Montag, 25. Juni 2012

Heidl: Markt ja – Machenschaften nein - Kartellamt soll Hauspreise prüfen

Heidl: „Wir haben eine erhebliche Konzentration in der Schlachtwirtschaft. Die fünf größten Schlachtunternehmen in Deutschland haben einen Marktanteil von 75 Prozent. Wenn dann zeitgleich exakt die gleichen Hauspreise gemacht werden, dann gebietet der gesunde Menschenverstand die Frage, ob das Zufall sein kann.“ Die BBV-Präsidentenkonferenz ist der Auffassung, dass das Bundeskartellamt diese Zusammenhänge endlich überprüfen sollte.
bayerischerbauernverband.de

Kommentar:
Abgesehen davon, dass Heidl in diesem Fall wohl Recht hat, aber kann es sein, dass er und sein Verband mit zweierlei Maß messen und nicht mehr wissen was sie tun? Gerade solche hohen Konzentrationen der aufnehmenden Hand und Bündelung der Bauern in selbigen Konzernen präsentiert doch der Bauernverband den Milchbauern immer wieder als einzige Lösung, um bessere Rohmilchpreise zu erreichen. Heidl führt damit selbst die gesamte DBV Milch-Verbandspolitik ad absurdum. Ob er sich in Zukunft dann auch über die Hauspreise der Molkereien beschwert und das Kartellamt anruft?