Dienstag, 23. Juli 2013

Heimliche Bodenreform: Spekulanten kaufen im großen Stil deutsches Ackerland

Die Boden-Preise sind in den vergangenen Jahren in vielen Regionen Deutschlands regelrecht explodiert. Investoren sehen die Flächen als gewinnbringende Anlage. Kleinbauern können sich den Kauf oder die Pacht hingegen nicht mehr leisten. In einigen Regionen wurden bereits bis zu 30 Prozent der verfügbaren landwirtschaftlichen Flächen von diesen Kapitalgebern übernommen. Zwischen 1991 und 2012 hat sich die Zahl der Höfe mit mehr als fünf Hektar Land in Deutschland annähernd halbiert, von 541.000 auf 287.500. Und dass obwohl nach der Wende viele großflächige Agrar-Genossenschaften aus der ehemaligen DDR aufgeteilt wurden. Allein in den vergangenen fünf Jahren schlossen 34.100 landwirtschaftliche Betriebe. Heute arbeiten gerade einmal noch 1,6 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft.