Donnerstag, 1. Oktober 2015

Aufstand der landwirtschaftlichen Verbände

"Wir wollen aufzeigen, dass es nicht nur einen großen Bauernverband gibt, der eine Meinungsführerschaft vorgibt, sondern viele bäuerliche Organisationen, die das, was Landwirte in der Basis wollen, nach außen tragen", erläutern die Vertreter. Alle drei Organisationen verbinden die Folgen der Krise. "Es muss sofort gehandelt werden. Jeden Tag gehen Höfe kaputt", so die Verbände einstimmig. Dabei ginge es nicht darum, Macht innerhalb der Bauernorganisationen zu demonstrieren, sondern um die Forderung an die Politik, die Milchviehhalter nicht länger mit staatlichen Hilfspaketen zu vertrösten. Im September ist ein staatliches Hilfspaket auf Brüssler Ebene von 500 Millionen Euro für ganz Europa beschlossen worden. "Wir halten das für einen Witz", sagt Hans Foldenauer, Sprecher des BDM.
Nur ein Teil der Gelder komme überhaupt bei den Bauern an. Der restliche Teil würde in Exportoffensiven investiert werden.