Montag, 1. Juni 2015

Milchbauern im Norden leiden

"Wir haben im April 14.000 Euro weniger Milchgeld gehabt als im Vorjahr. Das ist für einen Familienbetrieb schon eine ganz schöne Hausnummer", sagt Schwarting. Jetzt sei der Tiefpunkt erreicht. "Die Milchpreisentwicklung trifft vor allem die Betriebe, die sich weiterentwickelt und investiert haben", erläutert Foldenauer. Tilgung und Zinsen für neue Ställe oder angeschaffte Maschinen bereiteten den Familienbetrieben nun schwere Stunden. Zwar seien die Jahre 2012 und 2013 gut gewesen, aber damit habe man nur die größten Schulden aus dem vorangegangenen Preistief abbezahlen können. "Große Rücklagen konnte man da nicht bilden", sagt Foldenauer.