Donnerstag, 31. März 2016

Molkereiwirtschaft gegen Mengenbegrenzung

Der Brüsseler Vorschlag einer freiwillige Mengenbegrenzung durch anerkannte Erzeugerorganisationen, deren Vereinigungen, Branchenverbände und Genossenschaften stößt in der hiesigen Milchwirtschaft auf Skepsis. Das haben Vertreter des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), des Bundesverbandes der privaten Milchwirtschaft, des Milchindustrie-Verbandes (MIV) und des Deutschen Bauernverbandes (DBV) deutlich gemacht. „Die Verarbeiterverbände sehen in diesem Modell keinen Lösungsweg für eine Stabilisierung des nationalen und europäischen Marktes", hieß es in einer Presseverlautbarung. Allerdings schließe das Aktivitäten einzelner Unternehmen nicht aus.
Mitgetragen wird von den Molkereien die Forderung des Bauernverbandes zur Stützung der Liquidität auf den Höfen. In den schwierigen Zeiten dürften Milcherzeuger nicht im „Regen stehengelassen werden". Notfalls sollte der Molkereiwirtschaft auch Geld aus nationalen Kassen bereitgestellt werden.