Arla verlegt Verwaltung von Wangen nach Sonthofen - Molkereikonzern will mehr Milch aus dem Allgäu

Trauer in Wangen, Freude in Sonthofen: Die bei Wangen geschlossene regionale Verwaltung des Milchriesen Arla kommt in die oberallgäuer Kreisstadt.
Die erst bis zu 30 Arbeitsplätze werden bis 1.Oktober vom württembergischen Allgäu direkt nach Sonthofen verlagert. Die Buchhaltung folgt erst ein halbes Jahr später. Ein Ziel für Arla: Mehr Milch aus dem Allgäu abschöpfen. Man wolle das Vertrauen der verlorenen Allgäuer Landwirte zurückgewinnen, heißt es von Arla-Geschäftsführer Torben Olsen.

Mittwoch, 18. September 2013

Das Gift im Kuhstall - Sterbende Tiere, kranke Menschen - die story

Die Ursache für diese Schreckensbilder ist ein Bakterium, Clostridium Botulinum, besser bekannt als Botox gegen Falten. Aber dieses Bakterium ist ein echter Killer. Hochgefährlich und seit über zehn Jahren in vielen deutschen Rinderställen aktiv.

Superabgabe für polnische Milcherzeuger

Warschau - Die polnischen Milcherzeuger haben im vergangenen Garantiemengenjahr zuviel gemolken und müssen nun Strafzahlungen an Brüssel leisten. 

Gentechnik-Raps außer Kontrolle

Testbiotech veröffentlicht heute eine globale Übersicht über Fälle von unkontrollierter Ausbreitung von gentechnisch verändertem Raps. Betroffen sind Kanada, die USA, Japan, Australien und auch Europa. In vielen Fällen hat sich das Erbgut von transgenem Raps weit über die Äcker hinaus in der Umwelt verbreitet. In einigen Fällen finden sich die DNA-Konstrukte auch in Populationen verwandter wildwachsender Arten. Zudem sind neue Kombinationen von gentechnisch verändertem Erbgut entstanden, die nicht auf Risiken untersucht oder für Freisetzungen zugelassen wurden. Anlass der Veröffentlichung ist eine Konferenz (ABIC) im kanadischen Calgary, bei der sich die internationale Agro-Gentechnik-Industrie trifft.

Donnerstag, 12. September 2013

Milchviehhalter ziehen Bilanz

„Wir wollen auf die Entwicklungen der Milchviehbetriebe unter Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner aufmerksam machen", erzählt Georg Spicker, 2. Vorsitzender des BDM-Kreisteams Fürstenfeldbruck. Ein am Hof befestigtes Banner mit der Aufschrift „Die Konzerne bestimmen jeden Tag, wer isst und wer lebt, und wer hungert und wer stirbt. Unsere Politiker dürfen nicht weiter Handlanger der Konzerne sein" soll die Probleme der Milchwirtschaft verdeutlichen. 

Mittwoch, 11. September 2013

ARLA macht Bergland Naturkäse in Lindenberg zu

Die Bergland GmbH ist 1994 als gemeinsame Tochter von Bayernland und Allgäuland - die Genossenschaft wurde 2011 von Arla übernommen - gegründet worden. Am Freitag wurden die 150 Beschäftigten informiert. Die Nachricht hat sie völlig überraschend getroffen.
Bergland galt als gesundes, gut aufgestelltes Unternehmen, das in den vergangenen Jahren schwarze Zahlen geschrieben hat. „Das Problem ist die Zukunft", so Arla-Geschäftsführer Torben Olsen. 

Kritik an der Kritik

„Es ist bedauerlich, dass Herr Eimer und der Bauernverband immer noch versuchen, Kritik an diesen Zuständen als Kritik an der bäuerlichen Landwirtschaft umzudeuten. Wenn die Interessenvertretung der Landwirte endlich in der Lage wäre, zu verstehen, dass sich die Kritik gegen ein bestimmtes System richtet und nicht gegen bäuerliche Betriebe, wären wir in der gesellschaftlichen Diskussion schon viel weiter. Dass Verbraucher, Umweltschützer und bäuerliche Betriebe eigentlich im gleichen Boot sitzen sollten, ist bei manchen leider noch nicht angekommen." 

