Montag, 27. Februar 2012

Ifo-Präsident Sinn kritisiert EU-Klimapolitik

Ifo-Präsident Prof. Hans-Werner Sinn rät das EEG abzuschaffen.
Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München (ifo), Prof. Hans-Werner  Sinn, hat seine Kritik an der europäischen Klimapolitik bekräftigt. Anlässlich der neuen, komplett überarbeiteten Auflage seines Buches „Das grüne Paradoxon - Plädoyer für eine illusionsfreie Klimapolitik" bemängelte er in Interviews und Vorträgen die Grundausrichtung der politischen Maßnahmen. Bei einem Referat an der Universität Düsseldorf erklärte er, die deutsche Umweltpolitik möge gut gemeint sein, sei jedoch voller Paradoxien. Hierzulande gebe es die meisten Windflügel, Solarzellen und den meisten Biodiesel auf der Welt; das Klima könne damit aber nicht gerettet werden. 


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Hunderttausende Christen treten alljährlich aus der Kirche aus. Das erregt kaum Aufsehen. Doch wenn ein Bischof vom Glauben abfällt, ist es ein Paukenschlag. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Glauben an die Klimakatastrophe. Nur noch 31 Prozent der Deutschen fürchten sich vor globaler Erwärmung. 2006 waren es noch genau doppelt so viele. Und jetzt verstärkt ein Schwergewicht die Reihen der Ungläubigen. Fritz Vahrenholt, einer der Väter der deutschen Umweltbewegung, vertraut den Vorhersagen des Weltklimarats (IPCC) nicht mehr. Und auch nicht den Szenarien des Potsdam Instituts, das Kanzlerin und Umweltminister berät und seit Jahren den Klimaalarm ausruft.