Mittwoch, 2. März 2016

Milchbäuerin erklärt die Probleme ihrer Branche

Wosnitza: Die Dramatik an dieser Krise ist, dass wir schon seit letztem Frühjahr Betriebe haben, die sich zwischenfinanzieren müssen. Die müssen im Grunde die Tilgung der Kredite finanzieren mit neuen Zwischenkrediten. Und irgendwann müssen auch die abbezahlt werden. Die Fremdkapitalquote auf solchen Betrieben steigt enorm und die Stabilität eines solchen Betriebes ist ganz gering. Das geht dann schnell, dass so ein Betrieb schließen muss. Das werden wir leider in diesem Jahr verstärkt sehen. Es wäre vielleicht noch abzuwenden, wenn sich der Markt dreht. Aber diese Betriebe sind finanziell und von der seelischen Belastung ganz schlecht dran. Das macht uns Sorgen. Gerade die Betriebe, die ihre Produktion ausgeweitet haben, wie Beratung, Wissenschaft und Politik gesagt haben, die haben heute wirklich ein echtes Problem und werden von Politik, Wirtschaft und Beratung nun im Regen stehen gelassen.