Milchviehhalter öffnen die Stalltüren

"Schwarzwaldbauern werden wegen der Steillagen vermutlich nicht ohne staatliche Zuwendungen auskommen, aber wir wollen mehr Eigenverantwortung übernehmen und dazu brauchen wir Mitspracherecht bei Milchliefermenge und -preis", stellt Stefan Lehmann, Kreisteamleiter vom Bund der Milchviehhalter (BDM), fest. Am Sonntag wird Romuald Schaber, Vorsitzender des BDM und Präsident des European Milk Board zum Thema "Zukünftige Rahmenbedingungen für die Milchviehhalter nach 2015" , wenn die Milchquote ausläuft, referieren. Bei der Podiumsdiskussion, mit Vertretern der Bundestagsparteien, erwarten die Landwirte eine Woche vor der Wahl Antworten, wie die Zukunft der Milchwirtschaft aussehen soll.

Montag, 9. September 2013

82% würden bei Freihandel mit Melken aufhören

Die grosse Mehrheit der Schweizer Milchbauern hat es damit gleich wie Markus Ritter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes. Wenn die weisse Linie geöffnet werde, dann höre er mit der Milchproduktion auf, sagte Ritter letzte Woche am Milchforum der Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) in Luzern.

Sonntag, 8. September 2013

DMK hat in GMHütte große Pläne

Es ist den Verantwortlichen vor Ort mit wirtschaftlichen Zahlen gelungen, dass jetzt rund 30 Millionen Euro in eine zweite Käserei investiert werden. Wir wollen expandieren und den Exportanteil von derzeit 37 auf mittelfristig rund 45 Prozent steigern, und spielt die Ausweitung der Käseherstellung am Milchhof eine wichtige Rolle."

Freitag, 6. September 2013

Raiffeisen verkauft britische NÖM-Verlusttochter

Die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien ist ihr Molkerei-Sorgenkind in Großbritannien los: Gestern haben Raiffeisen und die NÖM AG die NOM Dairy UK Ltd. mit Sitz in Telford verkauft. Neuer Eigentümer ist die Müller Dairy, die zum bayrischen Molkereikonzern Theo Müller gehört. Das teilte der Konzern am Mittwoch mit.

Kolumbien: Regierung verhandelt mit Streikenden - Bauern verlangen Einhaltung von Zusagen der Regierung

Auch im Verwaltungsbezirk Caquetá lassen die Proteste nicht nach, 11.000 Bauern aus verschiedenen Gemeinden haben sich in der Hauptstadt Florencia versammelt. Sie fordern eine Preiskontrolle für Milch.  Insgesamt wurden im Rahmen der Proteste bislang neun Menschen getötet und 303 verletzt. Offiziell wurden 247 Verhaftungen gezählt. Die Bewegung Marcha Patriótica spricht dagegen von cirka 800 Verletzten und 512 Verhaftungen. Die Präsenz der Streitkräfte ist in vielen Städten nach wie vor massiv: Alleine in Bogotá befinden sich seit dem vergangenen Freitag mindestens 14.400 Soldaten. Weitere 50.000 unterstützen die Polizei bei der Räumung blockierter Straßen.

MGN dürstet nach Milch

Die Milchgenossenschaft Niederösterreich (MGN) ruft ihre Mitglieder dazu auf, die Liefermengen zu erhöhen. Um die vormals erwarteten 378 Mio. kg auch am Markt unterzubringen, sind seitens der NÖM AG (dem Abnehmer der MGN-Milch) neue Absatzkanäle gesucht und auch vertraglich fixiert worden. Diese Verträge könnten jetzt nicht mehr zur Gänze erfüllt werden. Lieferausfälle und eventuelle Pönalzahlungen seien die Folge, heißt es.

Omira will sich gesundschrumpfen

Ob eine Molkerei erfolgreich ist oder nicht, bemisst sich für die Milchbauern an einer einzigen Zahl: dem Milchpreis. „Auf Basis der aktuell vorliegenden Kündigungen" werde die Omira-Gruppe bis 2015 rund 250 Millionen Kilogramm Milch vor allem in der Region Ravensburg/Rottweil verlieren, heißt es in einer Mitteilung. Wegen der rückläufigen Milchanlieferung wird die Produktion am Standort Rottweil Ende September 2014 eingestellt. „Das Grundproblem war, dass die Omira ein Erbhof der Familie Nuber war", sagt ein ehemaliger Milchlieferant. 

