Sonntag, 31. August 2014

Wieso Bauern in den Medien auf einmal mehr verdienen

«71 Rappen pro Kilogramm Milch», titelte die NZZ am vergangenen Donnerstag. «Die Bauern können ihre Milch im Inland weiterhin für 71 Rappen pro Kilogramm verkaufen», hiess es im Text weiter. Der Gesamteindruck, den wohl viele NZZ-Leser behalten werden, ist: Die Milchbauern erhalten 71 Rappen pro Kilogramm Milch auf die Hand ausbezahlt. Keine Rede also davon, dass es sich um einen Richtpreis franko Rampe handelt. Es war auch keine Rede davon, dass die A-Milch nur einen Teil der gesamten Milchmenge umfasst und dass die Preise für B-Milch und dann vor allem für C-Milch deutlich tiefer liegen. Und es stand auch nichts darüber, dass der Richtpreis bei Weitem nicht überall eingehalten wird.