Mittwoch, 1. Februar 2012

„Mit dem Milchpreis geht‘s gerade so“

„Es rechnet sich einfach nicht mehr", sagt Heidemarie Scholze, Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes Oberhavel/Barnim. Das betrifft vor allem Bauern, die „ihre Milchviehanlagen Jahr um Jahr auf Verschleiß gefahren haben, weil sie kein Geld für einen neuen Melkstand haben", sagt Heidemarie Scholze.

Im Januar 2009 bekamen die Bauern in Oberhavel 22,25Cent pro Liter, vor einem Jahr gab's 31,5Cent, das deckte gerade mal die Herstellungskosten. Heute kommt man bei der Milchproduktion „gerade so über die Runden", sagt Landwirt Paul Paries aus Klein-Mutz. „Aber wir wissen nicht, ob es so bleibt." Hinzu kommt, dass die Preise für Dünger, Diesel und Elektrogeräte stetig steigen. Selbst das Futter fürs Vieh ist um 20 bis 25 Prozent teurer geworden.