Freitag, 18. Januar 2013

Kommt die Milch aus dem Euter, gehört sie der Molkerei

Deutsche Milchbauern können nicht frei mit den Molkereien über den Preis verhandeln, den sie für ihre Milch bekommen, erläuterte Bundesvorstand Morisse. Grund dafür sei das „Milch- und Fettgesetz", das 1932 erlassen wurde und bis heute gültig ist. „Durch das Gesetz ist jeder Liter Milch, sobald er das Euter der Kuh verlässt, Eigentum der Molkerei", erläuterte er. Die Molkereien seien im Gegenzug verpflichtet, die Milch abzunehmen, zu verarbeiten und nachträglich zu honorieren. „Mit Marktwirtschaft hat das nichts zu tun", so Morisse. „Das Gespräch gehörte zu den Top Ten der Politiker-Gespräche, die ich bisher geführt habe", sollte Martin Morisse, Mitglied des Bundesvorstands des BDM am Ende des Nachmittags sagen.