Mittwoch, 4. September 2013

Milchbauern vor der Wahl

Einen schweren Stand hatte im Verlauf der Diskussion Alexander Dobrindt (CSU). Der MdB sprach sich zwar vehement für den vollen Erhalt der Direktzahlungen aus, allerdings wurde an den Wortmeldungen aus dem Publikum deutlich, dass die Milchbauern nicht nur am Tropf staatlicher Subventionen hängen wollen:  „Heute habe ich gedacht, dass Sie auf einer Veranstaltung der Milchindustrie sind, so sehr haben Sie ihr die Stange gehalten", ließ Edenhofer Dobrindt wissen.

Dienstag, 3. September 2013

CH: Die Branchenorganisation funktioniert bestens – im Sinne der Milchabnehmer

Und wieder hat die BO Milch ein Kapitel im Marktversagen geschrieben: Der Milchpreis in der Schweiz bleibt wo er ist, es gibt keinen Rappen Preiserhöhung für die Bauern. Die international steigenden Preise sind kein Thema. Die werden erst dann wieder zitiert, wenn sie am Sinken sind, damit man eine Preissenkung bei uns  besser durchsetzen kann.
Zitieren lässt sich auch gerne das BLW - am liebsten mit Aussagen, die es selbst geschönt hat. Doch BIG-M ist wachsam. 

Hoher Preis kommt kaum bei Bauern an

Eigentlich müssten die Milchbauern in diesen Tagen zufrieden sein. Der Preis für Milch ist so hoch wie seit Langem nicht. Doch in Jubelstürme bricht Steffen Walter, Chef der Agrargesellschaft Brietzig, trotzdem nicht aus. 38 Cent je Kilogramm bekommt das Unternehmen derzeit, entsprechend der Inhaltsstoffe gibt es Zu- und Abschläge. "Das ist schon mehr als vor ein paar Monaten. Wir bräuchten aber noch ein paar Cent mehr, damit die Milchproduktion rentabel ist", sagt Steffen Walter. Als Gemischtbetrieb könne die Agrargesellschaft aber Verluste mit den Erlösen aus der Pflanzenproduktion ausgleichen, erklärt Steffen Walter.

Sonntag, 1. September 2013

Sternstunden - Milchbauern spenden bei Demonstration 2.500 Euro

Milchbauern haben am Donnerstag (29.08.13) auf dem Würzburger Marktplatz einen Scheck über 2.500 Euro an die Benefizaktion "Sternstunden" des Bayerischen Rundfunks überreicht. Das Geld war bei einer Demonstration anlässlich von Agrarministerkonferenzen in Berchtesgaden und Würzburg gesammelten worden. Es sei herausragend, dass die Landwirte nicht nur für ihre eigene Zukunft auf die Straße gehen, sondern dabei auch an Kinder in Not denken, denen die BR-Benefizaktion weltweit hilft. 

US-Milchbauern produzieren mehr

In den USA hat sich im Juli 2013 die leicht expansive Tendenz in der Milchproduktion fortgesetzt. Vorläufigen Daten des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge produzierten die Farmer in den 23 Bundesstaaten, für die Meldungen vorlagen, zusammen umgerechnet 7,11 Mio. t Milch. Im Vergleich zum Juli 2012 wäre das Rohstoffaufkommen damit um 86'200 t oder 1,1% grösser ausgefallen. 

CH: Die ganze Wertschöpfungskette Milch würde massiv verlieren

Hanspeter Kern, seit drei Monaten Präsident der Schweizer Milchproduzenten (SMP), über eine weitere Liberalisierung des Milchmarktes, die Folgen der neuen Agrarpolitik für die Milchbauern und Exportmöglichkeiten in Asien.
Er betont: «Wir sind der Meinung, dass ein hochstehendes Produkt wie Milch mehr kosten darf als Mineralwasser.»