Donnerstag, 14. Februar 2013

Milchbauern im Altenburger Land: Die Luft wird dünn im Kuhstall

Ein Licht am Ende des Tunnels zum Milchpreis sehe er nicht, sagte Thomas Just, Chef der Naundorfer Agrargenossenschaft mit Sitz in Starkenberg, gestern auf Nachfrage. Etwa 40 Cent pro Kilogramm Milch müssten es sein, um wenigstens die Kosten wieder rein zu bekommen, hieß es in der Landesvereinigung Thüringer Milch. An Gewinn bei Milch sei nicht zu denken, sagt Thomas Just, zu dessen Agrargenossenschaft 680 Kühe gehören. Die Schuld dafür trage die Monopolstellung der Handelsriesen, und auch die Preispolitik mancher Molkereien könne man da nicht rausnehmen, so Just. Dem stimmt auch Steffen Fritsche, Chef der Agrargenossenschaft Altenburger Land in Dobitschen zu, einem Mischbetrieb mit Viehzucht und Ackerbau und 220 Kühen im Stall. "Wir lassen uns erpressen", sagt Fritsche, und dass dagegen etwas unternommen werden müsste. Man werde wohl erst wach werden, wenn Betriebe krachen gingen und dann merken, welches Gut man verliere, so der Landwirt.